Sandkasten im eigenen Garten: Worauf kommt’s an?
Burgen bauen, Kuchen backen, graben, buddeln, spielen: Im Sandkasten können Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Bei vielen Kindern gehört die Sandkiste zu den absoluten Lieblingen unter den Gartenspielgeräten: Die einen buddeln tief, die anderen bauen hoch, vor allem aber können hier Kinder ihre Kreativität auslassen wie kaum woanders. Denn mit dem richtigen Spielsand können sie Dinge erschaffen, statt sie sich nur vorzustellen. Mit Förmchen, Schaufel und dem ein oder anderen Stöckchen und Blättchen entstehen so kindliche Bauten mit viel Fantasie. Achte deshalb auch auf qualitativ hochwertigen Sand!
Vorteile vom Sandkasten im eigenen Garten
- kreatives, gestalterisches Spielen
- fördert Motorik und Sensorik
- Kinder sind an der frischen Luft
- gemeinsames Spiel fördert soziale Fähigkeiten
- Kinder lernen den eigenen Garten besser kennen
- sorgt für Bewegung
Im Sandkasten entwickeln sich Kinder durch das freie Spiel: So lernen sie genau das, was sie gerade brauchen. Mit ein wenig Wasser wird geknetet und geformt, mit der Schaufel gebuddelt und gebaut. Das Spielen im Sandkasten fördert die Motorik, der feine Spielsand trainiert die Sensorik. Dazu hat es eine beruhigende, entspannende Wirkung: Im Sand konzentrieren sich die Kinder oft ganz auf das Gestalten und ihre eigene Kreativität. Die taktilen Eindrücke reichen vom kalten, feuchten Sand bis zum feinpludrig-weichen Sand, der in der Sonne durch die Finger rinnt. Aber auch Toben funktioniert in der Sandkiste!
Tipp: Barfußlaufen im Sand fördert die Körperwahrnehmung – also gern mal Söckchen und Schuhe weglassen und beim Krabbeln kurze Hosen anziehen, wenn die Außentemperaturen es erlauben.
Die Auswahl an Modellen ist riesig: Von der kleinen Sandmuschel aus Kunststoff bis hin zum massiven Holz-Sandkasten mit absenkbarem Dach oder einfachem Deckel. Schau dir die große Auswahl an Sandkästen im OBI Markt an oder bestell sie direkt jetzt im Online-Shop – unkompliziert und bequem.
Sandkasten oder Sandmuschel?
Bevor es ans Formen geht, muss das Modell ausgesucht werden. Reicht eine Sandmuschel oder soll es doch ein Sandkasten sein? Und was bringt ein Dach für den Sandkasten?
In kleinen Gärten und auf Balkon oder Terrasse ist eine Sandmuschel manchmal die bessere Wahl: Der Kunststoff-Sandkasten ist platzsparend, schnell auf- und abgebaut und dank der Abdeckung ist der Spielsand vor gröberem Schmutz und auch Regen gesichert. Die Sandmuschel musst du nicht montieren, wodurch Platzwechsel besonders leicht von der Hand gehen. Damit eignet er sich auch für Terrasse oder Balkon.
Sandkästen sind quasi die großen Brüder der Sandmuschel. Holzsandkästen kommen meistens mit breiten Rändern, die nicht nur als Sitzbank ideal sind: Auf dem Rand werden Sandkuchen gebacken oder feuchter Sand in der Sonne getrocknet. Das Holz der Sandkästen kannst du natürlich belassen oder farbenfroh streichen. Sandkästen aus Holz bleiben dauerhaft und werden meist in die Erde eingelassen.
Sandkasten mit Dach gibt es in der Holz- und Kunststoffvariante. Das Dach schützt Kinder vor leichten Regenschauern und UV-Strahlung. So können Kinder im Schatten spielen und sind vor Sonnenbrand und Sonnenstich geschützt. Lässt sich das Dach herunterkurbeln, schützt dieser Dachlift auch vor Verunreinigungen im Sand. Wer keinen Dachlift am Sandkasten anbringen möchte, kann den Spielsand aber auch ganz einfach mit einer Plane abdecken. Das ist allgemein zu empfehlen, wenn der Sandkasten länger nicht benutzt wird – etwa über den Winter. So schützt du das Holz beziehungsweise den Kunststoff vor der Witterung.
Tipp: Fülle den Sandkasten nur zu rund 60 Prozent mit Spielsand. So landet weniger Sand beim Spielen außerhalb des Sandkastens!
Ob Holz oder Kunststoff, groß oder klein: Kinder können sich im Spielsand kreativ ausprobieren. Mit unserer Filterfunktion im Online-Shop findest du den passenden Sandkasten für deinen Garten oder Balkon.
Der ideale Sandkasten-Standort
Die Form ist gesetzt, jetzt geht es an die Planung: Wo soll der Sandkasten stehen? Im Gegensatz zu Kunststoffsandkästen bleiben Sandkästen aus Holz an einem festen Ort. Wir erklären, worauf es ankommt.
Der erste Gedanke ist wahrscheinlich, den Sandkasten zum Schutz der empfindlichen Kinderhaut im Schatten aufzubauen. Allerdings empfiehlt sich tatsächlich eher ein sonniger Platz: Ist der Sandkasten permanent im kühlen Schatten, bilden sich recht schnell Pilze und Moose im feucht-kühlen Sand. In der Sonne hingegen trocknet der Sand immer wieder durch. UV-Licht tötet zudem Bakterien und Viren ab – so wird der Spielsand nicht zur Infektionsschleuder. Auch das Holz des Sandkastens selbst wird es dir danken, nicht durchgehend feucht zu bleiben.
