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Mähroboter beim Rasenmähen in einem großen Garten oder Park

Ein gepflegter Rasen lässt den ganzen Garten ansprechender erscheinen. Und ein Mähroboter kann dir bei der Rasenpflege reichlich Arbeit abnehmen. In diesem Ratgeber erfährst du unter anderem mehr zu Vorteilen, Funktionsweisen, Einsatzmöglichkeiten und Gerätepflege.

Wie funktioniert ein Mähroboter?

Ein Mähroboter ist eine Kombination aus einem Rasenmäher und einem Roboter. Dank moderner Technologie kannst du das Gerät so programmieren, dass es deinen Rasen weitgehend autonom in regelmäßigen Abständen mäht. Die Rasenfläche, die der Roboter mähen soll, legst du dabei selber fest. Auch die Mähzeiten, die Häufigkeit und die Schnitthöhe kannst du bei den meisten Geräten deinen Wünschen entsprechend festlegen.

Hast du alle Einstellungen vorgenommen, mäht der Roboter mit den festgelegten Vorgaben selbstständig deinen Rasen und sorgt so für die gewünschte Rasenpflege. Viele Geräte düngen die Fläche auf Wunsch auch direkt mit dem feinen Rasenschnitt. So brauchst du dich auch nicht mehr um das Schnittgut zu kümmern. Sobald der Mähroboter seine Arbeit erledigt hat, fährt er in seine Ladestation zurück und lädt seinen Akku von alleine wieder auf.

Mithilfe eines Mähroboters kannst du die Rasenpflege in deinem Garten deutlich angenehmer und komfortabler gestalten. Selbstverständlich benötigt auch der Roboter gelegentlich eine angemessene Gerätepflege, deren Schritte du den jeweiligen Herstellerhinweisen entnehmen kannst. Die wichtigsten Aufgaben bei der Gerätepflege deines Rasenroboters haben wir weiter unten für dich auch noch einmal zusammengestellt.

Tipp: Übrigens gibt es auch spezielle Mährobotergaragen, die du mit der Ladestation deines Rasenmähers kombinieren kannst. So kann dein Gerät sicher und trocken laden.

Welche Vorteile hat der Mähroboter für den Rasen?

Je nach Gerät und gewählter Einstellung mäht der Mähroboter in regelmäßigen Abständen deinen Rasen. Dabei fährt er selbstständig ein von dir festgelegtes Areal ab und hält so die gesamte Rasenfläche auf der von dir gewünschten Höhe.

Durch das häufige Mähen schneidet der Rasenroboter immer nur wenige Millimeter der Halme ab. Diese sammeln die meisten Geräte nicht komplett auf, sondern nutzen das Schnittgut direkt für die Düngung beziehungsweise das Mulchen des Rasens. Dein Vorteil: Der Rasen bleibt vital und du musst den Rasenmähroboter nicht so häufig leeren.

Tipp: Ein täglicher Schnitt bekommt vielen Rasenflächen sehr gut. Der Rasen wächst meist dichter nach und Unkraut hat es deutlich schwerer, sich in der Fläche breitzumachen.

Wo mäht der Mähroboter?

Ein Mann platziert Begrenzungsdraht für einen Mähroboter im Rasen

Mit Begrenzungsdraht legst du die zu mähende Fläche für den Mähroboter fest.

Die vom Mähroboter zu mähende Fläche legst du direkt selber fest. Bei den meisten Modellen verlegst du dazu einen dünnen Draht im Garten, um die Rasenfläche für das Gerät zu begrenzen. Der Roboter erfasst den Begrenzungsdraht dann mit seinen Sensoren. Bei anderen Geräten kann man die Mähfläche am Rasenroboter selbst oder mithilfe einer App definieren. Diese Mähroboter bieten sich aber meist nur für kleinere und besonders deutlich abgegrenzte Rasenflächen an.

Den Begrenzungsdraht verlegst du wenige Zentimeter unter der Rasenoberfläche. Spezielle Werkzeuge benötigst du für diese Arbeit in der Regel nicht. Der Draht legt fest, welche Grenzen der Mähroboter nicht überfahren darf. Innerhalb der Fläche bewegt er sich jedoch frei und fährt mehr oder minder nach einem Zufallsprinzip umher.

Abhängig von der Gestaltung deines Gartens erreicht der Rasenmähroboter unter Umständen die Rasenkante nicht vollständig. Hier lässt er gegebenenfalls einen kleinen Rand übrig. Diese Stelle arbeitest du einfach hin und wieder mit einem Rasentrimmer nach.

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Wie reagiert der Mähroboter auf Hindernisse?

Der Mähroboter bewegt sich frei auf einer festgelegten Mähflächen. Stößt er dabei auf ein Hindernis wie beispielsweise einen Pflanzkübel oder Spielzeuge von Kindern, hält er an, dreht um und setzt seine Fahrt in eine andere Richtung fort. So verhält er sich auch, wenn er den Begrenzungsdraht erreicht.

