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Mangold wächst in einem Beet im Garten.

Als Zierpflanze und in der Küche wird der nussig schmeckende Mangold hierzulande immer beliebter. Hier erfährst du, wie du die Pflanze anbaust, pflegst, erntest und vor Krankheiten schützt.

Woher kommt Mangold?

Mangold (Beta vulgaris) wird auch Krautstiel genannt und ist botanisch mit der Roten Bete verwandt. Vor allem auf dem Balkan und in Italien ist Mangold sehr beliebt. Du kannst die zweijährige Pflanze als Gemüse in der Küche verwenden oder als Zierpflanze ins Beet setzen.

Wie sieht Mangold aus?

Mangold lässt sich in zwei Gruppen einteilen: Stiel- oder Rippenmangold (Flavescens-Gruppe) sowie Blatt- oder Schnittmangold (Cicla-Gruppe). Wie es der Name verrät, kannst du beim Stielmangold nicht nur die Blätter, sondern auch die dicken, fleischigen Blattstiele nutzen. Sie schmecken nussartig und sind rot, weiß oder gelb.

Der Schnittmangold ist zum einen seltener und zum anderen besitzt er dünnere Stiele als der Stielmangold. Von ihm erntest du lediglich die Blätter. Eine Mischung aus beiden ist der sogenannte Blatt-Stiel-Mangold, etwa die Sorte „Lukullus“. Im ersten Jahr bildet Mangold eine Rosette mit aufrechtstehenden Blättern, die 30 cm bis 60 cm hoch werden. Die Wurzel ist zur Rübe hin verdickt.

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Üppig wachsender Mangold in einem Beet.

Die Blätter stehen beim Mangold senkrecht nach oben. Sie werden bis zu 60 cm hoch.

Der richtige Standort

Mangold gedeiht am besten in einem sonnigen Beet. Durch seine großen Blätter benötigt er einen gleichmäßig feuchten Boden. So bleiben die Blattstiele zart. Der Boden sollte zudem nährstoffreich, humos und locker sein.

Vor dem Pflanzen lockerst du den Boden tiefgründig mit einem Sauzahn oder Kultivator auf. Arbeite zudem etwas Kompost und Hornspäne ein.

Mangold aussäen

Du kannst Mangold in kleinen Töpfen vorziehen oder direkt ins Freiland säen ab Mitte April. Je früher du säst, desto ratsamer ist eine Vliesdecke, um die Saat gegen Fröste zu schützen. Die Reihen sollten beim Blattmangold einen Abstand von 30 cm haben. Beim Stielmangold sind es 40 cm.

Mangold pflanzen

Setzt du Jungpflanzen ins Beet, achte auf den richtigen Abstand von etwa 30 cm, damit die Stiele der Pflanzen nicht brüchig werden. Gieße sie ausreichend und regelmäßig mit einer Gießkanne. Besonders dekorativ sind die rot- und gelbstieligen Sorten.

In dem Beet solltest du in den vergangenen drei bis vier Jahren keinen Mangold gepflanzt haben. Das gilt auch für Spinat, Rote Bete oder Zuckerrüben. Empfehlenswert sind jedoch Kohlarten, Sellerie, Lauch oder Gurken.

Als Pflanzpartner eignen sich Hülsenfrüchte wie Buschbohnen oder Erbsen. Vermeide dagegen die Vergesellschaftung mit Spinat oder Tomaten.

Ein Pluspunkt der Pflanze: Schnecken meiden die Pflanze.

Jemand gießt Mangold im Beet mit einer Gießkanne.

Mangold gibt es mit weißem, gelbem und rotem Stiel. Setze die Pflanzen in ein Beet, in dem in den letzten drei bis vier Jahren kein Mangold gewachsen ist.

Mangold pflegen

Mangold benötigt als Mittelzehrer eine mäßige Düngung. Ideal ist eine Mischung aus Hornspänen und Kompost. Achte vor allem in Trockenzeiten auf eine ausreichende Wasserzufuhr, damit die Blätter zart bleiben. Bewässere den Mangold nach der Ernte noch einmal, um die Bildung von Neuaustrieben zu fördern.

Während mittlerer Fröste kann der Mangold im Freien gelassen werden oder ins Gewächshaus verpflanzt werden. Dabei sind die gelben Sorten empfindlicher gegen Frost als die roten und weißstieligen. Letztere sind am tolerantesten gegenüber Kälte.

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Mangold ernten und lagern

Die erste Ernte kannst du bei Schnittmangold bereits rund zwei Monate nach dem Aussäen einfahren; bei Stielmangold nach drei Monaten. Dabei entfernst du immer nur die äußeren Blätter.

Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch hält sich Mangold im Kühlschrank etwa zwei Tage lang. Ganze Pflanzen halten sich etwas länger. Du kannst alle Mangoldsorten einfrieren. Die Blätter schmecken sehr zart, wenn sie jung sind, und können wie Spinat zubereitet werden. Stiele und Rippen lässt du etwas länger garen als die Blätter.

Mangold ist eiweißhaltig, reich an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen wie Folsäure, Eisen und Magnesium. Allerdings kann sich wie bei Rote Bete und Spinat Nitrat in der Pflanze anreichern. Gib daher zum Essen immer etwas Vitamin C zu, etwa in Form von Zitronensaft.

Eine Frau erntet Blätter des Mangolds.

Ernte beim Mangold immer nur die äußeren Blätter. In einem feuchten Tuch halten sie sich im Kühlschrank etwa zwei Tage lang.

Krankheiten und Schädlinge

Mangold ist recht widerstandsfähig. Mehltau ist meistens einem zu geringen Pflanzabstand im Beet geschuldet. Jungpflanzen werden häufiger von Blattläusen befallen. Ernte dann die äußeren Blätter ab und hacke den Boden gründlich auf. So regst du das Wachstum der Wurzeln an. Ist es warm und trocken, gießt du das Gemüse und hackst den Boden erneut auf, sobald er etwas angetrocknet ist.

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