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Runde, pinkfarbene Cosmea-Blüten.

Zarte Blüten und Blätter zeichnen die Cosmea (oder Schmuckkörbchen) aus. Erfahre hier, was du über die Pflege der schönen Sommerblüherin wissen musst.

Woher kommt die Cosmea?

Die Gemeine Cosmea (Cosmos bipinnatus), auch Kosmee oder Schmuckkörbchen genannt, gehört zur botanischen Familie der Korbblütler. Ihre Gattung Cosmos umfasst etwa 30 Arten. Die Ursprünge der Zierpflanze liegen in Mexiko und Brasilien.

Wie sieht die Cosmea aus?

Die Cosmea bringt schlichte, aber strahlende Schalenblüten hervor. Ihnen verdankt sie den alternativen Namen Schmuckkörbchen. Die Blüten werden bis zu 8 cm groß und sind schalenförmig. Die acht Zungenblüten sind je nach Art weiß, rosa oder rot. Im Zentrum ist die Blüte immer gelb. Außerdem gibt es neuere Züchtungen mit zweifarbigen oder gelblichen Blütenblättern. Die Blüten öffnen sich zwischen Juli und Oktober und sind eine wahre Bienen- und Schmetterlingsweide.

Das Laub der Cosmea ist gefiedert und unterstreicht ihr zartes Aussehen. Die filigranen, fiederspaltigen Laubblätter werden bis zu 15 cm lang und sind manchmal leicht behaart. Die Stängel der Cosmea stehen aufrecht, sind hoch und eher weich. Je nach Sorte erreicht die Cosmea eine Höhe von 50 cm bis 120 cm. Das Schmuckkörbchen ist einjährig und nicht winterhart.

Cosmea richtig pflanzen

Cosmea mit Mädchenauge und Verbenen

Steht die Cosmea sonnig, zeigt sie besonders viele Blüten. Die Erde am Standort sollte locker und feucht sein.

Die bevorzugte Lage von Cosmea ist sonnig. Bereits halbschattige Plätze verringern die Anzahl ihrer Blüten. Darüber hinaus gedeihen Kosmeen am besten in frisch-feuchter und lockerer Erde. Allerdings kommt die Zierpflanze mit fast jedem Boden zurecht, solange er nicht zu stark gedüngt ist. Kultivierst du Schmuckkörbchen im Pflanztopf, ist ein Gemisch aus torfiger Rhododendronerde und Sand ideal.

Um die Cosmea zu vermehren, nimmst du am besten Samen. Dabei reicht es aus, die Saat Anfang Mai auszubringen. Je später du sähst, desto später blüht allerdings auch die Cosmea. Damit das Schmuckkörbchen bereits vor August Blüten trägt, ziehst du die Pflänzchen vor. Ab März säst du sie dafür in Anzuchttöpfen aus.

Nach drei bis vier Wochen ist es Zeit, die Keimlinge zu pikieren. Das bedeutet, du ziehst eng stehende Jungpflanzen heraus und pflanzt sie in größerem Abstand wieder ein. Danach sollte der Nachwuchs hell, aber kühl stehen. Bei rund 15 °C entwickeln sich die kleinen Kosmeen. Ab Mai setzt du die Pflanzen dann ins Freiland. Dabei hältst du im Beet einen Pflanzabstand von gut 30 cm ein.

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Junge Kosmeen in einem gelben Anzuchttopf.

Ziehe die Cosmea ab März im Anzuchttopf vor. Dann blüht sie bereits vor August.

Cosmea richtig pflegen

Das Schmuckkörbchen ist eine recht anspruchslose Pflanze. Hat sie sich gut eingewurzelt, machen ihr auch kürzere Trockenperioden nichts aus. Allerdings empfehlen wir, die verwelkten Blüten regelmäßig herauszuschneiden: Erstens sieht die Pflanze dann gepflegt aus und zweitens regst du damit die Bildung von weiteren Blüten an.

Kultivierst du die Cosmea in Kübeln oder Balkonkästen, musst du sie regelmäßig gießen.

Cosmea im Beet oder Kübel

Weiße Cosmea mit anderen Zierpflanzen im Kübel.

Die Cosmea gedeiht im Beet genauso wie im Kübel. So verschönert die Pflanze auch deine Terrasse.

