Äxte und Beile sind im Garten variabel einsetzbar. Dieser Überblick erklärt die Unterschiede und welches Werkzeug sich für welche Arbeit eignet.
Wer viele Bäume im Garten hat oder eigenes Holz für den Kamin hacken möchte, braucht sowohl Axt als auch Beil in der Werkzeugkiste. Denn die beiden Spaltwerkzeuge haben unterschiedliche Fähigkeiten.
Äxte sind schwerer als Beile und werden zum Fällen von Bäumen und zum Spalten größerer Hölzer eingesetzt. Mit einem Beil trennst du zum Beispiel kleinere Äste und Zweige vom Stamm ab. Je nach Einsatzart unterscheiden sich die verschiedenen Äxte und Beile voneinander.
Äxte und Beile haben stets den gleichen Aufbau. Sie bestehen immer aus diesen zwei Bestandteilen:
Der Schaft, also der Stiel, der Axt kann aus Holz oder Kunststoff sein und dient als Griff. Der Axtkopf ist aus Metall.
Auch Beile können aus einem Holz- oder Kunststoff-Schaft und einem Keil bestehen, erhältlich sind aber auch Ganzstahl-Beile – hier sind Stiel und Keil aus einem Guss.
Der Schneidewinkel von Äxten beträgt je nach Einsatzgebiet zwischen 27 Grad und 30 Grad, der Schneidewinkel von Beilen ist meist etwas geringer. Eine Ausnahme bilden Fälläxte zum Fällen von Bäumen. Hier sollte der Schneidewinkel zwischen 40 Grad und 60 Grad liegen. Grundsätzlich gilt: Je härter das Holz ist, das du zerteilen möchtest, umso größer sollte der Schneidewinkel sein.
Mit Fälläxten lassen sich – entsprechend ihrem Namen – vor allem Bäume fällen. Das bedeutet: Mit der Fällaxt wird das Holz quer zu seinen Fasern durchtrennt, die Schlagrichtung verläuft horizontal. Die Klinge von Fälläxten muss daher schärfer sein als die von Spaltäxten. Beim Fällen von Bäumen mit der Fällaxt schlägst du zunächst ein Keil aus dem Stamm auf der Seite der gewünschten Fallrichtung heraus. Dann schlägst du den Stamm von der anderen Seite mit der Axt, bis er fällt. Zu den Vorteilen beim Bäume fällen mit der Axt gegenüber dem Arbeiten mit der Motorsäge zählt unter anderem die geringere Lautstärke. Zudem ist der Umgang mit der Motorsäge für den Laien nicht ohne Risiko. Gerade für einzelne, kleinere Bäume bietet sich deshalb die Verwendung einer Fällaxt an.
Spaltäxte sind in erster Linie zur Herstellung von Brennholz geeignet. Hierfür legst du das vorher zugesägte Holzstück auf einen Hackklotz und spaltest es mit der Spaltaxt von oben nach unten. Ausschlaggebend ist hierbei vor allem die Schlagkraft und weniger die Schärfe der Klinge. Bei Spaltäxten ist deshalb ein relativ hohes Gewicht des Keils von Vorteil, der Schneidewinkel ist eher gering. Möglich ist das Spalten von Brennholz außerdem mit einem Axthammer oder Spalthammer. Bei diesem Werkzeug musst du beim Schlagen kaum eigene Kraft aufbringen – der Spalthammer zertrennt das Holzscheit allein durch sein Gewicht.
Die kleinere Variante der Axt ist das Beil. Zwar verfügen Beile über eine geringere Schlagkraft, sie ermöglichen aber auch ein genaueres Arbeiten. Gerade beim Abtrennen kleinerer Äste im Garten leisten Beile oft hilfreiche Dienste. Du kannst ein Beil aber auch verwenden, um etwa einen Holzpfahl anzuspitzen oder um von deinem Brennholz kleine Holzstücke zum Anfeuern deines Kamins abzuteilen. Mit dem sogenannten Bildhauerbeil lassen sich sogar Statuen schnitzen. Beile können außerdem in der Küche – etwa zum Zerteilen von Knochen – eingesetzt werden.
Eine besondere Variante des Beils ist das Ganzstahl-Beil, bei dem Stiel und Keil aus einem einheitlichen Stahlstück bestehen. Vorteile des Ganzstahl-Beils sind seine besondere Stabilität und sein modernes Design. Allerdings sind Ganzstahl-Beile in der Regel etwas schwerer als die klassischen Modelle mit Stiel und Keil. In der Anwendung unterscheiden sich beide Modelle nicht voneinander.
Wenn du mit Axt und Beil arbeitest, kannst du auch auf ein umfangreiches Angebot an nützlichem Zubehör zurückgreifen. Mit einem Spaltkeil zerteilst du zum Beispiel Holz, indem du ihn mit einem Hammer in das Holz schlägst.
Mit einem Sappie bewegst und transportierst du Holz. Der Sappie besteht ebenfalls aus einem Stiel aus Holz und einem geschmiedeten Keil. Der Keil des Werkzeugs hat jedoch die Form eines Hakens, der in das Holz eingeschlagen wird. Die Rückseite des Keils kannst du als Hammer nutzen.
Beachte zudem, die Klinge von Axt und Beil nach der Verwendung zu reinigen. Dabei genügt es, wenn du den Axtkopf mit einem Tuch vorsichtig abreibst. Du kannst die Klinge nach der Reinigung auch mit Korrosionsschutz-Öl einreiben, um Axt und Beil vor äußeren Einflüssen zu schützen.
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