Auf weitläufigen Flächen fällt dem Rasenroboter das Ausweichen leicht. In Gärten mit vielen Engstellen und Hindernissen fallen ihm Ausweichmanöver gegebenenfalls etwas schwerer. Am besten ist die Fläche weitgehend frei von Hindernissen.

Ist die Akkuladung schwach, fährt der Mähroboter selbstständig zurück zu seiner Ladestation.

Mähroboter auf einer Rasenfläche stößt auf einen Stein als Hindernis

Stößt der Mähroboter auf ein Hindernis, hält er kurz an und fährt dann in eine andere Richtung weiter.

Sicherheit für Kinder und Haustiere beim Einsatz eines Mähroboters

Mähroboter sind mit verschiedenen Sicherheitssensoren ausgestattet. Sie sorgen dafür, dass Rasenmähroboter beim Kontakt mit einem Hindernis stoppen. Diese Technik wird immer besser und in den meisten Fällen arbeiten die Sensoren bereits sehr zuverlässig. Aber nicht für jede denkbare Situation mit Kindern und Tieren sind die Sensoren ausgelegt. Besonders neugierige Hunde oder Katzen könnten sich dem Gerät beispielsweise nähern, bevor es ausweichen kann.

Kinder und Haustiere solltest du daher während des Mähens nicht unbeaufsichtigt im Garten spielen lassen. Programmiere die Mähzeiten außerdem am besten so, dass der Rasenmähroboter arbeitet, wenn im Garten möglichst wenig los ist. So bleibt dein Rasen für alle sicher.

Hinweis: Auch für Wildtiere wie Igel, Frösche oder Kröten können Mähroboter zu einer Gefahr werden. Für sie gilt das Gleiche wie für Haustiere. Die Sensoren werden immer besser, sind aber noch nicht perfekt. Passe die Mähzeiten zum Schutz von Wildtieren daher so an, dass dein Mähroboter nicht in der Nacht mäht.

Mähroboter in Gärten mit Steigung

Ein weiteres Hindernis in einem Garten können Unebenheiten oder Steigungen sein. Für hügelige oder unebene Gärten ist die Steigfähigkeit ein entscheidendes Merkmal für einen Mähroboter. Ein geeignetes Gerät sollte auch an schrägen oder unebenen Stellen zuverlässig mähen. Unterschiedliche Mähroboter können verschiedene Steigungen bewältigen. Die Steigung wird meist in Prozent (Neigung pro 100 m) angegeben:

  • Übliche Modelle schaffen meist Steigungen von etwa 25 % bis 35 %.

  • Geräte mit zwei angetriebenen Rädern erreichen meist bis zu 35 % Steigung.

  • Leistungsfähigere Modelle mit Allradantrieb (AWD/4WD) bewältigen teils bis zu 50 %,

  • Spezielle Geräte erreichen unter Testbedingungen mitunter sogar bis zu 70 % Maximalsteigung – besonders geeignet für sehr steile Hanglagen.

Leicht hügelig (bis ca. 25 %)
Standardmodelle mit 2-Rad-Antrieb
Mäßig steil (ca. 35–50 %)
Modelle mit stärkerer Traktion oder AWD
Sehr steile Hänge (bis zu 70 %)
Spezielle AWD-Roboter
Leicht hügelig (bis ca. 25 %)
Standardmodelle mit 2-Rad-Antrieb
Mäßig steil (ca. 35–50 %)
Modelle mit stärkerer Traktion oder AWD
Sehr steile Hänge (bis zu 70 %)
Spezielle AWD-Roboter

Achte bei der Auswahl deines Mähroboters für ein Gelände mit Hanglage auf folgende Kriterien:

  • Traction (Traktion) ist entscheidend – tiefe Profilreifen, große Räder oder sogar Spikes sorgen dafür, dass der Roboter auf rutschigem oder nassem Hang sicher arbeiten kann.

  • Antriebssystem: AWD-Modelle sind leistungsfähiger bei Hanglagen als 2‑Rad‑Antrieb.

  • Steigung im Garten messen: Nutze eine Wasserwaage oder eine Smartphone-Nivelier-App, um den Neigungswinkel in deinem Garten zu bestimmen – das ist eine wichtige Grundlage für die Auswahl eines passenden Gerätes.

Wie du die Steigung beziehungsweise das Gefälle in deinem Garten ermitteln kannst, erklären wir dir in diesem Ratgeber am Beispiel des Terrassenbaus:

Erfahre hier, wie du Gefälle ermitteln kannst
Mähroboter auf einer Rasenfläche stößt auf einen Stein als Hindernis

Stößt der Mähroboter auf ein Hindernis, hält er kurz an und fährt dann in eine andere Richtung weiter.