Nutze zum Sonnenschutz den Schattenwurf großer Bäume oder Gebäudeschatten: Beobachte, wann Haus oder Garage wo Schatten werfen und orientiere dich bei der Platzwahl daran. Einfacher geht es natürlich mit einem Sandkasten-Dach oder einem einfachen Sonnensegel.
Direkt unter Bäumen ist ein Sandkasten weniger gut aufgehoben: Laub, Obst und Äste landen im Sandkasten und verschmutzen den Spielsand. Nadeln von Tannen und Co. bekommst du kaum vollständig aus dem Sand raus – das piekst! Achte außerdem auf ausreichend Abstand zu Obstbäumen und anderen blühenden Pflanzen, die Bienen und Wespen anlocken.
Apropos Abstand: Zwischen Sandkasten und Hecke, Zaun oder Mauer sollte genügend Fläche vorhanden sein. So können die Kinder unbeschwert spielen und rennen, Erwachsene haben genug Platz und auch das Rasenmähen sollte hier bedacht werden: Passt der Mäher zwischen Sandkasten und Hecke? Ameisen bevorzugen übrigens geschützte Plätze für ihre Nester – auch das spricht eher für einen freistehenden Sandkasten. Achte allgemein darauf, dass sich in der Nähe des Sandkastens keine potenziellen Gefahrenquellen befinden: Gartenwerkzeug, stachelige und giftige Pflanzen und auch Teiche gehören nicht in die Nähe vom Spielort der Kinder.
Zum Sandkasten kommen mit den Jahren häufiger Schaukeln, Rutschen oder ganze Spieltürme dazu. Plane hier also ausreichend Platz ein, wenn du schon jetzt davon ausgehen kannst, dass weitere Spielgeräte hinzukommen. Oder vielleicht soll’s von Anfang an ein Spielturm inklusive Sandkasten sein? Dann schau dir unsere breite Auswahl im Online-Shop an.
Checkliste Standortwahl Sandkasten
- Platzverhältnisse
- vermeide Senken
- Ameisen und Wespen
- Pflanzen und Bäume
- Schatten und Sonne
- Sicherheitsrisiken im Garten
- Erweiterung
Tipp: Es braucht nicht immer spezielles Sandspielzeug: Ausgewaschene Joghurtbecher und alte Töpfe und Tassen eignen sich hervorragend zum Burgen bauen. Mit Ästen, Zweigen und Steinen werden die Formen verziert.
Welcher Sandkasten in deinen Garten passt, erkennst du am besten vor Ort: Schau dir die Sandkisten im OBI Markt direkt an und wähle den passenden aus.
Losbuddeln: Den Sandkasten anlegen
Jetzt geht’s ans Werk: Worauf achten beim Aufbau des Sandkastens? Wie tief musst du graben und wie verhinderst du Bodenkontakt?
Sandkästen können in die Erde eingelassen werden. So fügen sie sich ins Gesamtbild des Gartens ein. Wer die Sandkiste nur halb einlässt, erspart sich viel Zeit und Arbeit beim Ausheben. Der Rand des Sandkastens kann bequem als Sitzbank genutzt werden. Sandkästen sind als offene und geschlossene Systeme erhältlich. Bei nach unten offenen Sandkästen hat der Sand Bodenkontakt. Dadurch vermischt sich der Spielsand mit Erde – vor allem, wenn die Kinder gern buddeln. So gelangen Ameisen und andere Insekten in den Sandkasten. Durch ein wasserdurchlässiges Vlies kannst du den Bodenkontakt und damit das Durchmischen des Spielsands mit Erde unterbinden. Es hält auch Insekten aus dem Sandkasten fern, aber lässt Wasser abfließen. Je nach Untergrund bietet sich eine Kiesschicht mit Schutzvlies zwischen Spielsand und Erdreich an.
Alles geklärt? Dann wähle jetzt mit der Filterfunktion in unserem Online-Shop den richtigen Sandkasten aus und bestell ihn bequem direkt nach Hause!
Fragen zum Sandkasten
Ab wann ein Sandkasten?
Sandkästen sind bereits für Babys wertvoll in puncto Entwicklung: Durch die taktilen Eindrücke werden Sinne geschult und die Körperwahrnehmung verbessert. Erst ab rund drei bis vier Jahren können Kleinkinder auch allein im Sandkasten spielen – natürlich unter Aufsicht von Erwachsenen und je nach individuellem Entwicklungsstand.
Wie viel Sand für einen Sandkasten?
Kleine Sandkästen sind bereits mit zwei Säcken Sand gefüllt, größere Sandkästen benötigen deutlich mehr. Je nach Tiefe des Sandkastens sind eine Tonne Spielsand nicht ungewöhnlich. Berechne daher unbedingt vor Baubeginn beziehungsweise Kauf das Volumen des Sandkastens.
Wie tief ist ein Sandkasten?
Sandkästen gibt es in unterschiedlichen Größen. Theoretisch können sie belieb tief angelegt werden. Die Sandschicht sollte aber mindestens 40 cm tief sein.