Aus Blumenzwiebeln wachsen Zwiebelblumen, die für bunte Farbtupfer im Garten sorgen – vom Frühjahr bis zum Herbst. Welche Blumenzwiebeln es gibt, wie du sie richtig pflanzt und pflegst, und wie du mit Zwiebelblumen deinen Garten gestalten kannst, erfährst du hier im Ratgeber.
Aus Blumenzwiebeln wachsen im Frühjahr, Sommer und Herbst Zwiebelblumen. In der Blumenzwiebel beziehungsweise Zwiebel stecken die Speicher- und Überwinterungsorgane der Pflanze. Auch bei Knollenblumen wird oft von Blumenzwiebel gesprochen. Streng genommen handelt es sich jedoch nur bei Zwiebelblumen um eine Blumenzwiebel. Knollenpflanzen sehen ähnlich aus, werden botanisch aber anders eingeordnet.
Aus Blumenzwiebeln wachsen Stauden. Als Geophyten haben Stauden, die aus Zwiebeln wachsen, eine besondere Überwinterungsstrategie: Sie ziehen sich vor Wintereinbruch tief in die Erde zurück und gehen in eine Ruhephase über. Erst im Frühjahr treiben sie neu aus, wenn sich der Boden erwärmt.
Die Zwiebel dient der Pflanze sowohl als Winterschutz als auch als Speicher für Wasser und Nährstoffe. Auf diese Weise haben sich die Pflanzen an unterschiedliche ungünstigere Lebensbedingungen angepasst – etwa an wenig Licht, kurze Vegetationszeiten oder trockene Sommer.
Das Besondere an Blumenzwiebeln: Die Austriebe sind fast fertig ausgebildet. Innerhalb weniger Tage nach dem Austrieb zeigen sich bereits die ersten Blüten. Die Blätter produzieren die Nährstoffe für die kommende Saison.
Es gibt zahlreiche Zwiebelblumen, mit denen du Farbakzente in deinem Garten setzen kannst.
Zwiebelblumen gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Du kannst sie an verschiedenen Standorten nutzen: im Steingarten oder Rasen, in Beeten und Töpfen oder als Unterpflanzung von Bäumen und Sträuchern.
Sehr schön machen sich Blumenzwiebeln in Staudenbeeten. Dort sorgen sie für die ersten Farbtupfer im Jahr und füllen leere Stellen aus. Dafür verwendest du Blumenzwiebeln für die Herbstpflanzung. Aus den Zwiebeln entstehen dann die beliebten Frühlingsblumen.
Aus Blumenzwiebeln für die Frühjahrspflanzung wachsen wiederum Blumen, die im Sommer und Herbst blühen und Gärten und Beete farbenprächtig bereichern. Diese Blumenzwiebeln werden in der Zeit von März bis Mai gepflanzt.
Zwiebelblumen gibt es in verschiedenen Wuchshöhen. Daher spielen sie in der Gestaltung von Beeten eine große Rolle. Du kannst die Pflanzen der Größe nach gestaffelt im Beet anordnen.
Für den Beetrand sind niedrig bleibende Pflanzen am besten geeignet. Das sind etwa Traubenhyazinthen, Blausterne und Puschkinien. Im Hintergrund kommen höhere Exemplare, wie Prärielilien und Tulpen, gut zur Geltung.
Richtig ausgewählt, blüht in einem solchen Beet ab dem zeitigen Frühjahr bis in den Herbst hinein immer etwas. Beispielsweise beginnen Anemonen und Schneeglöckchen im Februar und März, gefolgt von Hyazinthen, Narzissen, Hasenglöckchen und Tulpen. Ab dem Frühsommer kommen dann Lilien hinzu. Diese kannst du auch mit den verwandten Knollenpflanzen Dahlien oder Herbstkrokussen kombinieren.
Tulpen und Narzissen solltest du in größeren Tuffs setzen. Das sind in diesem Fall mindestens fünf Zwiebeln, die nah beieinander gesetzt werden. Kombiniert mit Zwiebelblumen anderer Farbe oder Größe kommen sie besonders gut zur Geltung. Blumenzwiebeln, deren Pflanzen kleiner bleiben – wie etwa der Blaustern –, pflanzt du in noch größeren Gruppen. Rechne mit etwa 20 Blumenzwiebeln pro Tuff.
Blumenzwiebeln werden meist im Herbst eingepflanzt. Die Pflanzen blühen dann im Frühjahr. Oft sind die Frühlingsblüher auch als Topfpflanze zu kaufen und eine schöne Dekoration für den Balkon oder die Terrasse.
