
Randsteine setzen
Randsteine, auch Kantensteine oder Kantsteine genannt, fassen Beete, Wege oder Terrassen ein und können mit wenigen Materialien im Garten selbst gesetzt werden. Wir zeigen dir, wie du Randsteine setzt, den Boden dafür vorbereitest und welche Werkzeuge du benötigst.
Randsteine und ihre Anwendungsmöglichkeiten
Randsteine kannst du in vielen Bereichen des Gartens einsetzen. Sie fassen beispielsweise Gartenwege, Beete, Terrassen oder den Rasen ein. Mit der Begrenzung durch Kantensteine schaffst du eine attraktive und saubere Gartengestaltung und sorgst zugleich dafür, dass die Pflanzen im Garten nicht wuchern und über das Beet hinauswachsen. Randsteine stabilisieren außerdem Gartenwege und Terrassen und machen sie pflegeleichter.
Kantensteine gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, sodass du Material, Farbe und Größe passend zu deiner Gartengestaltung auswählen kannst.
Wir zeigen dir, wie du den Untergrund für deine Kantensteine vorbereitest, mit welchen Tipps du die Steine richtig setzt und welche Möglichkeiten es zur Gestaltung mit Rasenkantensteinen gibt.
Randsteine im OBI Onlineshop
Kantensteine setzen – Videoanleitung
So setzt du Randsteine
5 Schritte
1Untergrund vorbereiten
Auf einen Blick
Boden ausheben
Kies oder Sand einfüllen
Optional: Lockeren Boden verdichten
2Schnurgerüst aufbauen
Auf einen Blick
Schnurgerüst spannen
Beton anmischen
3Ersten Randstein setzen
Auf einen Blick
Beton einfüllen und glätten
Randstein setzen und festklopfen
Ausrichtung des Kantsteins kontrollieren
4Kantensteine einsetzen
Auf einen Blick
Weitere Steine setzen
Steine in endgültige Position bringen
5Rückenstützen bauen
Auf einen Blick
Rückenstützen bauen
Rückenstützen mit Kelle festdrücken
Das benötigst du für dein Projekt
Randsteine ohne Beton setzen

Rasenkantensteine kannst du auch ohne Beton verlegen. Das hat den Vorteil, dass die Umsetzung weniger aufwendig ist und du weniger Material benötigst. Rasenkantensteine werden häufig als Abgrenzung von Beeten oder Baumscheiben genutzt, die bündig an den Rasen anschließen.
Dabei sind Rasenkantensteine, die ohne Magerbeton verlegt sind, stabil eingefasst und dennoch kannst du sie bei Bedarf leichter entfernen, wenn du das Beet beispielsweise vergrößern möchtest.
Um Randsteine ohne Beton zu setzen, gehst du folgendermaßen vor:
Spanne zunächst eine Richtschnur, die den Verlauf der Pflastersteine kennzeichnet. Mit einem Rasenkantenstecher oder einem Spaten stichst du die Rasenfläche aus. Darauf folgt das Ausheben der Rasenkante. Der Graben sollte ungefähr 10 cm tief sein. Verdichte den Boden mit einem Handstampfer oder einer Rüttelplatte.
Fülle nun feinen Splitt oder Sand in den Graben ein, sodass die Rasenkantensteine später bündig mit der Rasenfläche abschließen. Verteile das Fundament eben und prüfe die Ausrichtung der Fläche mit der Wasserwaage. Nun verdichtest du den Sand und setzt die Steine ein. Klopfe sie mit einem Gummihammer fest.
Fülle zuletzt den übrigen Graben wieder mit Erde auf und setze die ausgestochene Rasenkante ein.
Randsteine am Gefälle verlegen
Du kannst Randsteine zur Beeteinfassung auch an einem Gefälle setzen. Dabei gehst du wie in der Anleitung beschrieben vor und achtest darauf, das Fundament gut zu verdichten. Beim Verlegen von Randsteinen am Gefälle kannst du nicht auf Beton verzichten, da der Untergrund sonst abrutschen könnte.
Bring eine stabile Rückenstütze an die Kantensteine an und stütze die Randsteine nach der Verlegung mit Hilfsmitteln, bis der Beton vollständig ausgehärtet ist. Je nach Art des Gefälles kann es ansprechender wirken und besser in der Handhabung sein, wenn du kleinere Steine statt große Steine verwendest. Auch bei kurvigen Verläufen oder unterschiedlichen Höhen bist du mit kleineren Steinen flexibler.
Randsteine aus Naturstein setzen und pflegen

Natursteine fügen sich gut in die Gartengestaltung ein und sind über Jahre robust. Im Vergleich zu Betonsteinen sind die Randsteine aus Naturstein etwas kostspieliger. Für die Anschaffung von Natursteinen solltest du etwa zwischen 40 € pro m² und 60 € pro m² rechnen.
Bei der Pflege von Natursteinen als Randsteine gibt es einige Dinge zu beachten: Bildet sich Unkraut zwischen den Steinen, dann entfernst du dies nur mit den Händen und verzichtest auf säurehaltige Reinigungsmittel und Unkrautvernichter.
Auch die Verwendung eines Hochdruckreinigers kann Natursteinen Schaden zufügen, da die Oberfläche durch den hohen Wasserdruck beschädigt werden kann. Im Winter sollte Naturstein nicht mit Streusalz in Verbindung kommen, da dadurch kleine Risse entstehen, die den Stein von innen schädigen.









