
Richtig heizen – Überblick
Erhalte in unseren Ratgebern Tipps, wie du deine Wohnung oder dein Haus richtig heizt. Erfahre hier, welche die optimale Raumtemperatur ist, wie du richtig lüftest und beim Heizen Energie sparst. Außerdem liest du, was du beim Heizen im Winter beachten solltest.
Wie heize ich richtig?
Beim Heizen von Wohnräumen gibt es einige Dinge zu beachten, um Heizkosten, Umweltbelastung und Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten. Mit einer modernen Wärmedämmung, gut isolierten Türen und Fenstern sowie einer guten Heizungsanlage sorgst du für die wichtigsten Voraussetzungen.
Darüber hinaus hast du weitere Möglichkeiten, um Heizenergie zu sparen und Schimmel vorzubeugen. Wichtig ist dabei, die optimale Temperatur für jeden Raum zu kennen, richtig zu lüften und die passenden Heizkörper auszuwählen.
Heizungsregler oder eine Smart Home-Heizung bieten dir Unterstützung beim richtigen Heizen und sorgen für einen höheren Wohnkomfort. In unseren Ratgebern stellen wir dir diverse Möglichkeiten vor, um das Heizen zu optimieren, Energie- und Wärmeverlust zu minimieren und zeigen dir, worauf es beim Beheizen der Wohnräume ankommt.
Ab wann sollte man heizen?
Ab wann du die Heizung von der Sommereinstellung auf den Normalbetrieb umstellst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Oft stellt hierzulande der Oktober den Beginn der Heizperiode dar. Unter Umständen sind die Außentemperaturen zum Herbstanfang aber noch höher, sodass das Heizen erst später notwendig wird.
Hinweis: Damit du Schimmel und Feuchtigkeitsproblemen vorbeugst, sollte die Raumtemperatur mindestens 15 °C betragen.
Zu Beginn der neuen Heizperiode prüfst du den Wasserstand deiner Heizungsanlage. Gegebenenfalls musst du die Heizkörper entlüften und Wasser entsprechend der Herstelleranleitung nachfüllen.
Für das Umschalten des Heizbetriebes auf den Sommerbetrieb gilt der April als Richtwert für das Ende der Heizperiode.

Die passenden Heizkörper auswählen

Heizkörper tragen einen wesentlichen Teil zu Heizkosten und Leistung bei. Möchtest du deine Heizungsanlage beispielsweise modernisieren, prüfst du in diesem Zuge die Heizkörper in deiner Wohnung oder deinem Haus. Bei der Auswahl der richtigen Heizkörper spielen mehrere Faktoren eine Rolle.
Moderne Modelle sind oft wesentlich kleiner bei gleicher oder sogar höherer Heizleistung als ältere Heizkörper. So sparst du gegebenenfalls zusätzlichen Raum ein. Als Standort eignet sich häufig der Platz unterhalb der Fensterbank, da sich dort die kalte Zugluft mit der aufsteigenden Warmluft verbindet und so zirkulieren kann.
Neben der optimalen Heizleistung und Energieeffizienz spielen auch ästhetische sowie funktionale Aspekte eine Rolle bei der Auswahl. Für das Badezimmer gibt es moderne Badheizkörper, die zugleich als Handtuchhalter fungieren.
Als Alternative zu Heizkörpern werden Flächen- und Fußbodenheizungen immer beliebter. Diese verbrauchen keinen Platz im Raum und sind durch ihre gleichmäßige Aufteilung sehr energieeffizient.
Die optimale Raumtemperatur
Je nach Wohnraum ist eine unterschiedliche Raumtemperatur optimal. Für eine differenzierte Beheizung ist es entscheidend, dass Türen geschlossen gehalten werden und Innen- sowie Außenwände ausreichend gedämmt sind. Andernfalls entstehen unter Umständen Wärmebrücken, an denen sich Kondenswasser sammelt, was wiederum zu Schimmelbildung führen kann.
Im Wohnzimmer oder Kinderzimmer ist eine Temperatur zwischen 18 °C und 20 °C optimal. Im Schlafzimmer haben es die meisten lieber etwas kühler. Hier entscheidet dein eigenes Wohlgefühl. Im Bad eignet sich eine Temperatur von rund 22 °C. Küchen benötigen oft weniger Heizleistung, da durch Elektrogeräte wie Kühlschrank oder Backofen Wärme an den Raum abgegeben wird.
Nachts ist eine geringere Heizleistung nötig. Senke die Temperatur in Wohnbereichen während der Nacht um etwa 4 °C bis 5 °C und schließe Rollläden in Wohnräumen, wenn es draußen dunkel wird. Besitzt deine Heizungsanlage eine Funktion zur Nachtabsenkung, wird die Temperatur nachts automatisch heruntergeregelt.
Richtig heizen und lüften

