Im Vergleich zur Axt spaltest du Holz mit einem Holzspalter schneller und kannst so größere Mengen Brennholz selbst herstellen. Unsere Anleitung zeigt dir, für welche Holzarten sich ein Spalter eignet und wie du das Gerät sicher bedienst.
Um Holz in handliche Scheite zu spalten, hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du spaltest das Holz mit der Axt oder du arbeitest mit einem Holzspalter. Vor allem wenn du eine große Holzmenge zu verarbeiten hast, bietet sich ein Holzspalter an, um zügig Brennholz herzustellen. Doch auch Harthölzer lassen sich leichter mit dem elektrischen oder benzinbetriebenen Gerät zu Holzscheiten verarbeiten.
Holzspalter gibt es in horizontaler und vertikaler Ausführung. So legst oder stellst du das Holz in das Gerät und spaltest es. Die Maschine treibt dazu mit Druck ein Spaltkreuz oder einen Spaltkeil in das Holzstück. Hersteller geben die Spaltkraft der Maschinen in der Regel in Tonnen an.
Um Brennholz herzustellen, spaltest du das Holz entweder mit der Hand mit der Spaltaxt oder mit dem Holzspalter. Elektrische oder benzinbetriebene Geräte reduzieren den Kraftaufwand für dich, sodass sich insbesondere Harthölzer leichter verarbeiten lassen. Ein weiterer Vorteil ist das geringere Verletzungsrisiko.
Bei der Wahl des passenden Holzspalters kommt es unter anderem darauf an, wie häufig du das Gerät verwendest. Für den gelegentlichen Privatgebrauch reicht meist ein kompakter Spalter. Kommt der Holzspalter hingegen öfter zum Einsatz, empfiehlt sich die Arbeit mit einem größeren Modell.
Die zu verarbeitende Holzart, die Länge und der Durchmesser der Holzstücke sowie der Trocknungszustand bestimmen die benötigte Spaltkraft. Bei Weichholz wie Fichte, Tanne oder Kiefer reicht in der Regel eine Spaltkraft von 4 bis 6 Tonnen. Willst du hingegen Buche oder Eiche spalten, empfehlen wir ein Gerät mit höherer Spaltkraft.
4 Schritte
Bevor du mit der Spaltarbeit beginnst, legst du entsprechende Schutzkleidung wie rutschhemmende Arbeitshandschuhe, stabile Arbeitsschuhe mit Stahlkappe sowie eine Schutzbrille an. So beugst du Verletzungen durch herunterfallende Holzstücke oder umherfliegende Splitter vor.
Stell den Holzspalter so auf, dass er sicher auf festem Untergrund steht und nicht wackelt oder gar umkippen kann. Halte während der Arbeit einen Sicherheitsabstand von rund 5 m zu unbeteiligten Personen und anderen Gegenständen ein, um Verletzungen und Beschädigungen durch umherfliegende Holzstücke zu vermeiden.
Jetzt legst oder stellst du das Holz längs in den Spalter.
Hinweis: Nur frisches Holz darfst du auch quer einlegen. Denn wenn du bereits getrocknetes Holz quer einlegst, besteht erhöhte Verletzungsgefahr. Das Holz kann splittern und durch die hohe Spaltkraft können Teile mit Wucht umherfliegen.
Nachdem du das Holzstück im Spalter platziert hast, spaltest du das Holz. Mit einem passenden Spaltkreuz, das auf dem Spaltkeil fixiert wird, lassen sich kurze Holzstücke in einem Arbeitsgang in vier Teile spalten.
Hinweis: Aus Sicherheitsgründen besitzen Holzspalter eine Zweihandschaltung. Die Zweihandbedienung beugt Verletzungen vor, denn nur wenn du zwei Hebel oder Schalter gleichzeitig drückst, arbeitet das Gerät.
Achte beim Spaltvorgang immer auf das im Spalter befindliche Holz. Manche Holzstücke verkanten sich im Gerät und lassen sich nicht auf Anhieb spalten. Oft sind Holzfehler wie Astigkeit oder Verwachsungen die Ursache. Wenn sich ein Holzstück in der Maschine dreht oder festsetzt, unterbrich sofort den Spaltvorgang, um Schäden am Gerät und unkontrollierte Zersplitterungen zu vermeiden.
Um ein verkantetes Holzstück aus dem Gerät zu entfernen, schaltest du zuerst den Holzspalter aus: Betätige den Ausschalter und zieh den Stecker raus. Informiere dich bei benzinbetriebenen Geräten immer vor dem Arbeiten über notwendige Sicherheits- und Wartungsschritte, um im Störfall richtig zu handeln.
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