Gasflasche richtig anschließen – Videoanleitung
Welche verschiedenen Gasflaschen gibt es?
Die Gasflaschen für deinen Gasgrill kannst du als 5-, 8- oder 11-kg-Variante sowie in verschiedenen Farben im Handel erwerben. 5- und 11-kg-Gasflaschen sind dabei in Rot und Grau erhältlich. Rote Gasflaschen sind Pfandflaschen und können nach Gebrauch wieder zum Händler gebracht werden, während graue Flaschen nicht vom Händler zurückgenommen werden. 8-kg-Gasflaschen unterscheiden sich von den anderen beiden Varianten dahingehend, dass sie niedriger und bauchiger in der Form sind. Es handelt sich bei diesen Flaschen ebenfalls um Pfandflaschen. Gaskartuschen sind mit 445 g besonders handlich und leicht. Da sie jedoch Einweg-Produkte sind, müssen sie nach dem Gebrauch im Sondermüll entsorgt werden.
Mobil grillen mit der Gaskartusche
Es gibt kompakte Grills auf dem Markt, die von vornherein auf den Anschluss einer Gaskartusche ausgelegt sind. Diese Geräte haben den Vorteil, dass du mit einer kleinen Gaskartusche unglaublich mobil sein kannst – durch ihre Kompaktheit kannst du sie nämlich bequem an den See, in den Urlaub oder auf den Campingplatz mitnehmen. Wenn du deinen Grill jedoch stationär auf dem Balkon oder im Garten verwenden willst, kannst du dir ein spezielles Umrüstset besorgen. So passen auch handelsübliche 5- oder 11-kg-Flaschen an den Anschluss deines Grills. Auf diese Weise geht dir beim längeren Grillen im Garten nicht das Gas aus.
Gasflaschen richtig lagern

Prinzipiell kannst du Gasflaschen ohne Bedenken in der Sonne lagern. Die Gefahr einer Explosion besteht nämlich erst ab etwa 70°C – Temperaturen, die in Deutschland nicht erreicht werden. Lagern solltest du deine Gasflasche allerdings nicht im Haus, in der Garage oder im Keller, sondern wirklich immer draußen. Bewahre auch die Schutzkappe deiner Gasflasche sicherheitshalber auf, um sie später geschützt transportieren zu können.
Falls der Grill länger nicht im Einsatz ist, sollte der Schlauch des Gerätes zur Sicherheit kühl, dunkel und trocken gelagert werden. So wird dieser nicht porös. Außerdem sollte darauf geachtet werden, den Schlauch nicht zu knicken, dann bekommt er keine Bruchstellen.
Versuche außerdem die Ventile und Anschlüsse deiner Geräte staub-, öl- und fettfrei zuhalten. Damit kannst du sicherstellen, dass sie sich auch in Zukunft richtig verschließen und verbinden lassen.
Füllstand der Gasflasche ermitteln
Um generell ein Gefühl dafür zu bekommen, wie schwer eine Gasflasche je nach Füllstand ist, solltest du sie anfänglich regelmäßig wiegen. Wiege die Gasflasche also zunächst nach dem Kauf. Obwohl das Gewicht auf der Flasche steht, kannst du es auf diese Weise noch mal kontrollieren. Dann kannst du sie nach dem vierten bis fünften Grillen erneut wiegen. Nach dem dritten oder vierten Mal solltest du abschätzen können, wie voll oder leer die Flasche ist. Damit du nicht ohne Gas dastehst, sorge dafür, dass du immer eine zweite Flasche als Reserve im Haus hast.
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So schließt du deine Gasflasche an

Richtig angeschlossen, wird die Gasflasche unter dem Grill platziert.
Nimm zunächst die rote Schutzkappe von der Gasflasche und drehe danach den Drehknauf herunter, der sich auf dem Flaschenventilgewinde befindet. Setze im nächsten Schritt den 50-bar-Druckminderer auf das Ventilgewinde und drehe ihn gegen den Uhrzeigersinn fest, fast bis zum Anschlag. Bevor du das Ventil bis nach hinten geschraubt hast, setzt du den Druckminderer seitlich an. Im Anschluss ziehst du das Gewinde fest und drehst den Druckminderer so, dass er nach oben zeigt. Alternativ kannst du das Gewinde zusätzlich mit einer Rohrzange festziehen. Dazu hältst du den Druckminderer fest, während du mit der Zange das Gewinde festziehst. Dieses darf dabei allerdings nicht überdrehen, sondern nur handfest angezogen werden.
Hinweis: Ein Druckminderer sollte etwa alle zehn Jahre ausgetauscht werden!
Bei Gaskartuschen gibt es zwei Systeme, die einen unterschiedlichen Anschluss besitzen: Ventilkartuschen musst du einfach nur an den Grill schrauben. Das Ventil öffnet sich dabei automatisch, wenn die Verschraubung festsitzt und schließt sich wieder, wenn du die Kartusche abschraubst. Eine Stechkartusche hingegen besitzt kein Ventil. Diese musst du meist in einen Behälter einsetzen, den du zudrehst. Die Kartusche wird dann mit einem Dorn angestochen, wenn du sie festdrehst. Gleichzeitig sorgt eine Dichtung dafür, dass das Gas nicht nach außen entweichen kann. Diese Art von Gaskartuschen muss durch den Schlauch mit dem Grill verbunden bleiben, bis sie leer ist.









