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Eine große Küche mit Essbereich und Holzfußboden.

Ob Parkett, Laminat, PVC, Teppich oder Kork – die Auswahl an Fußbodenbelägen ist riesig. In unserem Bodenbeläge-Vergleich und dem dazugehörigen Video geben wir dir nützliche Infos, die dir bei der Auswahl des richtigen Bodenbelags helfen.

Den richtigen Fußbodenbelag wählen

Ein Fußbodenbelag muss einiges aushalten. Je nachdem, wie stark er strapaziert und in welchen Räumen er verlegt wird, eignen sich unterschiedliche Materialien. Parkett und Dielen sind zeitlose Klassiker, wenn es um den Bodenbelag geht. Eine warme und wohnliche Atmosphäre bieten zudem Teppiche und Korkböden.

Vergleichsweise pflegeleicht ist Laminat. In Feuchträumen wie dem Badezimmer und Gäste-WC sind Fliesen noch immer die erste Wahl. Alternativ bieten sich Bodenbeläge aus PVC beziehungsweise Vinyl an.

In unserem Video erfährst du mehr über die Eigenschaften der unterschiedlichen Bodenbeläge. Anhand der Vor- und Nachteile kannst du selbst entscheiden, welcher Fußbodenbelag am besten zu dir passt. Einen Überblick findest du außerdem in der Schritt-für-Schritt-Anleitung, die du dir als PDF-Datei herunterladen und ausdrucken kannst.

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Laminat

Laminatboden ist als verhältnismäßig kostengünstiger Fußbodenbelag beliebt, der dank Klick-System vergleichsweise schnell zu verlegen ist. Der Bodenbelag gilt als pflegeleicht und ähnelt optisch Parkett. Dabei besteht das Laminat nicht aus Echtholz, sondern meist aus einer MDF-Platte, einem aufgeklebten Dekor sowie einer Beschichtung aus Kunstharz.

Zu Hause bietet sich Laminat als Bodenbelag für das Ess- und Wohnzimmer an. Aber auch im Flur sowie im Kinder- und Schlafzimmer wird Laminat gerne verlegt. Dank der Holz-Optik verbreitet der Fußboden ein natürlich warmes Ambiente.

Tipp: Als sehr angenehm empfinden viele Menschen dabei eine Fußbodenheizung. Ob der gewünschte Laminatboden auf einer Fußbodenheizung verlegt werden kann, entnimmst du den Herstellerangaben. Wichtig ist ein niedriger Wärmedurchlasswiderstand und die Angabe der zulässigen Oberflächentemperatur auf der Verpackung.

Laminat ist besonders unempfindlich gegen Abrieb, Kratzer, Druck und Stöße. Selbst Zigarettenglut und UV-Licht können dem Boden wenig anhaben. Lediglich wenn du zu feucht wischst, kann das Laminat an den Fugen aufquellen. Aus diesem Grund eignet sich herkömmlicher Laminatboden nicht für Küche oder Badezimmer.

Tipp: Feuchtraumlaminat mit Kunststoffträgern ist weniger anfällig gegenüber Feuchtigkeit und kann in Feuchträumen wie dem Badezimmer verlegt werden.

Laminatdielen werden schwimmend verlegt. Eine darunterliegende Dampfsperre schützt vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und eine Trittschalldämmung ist unerlässlich für den Komfort.

Parkett

Ein attraktiver Parkettboden in einer modernen Wohnung.

Parkett ist ein besonders hochwertiger Boden, der noch dazu sehr langlebig ist.

Parkett wird aus horizontalen Massivholzelementen zusammengesetzt. Das Naturmaterial fühlt sich warm an und trägt zu einer wohnlichen Atmosphäre im Raum bei. Dadurch bietet sich der Bodenbelag insbesondere für den Wohnbereich sowie für das Schlaf- und Kinderzimmer an. Wenn du eine Fußbodenheizung nutzen möchtest, achte beim Kauf von Parkett auf die entsprechende Eignung.

Hinweis: Den Namen Parkett darf ein Boden nur dann tragen, wenn die Echtholz-Nutzschicht mindestens 2,5 mm dick ist. Je dicker diese Schicht ist, umso häufiger kann man sie abschleifen und den Boden wieder wie neu aussehen lassen.

