
Beet anlegen
Beet anlegen leicht gemacht! Mit unseren Ratgebern und Videoanleitungen legst du Blumenbeet, Gemüsebeet und Beeteinfassungen im Handumdrehen an und hast das ganze Jahr über Freude an einem farbenfrohen Garten.
Beet anlegen – Ideen
Wenn du planst, ein Beet anzulegen, hast du viel Gestaltungsspielraum. Vom farbenfrohen Blumenbeet über ein mehrjähriges Staudenbeet bis hin zum praktischen Gemüsebeet – je nach Bodenbeschaffenheit und Standort kannst du deine Vorstellungen verwirklichen. Dabei gehst du nach einem detaillierten Pflanzplan vor, legst eine Mischkultur an oder überlässt das Beet dem natürlichen Wildwuchs. Auch Sträucher kannst du in das Beet integrieren. Statt mit Erde kannst du das Beet mit Rindenmulch bedecken – so hältst du Unkraut fern. Ein besonderer Blickfang im Garten ist das Hügelbeet. Hier kannst du Gemüse pflanzen oder einen Steingarten anlegen.
Beeteinfassung – Materialtipps und Inspirationen
Bevor du ein Beet anlegst, solltest du dir gut überlegen, wo es im Garten platziert werden soll – zum Beispiel entlang einer Terrasse im Halbschatten, als kreisförmige Umrandung eines schattigen Baums oder freistehend in einer sonnigen Rasenfläche. Mit einer Beeteinfassung kannst du ein Blumenbeet, Staudenbeet oder Gemüsebeet optisch vom umgebenden Rasen oder anderen Flächen abgrenzen und sie besonders hervorheben.
Nicht jedes Beet braucht zwingend eine Einfassung – aber wenn du dich dafür entscheidest, kannst du das Material passend zur Gartengestaltung wählen: Feldsteine eignen sich beispielsweise gut für eine natürliche Optik, während eine Beeteinfassung aus Metall, insbesondere aus Cortenstahl, gut zu einem modernen Garten passt. Letztere sorgt für eine klare Rasenkante und hält zusätzlich Unkraut sowie Schnecken fern. Weitere Möglichkeiten sind Gabionenkörbe, Holz- oder Steinpalisaden sowie dekorative Mini-Steckzäune, die dein Beet optisch aufwerten und strukturieren.

Blumenbeet anlegen für Anfänger
Ein schön gestaltetes Blumenbeet bringt Farbe und Leben in den Garten. Damit es dauerhaft blüht, ist die richtige Vorbereitung entscheidend. Achte besonders auf die Bodenbeschaffenheit – nährstoffreiche, lockere Erde ist die beste Grundlage. Bevor du dein Beet bepflanzen kannst, solltest du außerdem die passende Pflanzzeit beachten: Frühblüher kommen meist schon im Herbst in die Erde, Sommerblumen dagegen im Frühjahr. Mit etwas Planung entsteht so ein harmonisches und langlebiges Blumenparadies.
Besonders schön auf der Beetfläche wirken farbintensive Blühpflanzen wie Hortensien. Ihre großen Blüten erscheinen in Rosa, Weiß oder kräftigem Blau, je nach Boden-pH-Wert. Kombiniert mit Stauden wie Astilben oder Funkien entsteht ein harmonisches Gesamtbild. Wer Abwechslung liebt, kann Höhenstaffelungen und unterschiedliche Blühzeiten einplanen – so bleibt das Blumenbeet über viele Monate schön.

Gemüsebeet anlegen
Mit ein paar Grundkenntnissen kannst du dein eigenes Gemüsebeet anlegen. Mit der Zeit fühlst du dich vielleicht sogar bereit für einen größeren Gemüsegarten. In sechs Schritten gelangst du zu deinem Gemüsebeet:
Wähle für das Gemüsebeet einen sonnigen Standort oder einen Platz im Halbschatten.
Mitte bis Ende April: Jungpflanzen ins Beet setzen und Mischkultur anlegen
Mitte bis Ende Mai: Pflanzsamen direkt ins Beet säen und Mischkultur anlegen
Schädlingen vorbeugen: Tagetes (Studentenblume) pflanzen
Schnecken fernhalten: Schneckenzaun als Beeteinfassung errichten
Gemüsefliegen vorbeugen: Schutznetz über dem Gemüsebeet platzieren
Tipp: Einen Mischkultur-Pflanzplan findest du in unserem Ratgeber „Welche Pflanzen vertragen sich – Tabelle und Übersicht“.

Weitere Ideen und Tipps rund ums Gemüsebeet
Beet mit Gräsern und Stauden anlegen
Ein Staudenbeet kannst du – wie die meisten Beete – nur während bestimmter Monate anlegen. Die beste Zeit, um die mehrjährigen Pflanzen ins Beet zu setzen, ist September bis Oktober und März bis April. Zuerst solltest du das Beet und den Boden gut vorbereiten. Dazu entfernst du Unkraut und Äste von der Fläche und gräbst sie mit einem Spaten um. Beseitige auch die Wurzeln von Pflanzen, die dort nicht mehr wachsen sollen. Glätte den Boden danach mit einem Rechen. Arbeite Kompost ins Beet ein, damit die Stauden später genügend Nährstoffe haben. Ordne dann die Pflanzen im Beet an, hebe Pflanzlöcher aus, setze die Stauden hinein und gieße sie.
Tipp: Jäte Unkraut bereits, wenn es noch klein ist. So erwischst du die Wurzeln eher.

Beet anlegen ohne Umgraben
Lässt du den Spaten lieber im Geräteschuppen, aber möchtest trotzdem ein Beet anlegen? Dann hast du die Möglichkeit, den Boden mit Gartenerde und Kompost vorzubereiten, anstatt ihn mühselig umzugraben. Dafür verteilst du eine 10 cm dicke Schicht Erde und Kompost auf der zukünftigen Beetfläche und ziehst den Boden mit einem Rechen glatt. Wässere das angelegte Beet und säe die Samen aus – fertig ist das Beet mit wenig Aufwand.
Wenn du auch in Zukunft möglichst wenig Arbeit mit dem Beet haben willst, eignet sich Rindenmulch als pflegeleichte Alternative zur Erde. Durch die Mulchschicht bleibt der Boden länger feucht, und das Unkraut wird in Schach gehalten. Bedenke jedoch, dass Rindenmulch nicht für alle Pflanzen geeignet ist – viele Stauden kommen gut damit zurecht, andere Pflanzen bevorzugen offenen Boden oder eine mineralische Abdeckung.
Wissenswertes zu Rindenmulch im Garten
Hochbeet anlegen
Ein Hochbeet eignet sich vor allem für den Anbau von Gemüse und Kräutern. Die verschiedenen Schichten aus Strauch- und Baumschnitt, Gartenabfällen, Kompost und Erde versorgen die Pflanzen mit vielen Nährstoffen. Der Verrottungsprozess der Abfälle erzeugt Wärme, sodass die Pflanzen gut gedeihen. Steht das Hochbeet direkt auf der Erde, solltest du den Boden des Beetes mit einem Drahtgeflecht ausstatten. Sonst könnten Nagetiere in das Beet eindringen und die Pflanzen beschädigen. Das Hochbeet kleidest du mit Noppenfolie aus und füllst es schichtweise: Ein Nutzbeet füllst du mit vier Schichten aus Gehölzen, Laub, Kompost und Erde. Für ein Zierbeet genügen zwei Schichten aus Kies und Erde.
