Den Mähroboter im Garten einsetzen

Einige Mähroboter kannst du mit Führungsdrähten und der dazu passenden Programmierung auch in weiter entfernte Bereiche deines Gartens lenken. Damit dies zuverlässig klappt, kann die Hilfe eines Fachbetriebes empfehlenswert sein. Dieser verlegt dann den Begrenzungsdraht, programmiert das Gerät und wartet es bei Bedarf.

Die meisten Geräte lassen sich inzwischen aber auch von Laien leicht installieren und programmieren. Lies dazu die Herstellerhinweise aufmerksam und gehe Schritt für Schritt bei der Einrichtung des Gerätes vor. Bei Fragen wendest du dich direkt an den Hersteller.

Akkulaufzeit und Reichweite von Mährobotern

Die Akkulaufzeit bestimmt, wie lange dein Rasenroboter ohne Zwischenstopp arbeiten kann. Daraus ergibt sich auch die Flächenleistung, also für welche Rasengröße ein Mäher geeignet ist. Je größer die Rasenfläche, desto leistungsstärker sollte der Akku sein:

  • Kleine Flächen bis ca. 300 m²: Hier reicht ein kompaktes Einsteigermodell. Die Akkulaufzeit beträgt meist 45–60 Minuten, anschließend fährt der Roboter selbstständig zur Ladestation zurück und lädt innerhalb von etwa einer Stunde wieder auf.

  • Mittlere Flächen bis ca. 800 m²: Für größere Gärten sind Modelle mit stärkerem Akku sinnvoll. Diese arbeiten 60–90 Minuten am Stück und benötigen dann etwa 60–90 Minuten Ladezeit.

  • Große Flächen über 1.000 m²: Leistungsstarke Geräte mit besonders ausdauernden Akkus können bis zu 2 Stunden durchgehend mähen und schaffen mit nur wenigen Ladepausen auch Flächen von 1.500–2.000 m². Manche Premium-Modelle sind sogar für Gärten bis 5.000 m² ausgelegt.

Tipp: Wenn du eine große oder verwinkelte Rasenfläche hast, lohnt sich ein Modell mit einem leistungsstarken Akku oder sogar mit automatischer Flächenaufteilung. So bleibt der Rasen auch bei vielen Ecken gleichmäßig gepflegt.

Mähroboter in der Winterpause

Sobald der Rasen im Herbst nicht mehr wächst, gönne Deinem Mähroboter eine Winterpause. Laden dafür den Akku etwa zur Hälfte auf. Außerdem solltest du das Gerät gründlich reinigen. Anschließend kannst du dienen Mähroboter trocken bei 10–15 °C einlagern. Auch die Ladestation solltest du zum Saisonende ins Haus holen.

Gerätepflege beim Mähroboter

Ein Mähroboter nimmt dir viel Arbeit im Garten ab. Dafür ist das Gerät viele Stunden am Tag im Einsatz. Damit dein Mähroboter zuverlässig arbeitet, musst du ihn daher von Zeit zu Zeit pflegen und warten. Dazu zählen insbesondere die folgenden Aufgaben:

  • Messer prüfen und wechseln

    Kontrolliere regelmäßig die Klingen deines Mähers und entferne Grasreste. Etwa alle vier bis sechs Wochen solltest du die Messer wechseln– stumpfe Klingen erhöhen den Stromverbrauch und belasten die Technik.

  • Unterseite reinigen

    Grasreste sammeln sich schnell im Mähgehäuse. Entferne diese am besten mit einer Bürste. Wische außerdem die Flächen mit einem leicht feuchten Tuch ab. Verzichte auf Wasser, um die Elektronik zu schützen.

  • Kontakte säubern

    Die Ladekontakte können durch Feuchtigkeit oder Dünger verschmutzen. Reinige sie bei Bedarf mit einem Tuch. Wenn das nicht ausreicht, nimm sehr feines Schleifpapier und reinige damit vorsichtig die Kontaktflächen. So sorgst du dafür, dass dein Mähroboter zuverlässig lädt.

  • Software aktualisieren

    Ein Update sorgt für bessere Steuerung, Fehlerbehebung und mehr Sicherheit. Prüfe regelmäßig beim Hersteller, ob für dein Modell eine neue Version verfügbar ist.

Hinweis: Die genauen Pflegemaßnahmen sowie die jeweiligen Intervalle können sich von Gerät zu Gerät unterscheiden. Informiere dich bei dem Hersteller deines Gerätes sowie anhand der Betriebsweisung, welche Maßnahmen du in welchen zeitlichen Abständen durchführen solltest.

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Wie leicht kann ein Mähroboter gestohlen werden?

Moderne Mähroboter sind meist mit einer Diebstahlsicherung versehen. Hebt jemand den Rasenroboter an, ertönt ein lauter Warnton. Das Gerät schaltet sich dann außerdem aus Sicherheitsgründen ab. Bevor es wieder einsatzfähig ist, musst du einen Code eingeben, den du beim Kauf des Gerätes erhalten hast.

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Fragen und Antworten zu Mährobotern

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