Neben technischer Unterstützung sowie abgedichteten Fenstern und Wänden trägt vor allem das richtige Lüften zu einem energiesparenden Heizen und vor allem der notwendigen Schimmelvorbeugung bei. Durch verschiedene Faktoren sammelt sich im Wohnraum nicht nur über Nacht Feuchtigkeit an. Dadurch wird die Luftqualität schlechter und Kondenswasser kann sich an Wärmebrücken auf kühleren Oberflächen absetzen und Schimmel bilden.
Um erhöhter Feuchtigkeit in der Luft vorzubeugen, lüftest du etwa zwei bis drei Mal am Tag. Dabei setzt du auf Stoßlüften, anstatt die Fenster in Kippstellung zu bringen. Wenn der Raum es zulässt, öffnest du zwei gegenüberliegende Fenster zum Querlüften und sorgst so für Durchzug und einen besseren Luftaustausch.
Hinweis: Schalte die Heizungsregler während des Lüftens ab, da diese sonst auf die höchste Stufe aufdrehen, um die Temperatur im Raum zu halten. Das führt zu unnötigem Energieverbrauch und erhöhten Heizkosten.
Hast du die Heizkörper heruntergedreht, öffnest du alle Fenster im Raum. Die Feuchtigkeit in der Luft des Wohnraums wird durch frische Außenluft ausgewechselt. Nach fünf bis zehn Minuten schließt du die Fenster wieder komplett und drehst die Heizungsregler erneut auf die gewünschte Temperatur. Durch den kurzen Zeitraum kühlen die Wände im Wohnraum nicht so stark aus.
Zeitgesteuerte Heizungsregler und Smart Home-Heizungen
Ein Thermostat reguliert die Temperatur im Raum und sorgt mit der richtigen Wärmezufuhr dafür, dass die gewünschte Wärme gehalten wird. Sind ein oder mehrere Thermostate im Wohnraum veraltet, lässt dies die Kosten der Heizung steigen und die Räume werden nicht richtig beheizt.
Vor allem in Wohnungen oder Häusern mit unterschiedlichen Heizzonen bieten sich zeitgesteuerte Heizungsregler an. Während du tagsüber außer Haus bist, kommst du abends trotzdem in eine warme Wohnung zurück, da die Sensoren die Beheizung der Räume regulieren.
Einen Schritt weiter gehen Smart Home-Heizungen, bei denen du die Programmierung sowie Einstellungen direkt über das Smartphone oder Tablet vornimmst. Mit den Smart Home-Systemen erhältst du noch mehr Kontrolle über deine Heizung und die entstehenden Kosten.

Richtig heizen und Energie einsparen

Wer richtig heizt, verbraucht keine unnötige Energie. Damit möglichst wenig Heizenergie von den Wänden nach außen verloren geht, bringst du eine Isolationsschicht hinter den Heizkörpern an. Dafür eignen sich Dämmmatten oder eine Aluminiumbeschichtung.
Auch Heizungsrohre sollten gedämmt sein, um Wärmeverluste zu reduzieren. Die oft im Keller liegenden Rohre der Heizung geben Wärme ab, sodass im Wohnraum weniger warme Luft ankommt. In Folge steigen der Energiebedarf und die Heizkosten.
Tipp: Erneuerst du dein Heizsystem und erfüllst gewisse Voraussetzungen und Werte, kannst du Zuschüsse und Förderungen bei der KfW beantragen.
FAQ – Fragen und Antworten zum Thema „Richtig heizen“
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