Ein Hochbeet muss nicht immer klassisch aus Holz gefertigt sein: Eine Variante aus Stein sieht optisch ansprechend aus und schont durch die bequeme Arbeitshöhe den Rücken. Wie du dein Hochbeet aus Stein ohne Mörtel und Fugenkleber selber baust, erfährst du Schritt für Schritt in diesem Ratgeber.
Mit dieser Anleitung soll ein Hochbeet aus Trockenmauersteinen für den Garten entstehen. Das heißt, für das Beet und den Aufbau mit Mauersteinen wird kein Fugenkleber oder Mörtel verwendet. Bei der Herstellung der Mauern – zum Beispiel aus Naturstein – ist besonders wichtig, dass sehr genau gearbeitet wird.
Wenn das Fundament, beispielsweise aus Schotter oder Beton, vorbereitet ist, beginnst du mit dem Setzen der Steine. Die Reihen der Mauersteine sollten dabei möglichst gerade liegen. Steht das Mauerwerk, kleidest du das Innere des Beetes mit Teichfolie aus und kannst das Hochbeet mit den einzelnen Schichten für die Bepflanzung befüllen. In der folgenden Anleitung sowie im Video siehst du im Detail, wie das Mauern des Beetes vom Boden bis zum oberen Rand gelingt. Führe jeden Schritt sorgfältig aus, um am Ende von allen Vorteilen für dich und deine Pflanzen zu profitieren.
5 Schritte
Wähle zunächst den Standort deines neuen Hochbeetes – für die Bepflanzung ist meist eine Nord-Süd-Ausrichtung ideal. So bekommen deine Pflanzen das meiste Licht und Gemüse, Früchte und Blumen gedeihen besonders gut. Hebe dann für das Beet einen 60 cm tiefen Graben in der Erde aus. Befülle den Graben mit Schotter und verdichte den Boden. Bringe auf der ersten Schicht als Nächstes eine rund 10 cm starke Ausgleichsschicht aus Sand auf und planiere den Boden des Beetes abschließend. Das Fundament ist wichtig, damit das Hochbeet samt Befüllung und Pflanzen aufgrund des hohen Gewichtes nicht absackt.
Hinweis: Alternativ kannst du auch ein Fundament aus Beton nutzen. Der Arbeitsaufwand ist aber deutlich höher. In der Regel genügt die in der Anleitung vorgestellte Variante.
Stecke den Bereich für dein Hochbeet genau auf dem Boden im Garten ab. Nutze dazu eine Richtschnur, die du um vorher in der Erde verankerte Metallstangen oder Pfähle aus Holz schlingst. Die Schnur gibt die Richtung und die Höhe der ersten Steinreihe des Beetes vor.
Setze nun die erste Steinreihe mit einem Gummihammer in die Ausgleichsschicht. Die ersten Steine müssen in der Schicht hundertprozentig waagerecht liegen, sonst ziehen sich die hier entstandenen Ungenauigkeiten durch die gesamte Mauer. Messe also mit der Wasserwaage genau nach.
Achte ab der zweiten Reihe darauf, Kreuzfugen zu vermeiden. Arbeite also beispielsweise nicht Naturstein auf Naturstein, sondern setze die Steine stets versetzt. Auf diese Weise baust du dein Hochbeet stabil. Damit also beim Start der zweiten Reihe keine Kreuzfuge entsteht, beginnst du mit einem halben Stein.
Zeichne zunächst mit Signierkreide an, wo du den Stein schneiden musst. Um Steine zu schneiden, kannst du einen großen Winkelschleifer oder einen Steinschneidetisch nutzen. Später arbeitest du die Steine oder Natursteine gegebenenfalls mit einem Maurerhammer nach, um den Steinen an den Schnittkanten wieder eine ansehnliche Optik zu geben.
Hinweis: Da du bei dieser Hochbeet-Variante auf Mörtel verzichtest, ist es besonders wichtig, dass du beim Setzen der Steinreihen präzise und ordentlich arbeitest. Ansonsten kann es sein, dass dein späteres Endergebnis instabil wird.
Nachdem du den Rahmen, wie in der Anleitung beschrieben, bis auf die gewünschte Höhe gemauert hast, verkleidest du das Hochbeet von innen mit Folie. Eine Schicht Noppenfolie oder Teichfolie schützt die inneren Seiten des Hochbeets vor Verschmutzung. Bring die Folie rundum an alle Wände des Beetes über die komplette Höhe an. Im Anschluss daran kannst du das Hochbeet mit den unterschiedlichen Schichten für die Bepflanzung befüllen.
Ob Gemüse, Kräuter oder Zierpflanzen, nutze die vielen Vorteile eines Hochbeetes aus Stein für deine Pflanzen, die komfortable Gartenarbeit und ein ansprechendes Ambiente im Garten.
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