Die Cosmea lässt sich unterschiedlich verwenden und kombinieren. Sie eignet sich sowohl für Rabatten als auch für Blumenkästen. So ist das Schmuckkörbchen zum Beispiel ein Klassiker in Bauerngärten. Hier wird die Cosmea häufig zusammen mit Dahlien und Zinnien gepflanzt. Die beiden Blumen kommen ebenfalls aus Südamerika. Weitere mögliche Kombinationspartner sind Flammenblumen (Phlox), Ringelblumen, Astern, Rittersporn oder Tagetes.

Willst du es bunt und abwechslungsreich im Beet, greifst du am besten zu einer Saatmischung mit unterschiedlichen Sorten der Cosmea. Spezielle Farbauslesen ermöglichen speziell zusammengestellte Beete. Zum Beispiel gibt es die Sortengruppe Sonata als Farbmix und als Einzelfarben. Diese Cosmea-Sorte wird zwischen 50 cm und 60 cm groß. Das macht sie auch zu einer idealen Kübelpflanze für den Balkon oder die Terrasse.

Am besten setzt du Kosmeen in mehreren Gruppen von drei bis fünf Pflanzen ein. So geben sie im Beet ein besonders schönes Bild ab. Übrigens macht sich Cosmea auch in Blumensträußen hervorragend: Die Blüten eignen sich ausgezeichnet als Schnittblumen. Besonders lang halten sie sich, wenn du sie schneidest, bevor sich die inneren, gelben Röhrenblüten öffnen.

Dekorative Cosmea-Sorten für Garten und Balkon

Rosa blühende Cosmea „Double Click Rose Bonbon“.

Die Cosmea „Double Click Rose Bonbon“ wird bis zu 90 cm hoch. Sie blüht in einem schönen Rosa.

Unschuld: Diese Cosmea hat weiße Blüten und wird etwa 100 cm hoch.

Roggli Rot: Auch sie wächst gut 1 m in die Höhe, trägt aber große, rote Blüten.

Gloria: Ihre rosafarbenen Blüten verziert ein karminroter Ring.

Sea Shells Red: Diese Züchtung ist zweifarbig: Sie blüht purpurrot und hellrosa. Dabei sind die Blütenblätter trichterförmig eingerollt. Die Wuchshöhe liegt bei 70 cm.

Double Click Rose Bonbon: Die pomponartigen Blütenbälle dieser Sorte haben einen schönen Rosaton und sitzen auf kräftigen Stielen. Sie wird zwischen 60 cm und 90 cm hoch.

Picotee: Bei dieser Sorte sind die weißen Blütenblätter mit einem feinen, magentafarbenen Rand versehen. Sie wird etwa 100 cm hoch.

Sunset Yellow: Sie ist eine jüngere Züchtung mit der für Kosmeen ungewöhnlichen Farbe Gelb. Sie blüht etwas später als andere Sorten, dafür aber bis in den Oktober hinein. Sunset Yellow wächst etwa 80 cm hoch.

Cosmea vermehren

Cosmea ist einjährig: Im Herbst sät sie sich selbst aus. Willst du sie an einem neuen Standort vermehren, sammelst du im Herbst die reifen Nussfrüchte (Achänen) ab. Die enthaltenen Samen sollten dunkel und trocken sein – dann sind sie reif für die Ernte.

Übrigens: Kosmeen geben ihre Blütenfarbe nicht eins zu eins an ihre Nachkommen weiter. Mit etwas Glück kannst du dich Jahr für Jahr nach der Aussaat über wechselnde Farben freuen.

Cosmea-Samen auf einer Handfläche vor violett blühenden Kosmeen.

Die Cosmea lässt sich per Aussaat vermehren. Sammle dafür die Samen von den Pflanzen ab.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge bei Kosmeen

Vor allem bei langen Trockenphasen wird die Cosmea anfällig für Mehltau. Auch Blattläuse können die Pflanze befallen. Schnecken finden ebenfalls Gefallen an den zierlichen Blättern junger Kosmeen. Dagegen helfen zum Beispiel Schneckenzäune oder Schneckenkorn.

Manchmal setzt die Cosmea viel Laub, aber wenige bis keine Blüten an. In diesem Fall ist der Boden möglicherweise zu nährstoffreich oder der Standort zu schattig. Gib der Cosmea einen neuen, sonnigen und nährstoffärmeren Platz im Garten oder auf dem Balkon.

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