Das Verkleben von Dämmplatten im Keller kann einfach und ohne großen Material- oder Kostenaufwand selbst durchgeführt werden. Als Faustregel beim Dämmen der Kellerdecke gilt: Der Dämmstoff sollte mindestens 12 cm dick sein, jeder weitere Zentimeter in der Dämmung spart Heizkosten ein, weil weniger Kälte aus dem Keller in andere Wohnräume dringt. Als Dämmstoff für die Kellerdeckendämmung eignen sich Hartschaumplatten, aber auch Mineralstoffplatten oder Dämmplatten aus Steinwolle.
Die Dämmung der Kellerdecke ist eine Maßnahme mit großer Wirkung und vergleichsweise geringem Aufwand. Die innerhalb weniger Stunden durchzuführende Arbeit im Keller sorgt nicht nur für ein behagliches Wohnklima und warme Fußböden in Wohnräumen des Erdgeschosses, die Wärmedämmung spart auch wertvolle Energie sowie Heizkosten und damit langfristig viel Geld.
7 Schritte
Reinige die Kellerdecke gründlich mit dem Staubsauger oder einem Besen. Der Untergrund muss vor dem Verkleben der Dämmplatten staubfrei, tragfähig und trocken sein. Risse und Löcher in der Decke verspachtelst du mit Reparaturspachtel. Kleine Unebenheiten in der Decke werden später beim Verkleben der Dämmplatten mit Mörtel ausgeglichen.
Mische den Mörtel für die Wärmedämmung gemäß der Herstellerangaben in einem Mörtelkübel mit Wasser an. Ein in die Bohrmaschine eingeschraubter Quirl erleichtert dir die Arbeit.
Miss mit einem Zollstock oder Maßband die Breite der ersten Reihe von Dämmplatten ab und schneide die Platten mit einer feinzahnigen Säge auf die richtige Größe. Nur die letzte Platte in der ersten Reihe der Kellerdeckendämmung musst du zuschneiden.
Trage den angemischten Leichtmörtel mit einem Zahnspachtel mit 10-mm-Zahnung vollflächig auf die Rückseite der Dämmplatten auf und lasse die Stirnseiten der Dämmung frei. Die Steghöhe des aufgetragenen Mörtels sollte etwa 8 mm betragen.
Verlege die Dämmplatten lückenlos und achte darauf, die Platten so zu versetzen, dass keine Kreuzfugen in der Kellerdeckendämmung entstehen. Durch den Versatz vermeidest du Wärmebrücken, über die weiter kalte Luft aus dem Keller nach oben dringen kann. Drücke die Dämmplatten leicht ins Mörtelbett ein. Rücke die Platten dabei an ihre endgültige Position. Bei nicht tragfähigen Kellerdecken musst du die Platten zusätzlich verdübeln.
Unebenheiten zwischen den Dämmplatten kannst du mit Schleifpapier mit feiner Körnung oder mit einem Handschleifer abschleifen. Trage dabei einen Mundschutz, um den feinen Schleifstaub nicht einzuatmen.
Fugen zwischen den Dämmplatten werden mit PU-Schaum ausgeschäumt. Den überschüssigen Schaum entfernst du mit einem Cuttermesser und Schleifpapier. Sobald die Platten fest sitzen und der PU-Schaum ausgehärtet ist, kannst du die Unterseiten der Platten mit einer Farbrolle streichen. Möchtest du die Unterseite der Platten verputzen, solltest du die Platten für die Dämmung verdübeln, damit sie das Gewicht des Putzes auch tragen. Bringe außerdem eine Bewehrungsschicht aus 5 mm starkem Armierungsgewebe in den Putz ein. Zum Verputzen der Platten kannst du auch den zum Verkleben der Platten verwendeten Leichtmörtel benutzen.
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