Parkettboden ist recht pflegeleicht. Versiegeltes Parkett lässt sich feucht wischen. Geöltes Parkett solltest du gelegentlich mit einem geeigneten Holzpflegemittel behandeln.

Das Holz ist entscheidend für Robustheit und Aussehen des Parkettbodens. Zur Auswahl stehen insbesondere Harthölzer wie Eiche, Esche und Nussbaum, aber auch Ahorn und andere Sorten eignen sich für Parkett.

Fertigparkett

Fertigparkett besteht aus zwei bis drei Schichten. Die oberste Schicht ist in der Regel schon fertig behandelt, also zum Beispiel geölt oder gebürstet.

Hinweis: Fertigparkett mit MDF-Trägern und Furnierböden schleifst du besser nicht ab. Ansonsten ist die Nutzschichtstärke entscheidend. Fertigparkett kannst du, wenn überhaupt, nur ein bis zwei Mal abschleifen. Massivparkett verträgt hingegen etwa vier bis acht Oberflächenbehandlungen mit der Schleifmaschine. Wie oft du das Parkett abschleifst, hängt stark von der Benutzung des Fußbodenbelags ab. In der Regel ist ein Abschliff rund alle zehn bis fünfzehn Jahre sinnvoll.

Im Vergleich zu Massivparkett ist Fertigparkett leichter zu verlegen. Viele Produkte lassen sich einfach per Klick-System zusammenstecken oder sie werden vollflächig verklebt. Landhausdielen und Schiffsböden sind typische Beispiele für Fertigparkett.

Die Materialwahl ist entscheidend für das Aussehen und auch für die Langlebigkeit. Besonders robust sind Eiche, Buche, Esche, Birke oder Ahorn. Günstige Alternativen sind Nadelhölzer wie Kiefer oder Fichte.

Kork

Eine helle Küche mit einem Fußbodenbelag aus Kork.

Kork ist ein natürlicher Baustoff und schafft eine angenehme Atmosphäre im Raum.

Korkböden bieten sich für das Ess- und Wohnzimmer an. Dort schafft das Naturmaterial eine wohlige Atmosphäre. Im Schlaf- und Kinderzimmer wirkt der isolierende Untergrund besonders passend und sorgt für warme Füße nach dem Aufstehen.

Kork ist der ideale Bodenbelag, um sich barfuß zu Hause zu bewegen. Die elastische Korkunterlage unterstützt dabei ein angenehmes Gehgefühl. Zudem dämpft das Material den Schrittschall, sodass eine zusätzliche Trittschalldämmung bei Vollkorkböden nicht notwendig ist. Kork ist pflegeleicht und widerstandsfähig. Doch schwere Möbel können mit der Zeit Druckstellen im Bodenbelag hinterlassen.

Hinweis: Möchtest du im Badezimmer oder anderen Feuchträumen Kork verlegen, ist das grundsätzlich möglich, die Oberfläche sollte aber versiegelt werden, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in die Poren eindringt.

Kork wird entweder mithilfe von Korkfliesen direkt mit dem Boden darunter verklebt oder als Korkparkett, ähnlich wie Laminat, schwimmend verlegt. Achte bei einer darunter liegenden Fußbodenheizung darauf, dass der Korkboden hierfür geeignet ist.

Kork ist ähnlich vielseitig wie andere Bodenbeläge: Korkboden kannst du mit natürlichem Aussehen kaufen oder mit einer Dekorschicht, für beispielsweise eine Stein- oder Beton-Optik.

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Hobeldielen

Möchtest du einen Holzfußboden, statt auf Estrich, auf einer Balkendecke verlegen, bieten sich Hobeldielen an. Die Dielen werden mit Nägeln oder Schrauben auf den Blindboden montiert. Nach dem Verlegen schleifst du den Bodenbelag an und versiegelst ihn anschließend mit Lack.

Für den Dielenboden verwendest du gespundete Bretter. Das heißt, das Holz hat auf der einen Längsseite eine Nut und auf der anderen eine Feder. Auch Modelle mit gespundeten Kopfseiten sind verfügbar. Dabei bestehen die Hobeldielen aus Holzarten wie Fichte, Tanne, Kiefer oder Lärche.

Hobeldielen sind meist etwa 20 mm bis 25 mm dick. Dadurch lässt sich der Dielenboden mehrmals abschleifen, um das Aussehen nach Jahren der Nutzung wieder aufzufrischen.

Bei Hobeldielen wird zwischen dem Profilmaß und dem Deckmaß unterschieden. Beim Profilmaß wird die Feder beim Messen berücksichtigt, beim Deckmaß hingegen nicht.

Teppichboden

Ein Schlafzimmer mit grauem Teppichboden.

Teppich eignet sich als weicher, warmer Untergrund vor allem für Räume wie das Schlafzimmer.

Wenn du es gerne weich und warm unter den Füßen hast, eignet sich Teppich als Bodenbelag. Neben Naturfasern wie Baumwolle, Schurwolle, Flachs, Jute und Kokos kommen in der Teppichherstellung auch Kunstfasern wie Polyamid und Polyester zum Einsatz, um die Strapazierfähigkeit zu verbessern. Zunehmend setzen die Hersteller dabei auf recycelte Kunststofffasern.

Allgemein unterschneidet man Kurzflorteppiche und Hochflorteppiche. Für eine gemütliche Sitzecke im Wohnzimmer bietet sich beispielsweise ein flauschiger Teppich in Hochflor-Qualität an. Für mehr belaufene Wohnbereiche wie den Flur ist ein pflegeleichter Kurzflorteppich die bessere Wahl.

Für die Spielecke im Kinderzimmer ist ein Spielteppich mit Motivdruck genau die richtige Wahl. Die kurzen Schlingenteppiche sind mit Stadtgrundrissen, Märchenwäldern oder Ähnlichem verziert, regen die Fantasie von Kindern an und animieren so zum Spielen.

Zu den beliebtesten Teppicharten gehören übrigens:

  • Berberteppiche

  • Orientteppiche

  • Perserteppiche

  • Felle

  • Wollteppiche

  • Veloursteppiche

  • Sisalteppiche

  • Flokatiteppiche

  • Schmutzfangteppiche

  • Webteppiche

  • Geknüpfte Teppiche

Da sich im Teppichflor Schmutzpartikel allgemein leichter ablagern und festsetzen als auf glatten Untergründen, solltest du Teppiche häufiger reinigen. Haushalte mit Katzen oder Hunden haben dadurch einen höheren Pflegeaufwand. Für sie sowie für Allergiker bieten sich unter anderem Parkett, Fliesen oder Korkböden als Alternative an.

Teppichboden in Meterware wird entweder lose verlegt, verklebt oder auch verklettet. Bei der Farbauswahl sind dir kaum Grenzen gesetzt, sodass du den Teppich auf deine Einrichtung abstimmen kannst. Wenn du die eigenen vier Wände häufig umgestaltest, wählst du am besten ein neutrales Modell.

Teppichfliesen lassen sich übrigens flexibel zusammenstellen und austauschen. Das hat den Vorteil, dass du bei etwaigen Beschädigungen oder bleibenden Verschmutzungen nicht den gesamten Bodenbelag erneuern musst.

Fliesen

Fliesen im Badezimmer.

Fliesen sind besonders im Bad und in der Küche ein geeigneter Fußbodenbelag.

Ein Fliesenboden bietet sich vor allem für den Eingangsbereich und andere stark beanspruchte Bereiche an. Schließlich lässt sich ein gefliester Boden problemlos saugen, fegen und wischen. Doch auch im Wohnzimmer wirkt ein Fliesenboden elegant und zeitlos.

Tipp: Insbesondere bei großen Räumen bietet es sich an, nur einen Teilbereich zu fliesen, um die Fläche optisch zu unterteilen.

Du hast die Wahl zwischen Naturstein-, Terrazzo- und keramischen Bodenfliesen. Solche mineralischen Fußbodenbeläge leiten Wärme besonders gut und die meisten Fliesen aus Steinzeug und Feinsteinzeug sind für Fußbodenheizungen geeignet.

Mosaike und Sockelfliesen bieten dir eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Hinzu kommen individuelle Muster und Verlegetechniken, die du mit den richtigen Verlegewerkzeugen auch selbst umsetzen kannst.

Wie widerstandsfähig Fliesen sind, erkennst du an der Abriebklasse. Für wenig beanspruchte Räume wie das Arbeits- oder Schlafzimmer eignen sich Bodenfliesen ab der Abriebklasse 2. Bei stärker beanspruchten Wohnbereichen setzt du auf die Abriebklasse 3 und höher. Achte bei Bodenfliesen zudem auf die Rutschfestigkeit. Das gilt vor allem für das Badezimmer.

