Chrysanthemen – Eigenschaften im Überblick
Chrysanthemen sind beliebte Spätsommerblumen. Wir zeigen dir im Ratgeber unter anderem, wie du die Blumen mit den leuchtenden Blüten in deinem Garten pflanzt und pflegst.
Woher kommen Chrysanthemen?
Die attraktiven Chrysanthemen bieten sich für den Garten, die Terrasse und den Balkon an. Die bunten Spätsommerblumen gehören zur Familie der Korbblütler. Von der Pflanze gibt es über 40 Arten und mehr als 5.000 Sorten. Die meisten der Arten stammen aus Ostasien.
Nicht alle Chrysanthemen sind winterhart. Winterhärtere Züchtungen sind mit der Echten Aster verwandt. Daher sind diese auch als Winterastern bekannt.
Es gibt aber immer mehr winterharte Garten-Chrysanthemen. Sie tragen meist die Bezeichnung „Garden-Mums“. Diese Pflanzen sind robust und wachsen im Freien. Sie haben außerdem eine längere Blütezeit und eine stärkere Blütenfarbe. Rosafarbene und violette Sorten blühen länger als Chrysanthemen mit anderen Farben.
Die Blüten öffnen sich nicht alle zur gleichen Zeit. Für den Topf eignen sich frostempfindlichen Sorten.
Chrysanthemen zeigen attraktive Blüten in kräftigen Farben. Sie öffnen sich nach und nach an der Pflanze.
Chrysanthemen verwenden
Die Knospen zeigen sich, wenn die Temperaturen sinken. Chrysanthemen wachsen vor allem in der Sonne und auf einem nährstoffreichen Boden. Dieser ist im besten Fall nicht zu trocken oder zu feucht. Vermeide Winternässe. Lege eine Drainage aus Kies oder Sand, wenn du einen lehmhaltigen Untergrund in deinem Garten hast.
Setzen die Blume entweder in Einzelstellung oder neben andere Pflanzen. Kombiniere Chrysanthemen zum Beispiel mit Chinaschilf, Federgras, Rutenhirse oder Segge. Die bunten Blüten werten die Gräser auf.
Gute Pflanznachbarn sind auch kompakte Sorten von Currykraut, Fetthenne, Katzenminze, Rosmarin oder Buntblättrige wie Purpurglöckchen. Setze die Pflanzen in ein geräumiges Terrassengefäß. Achte aber darauf, dass die Gewächse dicht stehen. In den Wochen nach der Pflanzung wachsen Chrysanthemen nur noch wenig.
Für eine bunte Herbstbepflanzung bieten sich Novemberblüher an. Dazu gehören der rotbraune, gefüllte „Brennpunkt“, die zitronengelbe „Citronella“, das violett- bis rosafarbene „Schweizerland“ sowie die cremefarbene „White Bouquet“.
Besonders winterharte und standfeste Sorten sind zum Beispiel „Anja‘s Bouquet“ mit rosavioletten Blüten, „Bienchen“ mit orangegelben und „Hebe“ mit zart rosafarbenen Blüten.
Chrysanthemen pflanzen und pflegen
Setze die Chrysanthemen im September ins Beet oder in den Pflanzkübel. Dann hast du im Herbst frische Farben im Garten und auf dem Balkon.
Bereits im September pflanzt du Chrysanthemen, wenn du im Herbst ein buntes Beet haben möchtest. Verwende dafür hochwertige Blumenerde und passende Pflanzgefäße.
Halte die Erde gleichmäßig feucht. Da die Blumen nur für kurze Zeit blühen, musst du sie nicht düngen. In der Blumenerde sind normalerweise ausreichend Nährstoffe vorhanden.
Pflanze winterharte Garten-Chrysanthemen ins Beet, wenn die Blüte vorbei ist. Wichtig dabei ist, dass der Boden frostfrei ist. Damit die Blumen gut durch den Winter kommen, pflanzt du sie frühestmöglich ins Beet. Auf diese Weise habe sie genügend Zeit, um einzuwurzeln. Setze Chrysanthemen nicht an feuchte Standorte. Mit diesen kommen sie nicht zurecht. Der beste Platz ist trocken und befindet sich nahe der Hauswand. Achte auf einen nährstoffreichen, kalkhaltigen und gut durchlässigen Boden.
Ab Ende März sind die Temperaturen hoch genug, damit die jungen Triebe wachsen. Dies ist der Zeitpunkt für einen Rückschnitt. Schneide bodennah das Verwelkte ab. Dafür reicht eine Schere aus. Verletze aber nicht die jungen Triebe.
Während der Saison kannst du die Pflanze ab und zu stutzen. Dadurch regst du einen dichten Wuchs an. Auch die Blütenansätze profitieren davon. Sie verzweigen sich mehr und blühen üppiger. Im zweiten Jahr wächst die Staude stärker in die Breite. Im Frühjahr gibst du der Garten-Chrysantheme ein wenig Kompost und Hornspäne.
Chrysanthemen vermehren
Chrysanthemen vermehrst du durch Teilung oder mit Stecklingen. Schneide für die Stecklinge einige Jungtriebe ab.
Im Frühjahr vermehrst du die Chrysanthemen. Dafür teilst du die Pflanze. Zwischen Sommer und Herbst vermehrst du Topfsorten über Stecklinge.
Schneide dafür ein paar Jungtriebe mit einem Messer ab. Die untersten Blätter entfernst du. Kürze die Stecklinge knapp unter einem Blattknoten ein. Anschließend steckst du sie in Anzuchtschalen oder Töpfe. Die Aussaaterde hältst du feucht. Decke die Gefäße ab. Dafür bietet sich eine transparente Kunststoffhaube oder ein Folienbeutel an.
Stelle die Pflanzen an einen hellen Platz mit einer Temperatur von 20 °C. Besprühe die Stecklinge regelmäßig mit Regenwasser. Dies machst du, bis sich Wurzeln bilden.
Musst du deine Stecklinge überwintern lassen, stelle sie an einen hellen und kühlen Ort im Haus. Handelt es sich um Sommerstecklinge von winterharten Sorten, pflanzt du sie noch im Herbst aus.
Chrysanthemen überwintern
Schütze ausgepflanzte Blumen mit mehreren Lagen Tannenreisig vor den ersten Frösten. Topfpflanzen stellst du an einen hellen und kühlen Platz. Dafür eignet sich zum Beispiel ein unbeheiztes Gewächshaus.
Ist der Winter mild, reicht ein guter Schutz, um Topfpflanzen über die kalte Jahreszeit zu bringen. Achte aber auf ausreichend große Gefäße. Du kannst die Pflanzen auch mit Topf in der Erde versenken.
Im Winter brauchen Chrysanthemen einen Schutz. Stelle die im Topf gepflanzten Chrysanthemen an einen hellen und kühlen Ort.
Krankheiten und Schädlinge
Die Minierfliege gehört zu den Schädlingen der Chrysanthemen. Das Insekt bohrt die Blätter an. Auf diese legt das Tier dann seine Eier ab. Zwischen der Ober- und Unterhaut der Blätter breiten sich die Larven aus. Bekämpfe sie mit Schädlingsfrei Neem.
Zeigen sich 0,5 cm bis 2 cm große Flecken auf den Blättern, ist die Pflanze vom Weißen Chrysanthemenrost befallen. Sie haben ein grünlich-weißes oder gelbes Zentrum. Es färbt sich später braun. Auf der Unterseite bilden sich Pusteln mit mehlartigem Flaum. Behandle dies mit geeigneten Fungiziden.
