Geranien gehören hierzulande zu den beliebtesten Balkonblumen. Wie du die Sommerblüher richtig pflegst und erfolgreich überwinterst, erfährst du in unserem Ratgeber.
Die Geranie, auch Pelargonie genannt, gehört zur Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) und kommt ursprünglich aus Südafrika. Allein dort zählen Experten mehr als 250 Wildarten. Etwa im 17. Jahrhundert kam die Pflanze nach Europa.
Bei Geranien hast du die Wahl zwischen verschiedenen Farben. Die Sorte entscheidet darüber, ob Geranien hängend oder stehend wachsen.
Geranien blühen in vielen verschiedenen Farben: von Weiß über Rosa bis zu Rot oder Violett. Es gibt auch Sorten mit gemusterten Blüten oder Blättern. Die Blumen unterschieden sich darüber hinaus im Wuchs und in der Form von Blatt und Blüte. Danach lassen sich Geranien in folgende Gruppen unterteilen:
Hängegeranien werden gut 30 cm hoch und bilden bis zu 1,5 m lange Triebe. Diese hängen in Kaskaden herab, wobei die Stängel kleine Härchen besitzen. Es gibt halbgefüllte und gefüllte Sorten. Die empfindlichen Blüten kleben bei Regen häufig aneinander. Deshalb empfehlen wir Hängegeranien eher für überdachte Balkons oder wenn ein wasserfester Sonnenschutz vorhanden ist.
Bei den Duftgeranien sind vor allem die Blätter interessant: Sie lassen sich zum Kochen oder für ein erfrischendes Getränk nutzen. Auch bei der Herstellung von Duftölen spielen Sie eine Rolle. Die Aromen sind vielfältig: von zitronig und pfefferminzig bis hin zu schokoladig oder sogar weingummiartig.
Die empfindlichen Edelgeranien mit ihren großen und schön gezeichneten Blüten waren ursprünglich als Zimmerpflanzen gedacht. Neuere Züchtungen sind auch für den Balkon geeignet, benötigen aber trotzdem einen geschützten Platz. Edelgeranien wachsen aufrecht und eher kompakt. Erkennbar sind sie an ihren gezackten Blättern.
Stehende Geranien sind immergrüne Halbsträucher und werden bis zu 40 cm hoch. Es gibt sie mit halb und ganz gefüllten Blüten in unterschiedlichen Farben wie Weiß, Violett, Orange oder in verschiedenen Rottönen. Eine Untergruppe sind die Blattschmuckgeranien mit ihren gezeichneten und farbenprächtigen Blättern.
Kombiniere verschiedenfarbige Geranien miteinander, um deinen Balkon zu schmücken.
Geranien gedeihen am besten an vollsonnigen Standorten. Auch mit Halbschatten kommen sie zurecht. Die Faustregel lautet jedoch: je mehr Sonne, desto mehr Blüten. Ein wind- und regengeschützter Standort ist auf jeden Fall vorzuziehen.
Dank ihrer üppigen Blütenpracht gehören Geranien zu den hierzulande beliebtesten Balkonpflanzen. Besonders im Alpenraum sind Balkonkästen mit Hänge- und Stehgeranien an Bauernhäusern eine gepflegte Tradition.
Doch auch in Gärten trifft man Geranien immer häufiger an: Dort sieht man sie in Blumenampeln, als Hochstämmchen oder in Kübeln. Außerdem lassen sich Geranien auch als Zimmerpflanze halten.
Besonders schön sehen Geranien mit andersfarbigen Pflanzpartnern aus – zum Beispiel neben einer anderen Geranie, aber auch Verbenen, blauer Elfenspiegel, die Schneeflockenblume oder Weihrauchpflanzen sind passende Begleiter im Topf oder Kasten. Auch Lavendel mit seinem Blauton oder weiße Margeriten sehen zusammen mit Geranien ansehnlich aus.