Für eine größere Pflanzung im Garten sind nackte Blumenzwiebeln die preisgünstigste Variante. Wenn du die Zwiebeln kaufst, dann warte mit dem Pflanzen nicht zu lange. Denn eine warme und trockene Umgebung kann den Zwiebeln schaden. So sind beispielsweise die Blumenzwiebeln von Strahlen-Anemone, Winterling und Schneeglöckchen klein und damit auch anfälliger fürs Austrocknen. Am besten legst du sie vor dem Pflanzen über Nacht ins Wasser.
Eine gesunde Blumenzwiebel erkennst du daran, dass sie kaum nachgibt, wenn du sie sanft mit dem Daumen drückst. Prüfe beim Kauf auch, ob die Blumenzwiebeln dunkel gefärbte Stellen aufweisen. Solche Stellen deuten auf einen Bakterien- oder Pilzbefall hin.
Besonders praktisch ist, dass du an der Größe der Blumenzwiebeln meist schon die spätere Größe der Pflanze erkennen kannst. Deshalb werden bestimmt Zwiebelblumen, wie zum Beispiel Tulpen, oft nach ihrer Größe sortiert angeboten.
Die beste Pflanzzeit für Blumenzwiebeln ist der frühe Herbst, also September und Oktober. Dann ist der Boden feucht und die ersten Wurzeln können sich gut bilden. Eine Ausnahme sind Iris. Diese solltest du erst im November setzen. Denn kommt es im Herbst noch einmal zu höheren Temperaturen, treibt die Zwiebel zu früh aus.
Auch Gartentulpen solltest du eher später pflanzen, denn bei niedrigeren Temperaturen sind sie weniger anfällig für Grauschimmel. Kaiserkronen und Zierlauch-Arten setzt du dagegen lieber früh im Herbst in die Erde.
Wie tief du die Blumenzwiebeln eingräbst, hängt von ihrer Größe ab. Empfehlenswert ist eine Pflanztiefe, die dem Dreifachen der Größe der Zwiebel entspricht. Zum Einpflanzen kannst du auch einen Blumenzwiebelpflanzer verwenden.
Da Tulpen und Lilien recht empfindlich auf Staunässe reagieren, befüllst du den Boden des Pflanzlochs mit einer Handvoll grobem Sand für eine gute Drainage.
Zwiebelblumen brauchen während ihrer kurzen Vegetationsperiode ausreichend Nährstoffe. Gerade großblütige und hochgezüchtete Arten wie Narzissen oder Tulpen düngst du nach ihrem Austrieb mit schnellwirkendem Mineraldünger.
Kleinere Zwiebeln kannst du im Frühjahr mit Kompost ernähren. Im Schatten von Bäumen gepflanzte Blumenzwiebeln versorgst du, indem du sie mit Herbstlaub mulchst. Davon profitieren beispielsweise Schneeglöckchen und Winterlinge.
Achte bei Blumenzwiebeln im Rasen darauf, dass sie genug Zeit zum Entwickeln haben, bevor du anfängst zu mähen. Sonst wird der Blütenflor Jahr für Jahr weniger. Bei Tulpen schneidest du die welkenden Blütenstände ab. So sparen sich die Pflanzen ihre Kraft für die nächste Blüte und stecken sie nicht in die Bildung von Samen.
Narzissen, Knotenblumen und Schachbrettblumen sind sehr feuchtigkeitsliebend, daher benötigen sie bei Trockenheit eine zusätzliche Wasserversorgung. Hochwüchsige Arten solltest du zudem stützen. Bringst du diese Stütze gleich an, wenn du die Pflanze setzt, vermeidest du Beschädigungen an den Wurzeln.
Einige Zwiebelblumen eignen sich auch für die Kultivierung in Töpfen oder Körben. Dabei wählst du für niedrig wachsende Arten wie Schneeglöckchen eher flache Töpfe oder kleine Körbe. Langstielige Zwiebelblumen sehen dagegen in höheren Gefäßen besser aus.
Besonders gut in Kästen, Kübeln oder Trögen machen sich beispielsweise:
Die OBI GmbH & Co. Deutschland KG schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der Anleitung sowie bei Fehlgebrauch des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich von Elektrofachkräften (DIN VDE 1000-10) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach BGV A3 durchgeführt werden. Führen Sie diese Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht.