Porenbeton ist ein poröser, mineralischer Baustoff, der aus Zement, Quarzsand oder Kalk hergestellt wird. Der Beton wird gebläht, um ihn porös zu machen. Danach wird das Material mit Wasserdampf ausgehärtet. Der fertige Porenbeton besteht zu 80 % aus Luftporen und ist damit ein sehr leichtes Material. Dank der vielen Hohlräume in den Plansteinen erzielt Porenbeton eine hohe Wärmedämmung, bietet dabei aber vergleichsweise wenig Schallschutz. Er eignet sich besonders dazu, Innenwände zu mauern. Porenbeton lässt sich über das Dünnbettverfahren verbauen – eine dünne Schicht Mörtel reicht aus – und wird beim Hausbau vor allem für Trennwände verwendet.
6 Schritte
So geht das
Lege zunächst eine maßstabsgetreue Skizze des Bauvorhabens an und plane dabei auch ausreichenden Spielraum für Türen ein. Vor Beginn der Arbeiten muss der Untergrund sauber und eben sein. Reinige daher den Estrich gründlich mit einer Drahtbürste. Vor dem Aufbau des neuen Mauerwerks entfernst du Teppiche oder andere Bodenbeläge. Übertrage dann die Skizze und zeichne die Umrisse der Mauer präzise an Boden, Wänden und Decke an. Nun kann das Mauern losgehen.
Die erste Reihe der Porenbetonsteine legst du in ein Normalmörtelbett, um etwaige Bodenunebenheiten auszugleichen. Für Porenbeton verwendest du nur vom Hersteller der Steine empfohlene Mörtelarten und rührst diese gemäß der Anleitung an. Trage an der Kante zur Wand mit einer Kelle eine ausreichende Schicht Mörtel auf.
Für die Stirnseiten der Mauersteine und die weiteren Lagen verwendest du Dünnbettmörtel. Auch hier rührst du den Mörtel gemäß der Anleitung an. Bestreiche die Kopfseite des ersten Steins mithilfe eines Zahnspachtels mit Dünnbettmörtel und nässe die Unterseite vor. Setze nun den Stein ins Mörtelbett und richte ihn aus. Überprüfe die Ausrichtung des Mauersteins gegebenenfalls mit der Wasserwaage und korrigiere den Sitz bei Bedarf mit einem Gummihammer. Danach setzt du am anderen Ende des geplanten Mauerwerks den Endstein auf die gleiche Art und spannst eine Richtschnur zwischen den beiden bereits gesetzten Steinen.
Trage das Mörtelbett für die erste Porenbetonstein-Reihe auf und vermörtele beim jeweils ersten Mauerstein neben den beiden Endsteinen eine Stoßfuge. Die restlichen Steine setzt du ohne Fugen dicht nebeneinander in das Mörtelbett und prüfst immer wieder die korrekte Ausrichtung mit der Wasserwaage.
Benötigte Plansteine zum Mauern kannst du mit einer Leichtbetonsäge auf die richtige Größe und mit einem Raspelbrett in Form bringen. Prüfe nach Fertigstellung erneut die Ausrichtung der Steinreihe, nehme eventuelle Korrekturen mit dem Gummihammer vor und befreie das Mauerwerk von Staub.
Damit beim Mauern der Wand keine Kreuzfugen entstehen, sägst du die Porenbeton-Endsteine für die zweite Reihe zurecht. Als Richtwert für das Überbindemaß gilt mindestens 0,4 x Steinhöhe. Trage den Dünnbettmörtel in maximal 2 mm Dicke für maximal zwei bis drei Plansteine im Voraus mit einem Zahnspachtel auf.
Setze die Endsteine und richte sie aus – bei Bedarf verwendest du wieder eine Richtschnur. Bei den beiden Steinen neben den Endsteinen vermörtelst du erneut eine Stoßfuge und setzt die restlichen Mauersteine eng nebeneinander in den Dünnbettmörtel. Achte beim Mauern auf die korrekte Ausrichtung der Trennwand und korrigiere gegebenenfalls einzelne Steine.
Die weiteren Lagen mauerst du ebenso wie die zweite Reihe. Beachte bei den Porenbeton-Endsteinen, dass du immer auf Versatz mauern musst. Bei jeder zweiten bis vierten Steinreihe setzt du Maueranker oder Metallwinkel, um der Trennwand zusätzliche Stabilität zu geben und den Abriss des bereits vorhandenen Mauerwerks zu verhindern. Wenn die Wand nach Anleitung hochgezogen ist, füllst du die Anschlussfuge bis zur Decke mit Normalmörtel.
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