Fugenloser Spachtelboden

Fliesen verlegt man meist auf Estrich, sodass der Spachtelboden versteckt wird. Doch der klassische Unterboden kann sich durchaus sehen lassen – vor allem bei modernen Einrichtungsstilen.

Für den fugenlosen Spachtelboden verwendet man in der Regel Fließspachtel. Der klassische Zementestrich, wie man ihn von der Garage oder aus Industriehallen kennt, ist besonders beliebt. Es gibt aber noch weitere Estricharten wie Kunstharzestrich aus Epoxidharz oder Polyurethan.

Die dünnflüssige Masse wird mittels Schiebern und Glättekelle auf dem Untergrund verteilt. Die Verarbeitung erfordert etwas Übung, damit der Boden später auch plan ist. Im Zweifelsfall lässt du den Boden von einem Fachbetrieb anfertigen.

Im Wohnbereich sollte der Estrichboden nach dem Aushärten und Trocknen noch abgeschliffen und poliert werden. Eine abschließende Beschichtung aus Materialien wie Kunstharz oder Latex schützt den Boden vor Feuchtigkeit. Du kannst die Oberfläche aber auch mit Öl imprägnieren. Der letzte Schritt eröffnet gleich mehrere Gestaltungsmöglichkeiten von matt bis glänzend, transparent bis farbig. Das Ergebnis ist ein abriebfester, wasserabweisender Fußboden, der sich ähnlich wie Fliesenboden saugen, fegen und wischen lässt.

PVC-/Vinylboden

Eine moderne, schwarz-weiße Küche mit schwarzem Vinylfußboden.

Vinyl ist pflegeleicht, robust und recht unkompliziert zu verlegen. In der Küche macht er sich daher ausgezeichnet.

Vinylböden, auch als PVC-Böden bekannt, bestehen aus Kunststoff und sind deutlich weniger empfindlich als beispielsweise Holzböden. Daher werden Kunststofffußböden besonders häufig in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie der Küche, als Fußbodenbelag eingesetzt.

Zu den Vorteilen von Vinyl gehört, dass es wasserabweisend, schalldämpfend, rutschhemmend, fußwarm und vergleichsweise kostengünstig ist. Je nach Dekor erinnert der Bodenbelag an Parkett oder Steinzeugfliesen und wird deshalb auch als Designboden vertrieben.

Durch die glatte Oberfläche sind Kunststoffböden leicht zu reinigen und daher vor allem für Allergiker oder auch Haustierbesitzer empfehlenswert. Einen PVC-Fußboden kannst du entweder als Fliesen oder Bahnen kaufen. Beide Varianten lassen sich fugenlos verkleben. Für die leimlose Verlegung bietet sich Click-Vinyl an.

Hinweis: Wenn du Vinyl im Badezimmer verlegen möchtest, beachte, dass PVC zwar wasserabweisend ist, durch die Fugen aber Feuchtigkeit eindringen kann, wenn die Bahnen oder Fliesen nicht richtig verlegt wurden.

Bodenfliesen und Click-Vinylboden im OBI Onlineshop

Linoleum

Linoleum ist – im Gegensatz zu PVC oder Vinyl – ein Rohstoff aus pflanzlichen und mineralischen Stoffen. Neben dem namensgebenden Leinöl gehören auch Holz- oder Korkmehl, gemahlener Kalkstein, Pigmente und Naturharze zu den Bestandteilen des Fußbodenbelags.

PVC-Boden und Linoleum weisen beide eine hohe Strapazierfähigkeit auf: Sie sind als Fußbodenbelag langlebig und leicht zu pflegen. Allerdings ist Linoleum vergleichsweise feuchtigkeitsempfindlich und daher keine gute Wahl für das Badezimmer.

Linoleum kann problemlos auf einer Fußbodenheizung verlegt werden, da die Wärme durch das Material dringen kann. Beim Design kannst du aus dezenten Tönen wie Beige oder Grau und kräftigen Farben wie Rot, Grün oder Blau wählen. Außerdem gibt es Linoleum mit verschiedenen Dekors.

Den Fußbodenbelag bekommst du entweder als Meterware oder als Klick-Produkt, das du beim Verlegen wie Laminat zusammensteckst.

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