Nordmanntanne oder lieber Blaufichte? Gefällt, im Topf, aus Kunststoff oder doch lieber selbstgebaut? Mit diesen Tipps behältst du beim Weihnachtsbaumkauf den Überblick und findest den perfekten Baum für dein Wohnzimmer.
Vor der Auswahl der passenden Weihnachtsbaumart für dein Zuhause solltest du dir selbst folgende Fragen beantworten:
Danach wird dir zumindest bewusst sein, ob eher ein natürlicher Baum in Ständer oder Topf oder doch eher ein selbstgebauter oder gekaufter künstlicher Weihnachtsbaum für dich infrage kommt. Für die Beantwortung der Frage, welcher Weihnachtsbaum für dich persönlich ideal ist, hilft es, dir die einzelnen Baumarten genauer ansehen.
Zwei gängige Sorten für Weihnachtsbäume, die abgeholzt und im weihnachtlichen Wohnzimmer in einem Baumständer präsentiert werden, sind Nordmanntannen und Blaufichten. Beide Sorten haben ihre Vor- und Nachteile – so sind beispielsweise die Nadeln der Nordmanntanne weicher, aber der typische Nadelbaumgeruch der Blaufichte ist dafür intensiver. Außerdem erhältlich sind verschiedene Nadelbaumsorten im Topf, die gegenüber dem klassischen Weihnachtsbaum zum Aufstellen noch mal ganz eigene Eigenschaften mitbringen.
Der Name Nordmanntanne stammt nicht etwa von den Nordmännern, also den Wikingern, sondern hat ihren Namen dem finnischen Zoologen Alexander von Nordmann zu verdanken. Eigentlich kommt die Nordmanntanne aus dem Kaukasus und ist vor allem aufgrund ihrer weichen Nadeln und ihrer Optik beliebt. Sie behält auch im Ständer länger ihr intensives Grün, weist einen schönen Wuchs auf, nadelt nicht schnell und hält auch Trockenheit eine Zeitlang aus. Allerdings ist sie auch teurer als zum Beispiel die Blaufichte, weil sie mit durchschnittlich zehn Jahren mehr Zeit zum Wachsen benötigt. Sie riecht außerdem nicht so intensiv und hat Äste, die bei Gewicht schnell nachgeben und sich biegen – der Baumschmuck sollte deshalb nicht zu schwer sein.
Bei der Blaufichte ist der Name Programm: Die typische edle, bläuliche Färbung ist das Erkennungsmerkmal dieser Baumsorte und unterscheidet sie optisch deutlich von der intensivgrünen Nordmanntanne. Im Vergleich ist sie außerdem günstiger, da sie nur zwei Jahre zum Wachsen benötigt. Weitere Vorteile der Blaufichte sind ihr intensiver Duft, ihre relativ lange Haltbarkeit sowie ihre stabilen Äste. Allerdings sind ihre Nadeln sehr spitz und können beim Schmücken des Weihnachtsbaumes stechen. Zudem nadelt die Blaufichte schneller, weil sie anfälliger für Trockenheit ist.
Eine gute Alternative zum klassischen geschlagenen Weihnachtsbaum im Ständer sind Bäume im Topf. Diese sind deutlich kleiner und wie etwa Zimmerpflanzen in einem Topf mit Erde verwurzelt. Dementsprechend halten sie länger, wenn sie regelmäßig gegossen werden und können sogar etwa ein halbes Jahr nach Weihnachten nach draußen gepflanzt werden.
Dafür müssen sie sich vorher akklimatisieren können, um den Temperaturunterschied zu verwinden. Ein Weihnachtsbaum im Topf ist also besonders gut für kleinere Wohnungen und für Menschen mit Garten geeignet, die ohnehin schon länger einen Nadelbaum pflanzen wollten. Die Bäume sind sowohl bereits geschmückt als auch ungeschmückt erhältlich.
Nicht für jeden ist ein natürlicher Weihnachtsbaum die beste Lösung. Wer zum Beispiel Wert auf Wiederverwendbarkeit legt, der ist mit einem Exemplar aus Kunststoff oder Holz besser beraten. Aus Kunststoff sind inzwischen sehr echt wirkende Varianten in allen Größen erhältlich. Zwar ist Kunststoff als Material nicht ökologisch abbaubar, jedoch verursacht er nur einmal Anschaffungskosten, kann über etliche Jahre jedes Weihnachten aufs Neue wiederverwendet werden und verliert keine Nadeln.
Wer allerdings Wert auf Nachhaltigkeit legt, der ist mit einem wiederverwendbaren Baum aus Holz besser beraten. Diese können in diversen Varianten selbst gebaut werden, beispielweise aus aufeinandergestapelten Holzleisten als Äste.
Die ersten künstlichen Weihnachtsbäume entstanden übrigens bereits in den 1880er Jahren und waren aus Holz und Federn.
Kaufe deinen Baum am besten erst ein bis zwei Tage, bevor du ihn bei dir zu Hause aufstellst. Bei der Auswahl des richtigen Baums solltest du zunächst nach der Optik gehen: Ist der Baum pyramidenförmig und dicht, weist eine intensive Farbe auf und ist gleichmäßig und rund gewachsen, spricht das für ihn. Ob er schon beginnt zu nadeln, kannst du testen, indem du mit deinem Finger über einen Ast streifst. Zur Orientierung sind die Bäume zudem in die Klassen 1-3 eingeteilt, wobei 1 die beste Klasse ist.
Wer beim Baumkauf umweltbewusster vorgehen und seinen Baum gegebenenfalls nach Weihnachten an einen Reiterhof oder Tierpark weitergeben will – falls dort Bedarf an Bäumen aus Privathaushalten besteht – der kann außerdem heimische Baumarten wie Fichten, Kiefern oder Tannen mit FSC- oder Bio-Siegel erstehen. Bei der Pflanzung und Pflege von Bio-Bäumen werden keine Herbizide oder Pestizide eingesetzt.
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