Genauso eignen sich Kombinationen aus verschiedenen Kräutern, weil diese meist auch einen sonnigen, warmen Standort bevorzugen. Achte insgesamt darauf, dass die Pflanzpartner ähnliche Ansprüche in Sachen Substrat, Nährstoffe und Feuchtigkeit haben. Das erleichtert die Pflege immens.
Große Balkonkästen oder -töpfe sind ideal für die südafrikanischen Dauerblüher. In einen 20 x 100 cm großen Kasten passen etwa fünf Pflanzen. Achte auf Drainagelöcher, um Staunässe zu vermeiden.
Nach der Winterruhe Ende Februar kannst du damit beginnen, die Geranien in frische Erde umzutopfen. Stelle sie anschließend an einen hellen, aber kühlen Standort, wo sie ideal heranwachsen. Wohnst du in einer Gegend mit kühlerem Klima, wartest du mit dem Umtopfen am besten bis nach den Eisheiligen im Mai.
Geranien mögen nährstoffreiche Böden. Dünge sie deshalb häufig – vor allem während der Wachstumsphase. Auch die richtige Blumenerde trägt zum schnellen Wachstum bei. Diese sollte bereits Dünger enthalten. Nach dem Anpflanzen wartest du vier Wochen, bevor du regelmäßig nachdüngst.
Auch wenn Geranien recht viel Wasser benötigen, ist Staunässe für sie ein großes Problem. Gieße deshalb lieber oft und wenig als selten und viel. Welke Blätter und Blüten führen vor allem in Regenphasen schnell zu Schimmel oder Faulstellen. Putze die Pflanzen deshalb regelmäßig aus. Die einzige Ausnahme bilden die pflegeleichten Cascade-Geranien: Sie sind selbstreinigend und müssen nicht ausgeputzt werden.
Hinweis: Für Tiere wie Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster sind Geranien giftig. Lass die Tiere am besten gar nicht in die Näher der Pflanzen.
Geranien vermehrst du über Stecklinge. Warte dafür bis Ende Juli oder Anfang August. Alternativ ist auch zwischen Januar und März ein guter Zeitpunkt.
Wähle einen gesunden, kräftigen Trieb aus und schneide ihn dicht unterhalb eines Blattansatzes glatt ab. Die untersten Blätter entfernst du genauso wie Knospen oder eventuelle Seitentriebe.
Dann steckst du die kleinen Geranien etwa 2 cm tief in kleine Pflanztöpfe. Achte auf eine nährstoffarme Anzuchterde, denn sie fördert das Wachstum vieler feiner Wurzeln. Drücke die Erde an und gieße die neu gepflanzten Triebe. Danach kommen die Töpfe an einen schattigen und warmen Standort. Um eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit zu erzeugen, kannst du eine Folienhaube nutzen.
Ihrer südafrikanischen Herkunft entsprechend verträgt die Geranie den mitteleuropäischen Winter schlecht. Überwintern kannst du sie trotzdem, wenn du die folgenden Schritte beachtest:
Rostpilz, auch Geranienrost genannt, sorgt für dunkle Flecken an den Geranien. Ihn beseitigst du mit Fungiziden.
Als Balkonpflanzen erkranken Geranien gelegentlich an Geranienrost. Die Pilzkrankheit lässt sich wirksam mit Fungiziden behandeln. Bei Staunässe können Bodenpilze die Welkekrankheit auslösen. Vermeide daher Staunässe und wähle einen luftigen Standort zu für die Geranien.
Häufiger als Pilzerkrankungen sind hingegen Schädlinge. Spinnmilben, Blattläuse, Weiße Fliegen oder Thripse gehören zu den möglichen, ungebetenen Gästen im Blumentopf. Entferne die befallenen Blätter oder Triebe. Bei einem frühen Befall im Jahr lohnt sich auch ein Rückschnitt, dann treiben die Pflanzen bis zur Blüte wieder aus.
An Hängegeranien zeigen sich ab und an Korkflecken an der Unterseite der Blätter. Diese sind keine Krankheit – vielmehr deuten die Gewebevernarbungen darauf hin, dass die Pflanze zu viel Wasser bekommt und zu kühl steht.
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