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Frischer Basilikum in einem Terrakotta Topf.

Die mediterrane Küche ist ohne Basilikum als Geschmacksträger kaum vorstellbar. Hier erfährst du, wo das Basilikum herkommt, und bekommst wertvolle Tipps, wie du die Pflanze richtig anbaust, pflegst und erntest.

Wo kommt Basilikum her?

Das Basilikum (Basilicum) zählt zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und kommt ursprünglich aus den tropischen Regionen in Afrika, Asien und Südamerika. Sieben von rund 65 Arten der Gattung werden in der Küche sowie als Heilkräuter genutzt. Besonders das Strauchbasilikum (Ocinum Basilicum) kommt oft als Küchenkraut zum Einsatz.

Der botanische Name Ocimum ist auf das griechische Wort „ozein“ zurückzuführen, was auf den starken Duft der Pflanze hindeutet. Der Artname basilicum wiederum kommt vom griechischen „basilieus“. Dieses bedeutet „König“, weshalb Basilikum auch häufig Königskraut genannt.

Für den aromatischen Geruch ist der hohe Gehalt an ätherischen Ölen verantwortlich. In den Blättern der meisten Basilikum-Arten beträgt der Anteil der Aromastoffe 0,3 % bis 1,5 %. Die Arten Ocimum gratissimum und Ocimum kilimandscharicum enthalten sogar mehr als 3 %. Aus ihnen lässt sich durch Wasserdampf-Destillation Basilikumöl gewinnen.

Es gibt sowohl einjährige als auch mehrjährige Basilikum-Sorten. Meist ist die Pflanze jedoch recht kurzlebig und kommt als Staude oder Halbstrauch vor.

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So sieht Basilikum aus

Basilikumblätter liegen auf Holz.

Basilikum hat längliche, eiförmige Blätter. Die Ränder sind je nach Sorte glatt oder gezahnt.

Bei den meisten Arten des Basilikums sind alle Pflanzenteile bis auf die Blattspreite behaart. Ihr vierkantiger Stängel ist leicht verholzt und ein typisches Erkennungsmerkmal von Lippenblütlern. Das Laub der Pflanze ist eiförmig bis länglich und hat glatte oder gezahnte Ränder.

Basilikum wächst immer aufrecht und verzweigt. Die Blütenstände sehen aus wie ein Quirl, der sich rund um den Stängel rankt, und umfassen zwei bis zehn meist weiße Einzelblüten. Die Kelchblätter bilden einen röhren- oder glockenförmigen, fast immer zweilippigen Blütenkelch. Auch die fünf Kronblätter sind verwachsen und formen eine geteilte Lippe.

Der richtige Standort des Basilikums

Herkunftsbedingt gedeiht Basilikum an einem warmen, hellen und sonnigen Platz. Da sie nicht winterhart sind, sollten die mehrjährigen Pflanzen im Haus bei einer Temperatur von 15 °C überwintern. Die Erde muss ausreichend feucht und nährstoffreich sein.

Basilikum kann problemlos auf dem Balkon oder der Terrasse gepflanzt werden. Aber auch auf der Fensterbank in der Küche wächst es gut. In den Garten kannst du Basilikum ab Ende April aussäen, jedoch bleibt das Gewächs einjährig. Mehrjährige Arten baust du deshalb besser im Topf auf dem Balkon und der Terrasse an, damit du sie zum Überwintern ins Haus holen kannst.

Basilikum richtig pflegen

Den buschigen Wuchs der Kräuterpflanze förderst und erhältst du, wenn du Basilikum mit einer Schere regelmäßig schneidest. Bei der Ernte solltest du nicht nur einzelne Blätter abzupfen, sondern ganze Stängel abschneiden. Dann entwickeln sich an den Schnittstellen neue Triebe, die sich verzweigen, und du verhinderst, dass die Pflanze vorzeitig abstirbt.

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Jemand pflanzt Basilikum aus einem kleinen Topf in einen größeren Topf.

Setze das Basilikum ab April raus in den Garten an einen sonnigen Standort. Achte dabei auf einen nährstoffreichen, feuchten Boden.

Basilikum verwerten

Basilikum wird vor allem zum Kochen verwendet – und das weltweit. Das Kraut ist sowohl in der europäischen als auch afrikanischen und asiatischen Küche bekannt. Beliebt dafür ist beispielsweise das mehrjährige Thai-Basilikum oder das rote Basilikum.

Fällt die Ernte üppig aus, kannst du Basilikum zu Pesto verarbeiten oder trocknen und dir somit einen Vorrat für den Winter anlegen. Auch einfrieren lässt sich das Kraut.

Basilikum vermehren

Basilikum kannst du vermehren, indem du es in ein Beet oder in Vorkultur aussäst. Ist dein Basilikum mehrjährig, kannst du auch Stecklinge abschneiden und diese in ein Glas Wasser stellen. Sobald sich Wurzeln zeigen, kannst du die Pflanze eintopfen.

Krankheiten

Kranker Basilikum mit Löchern in den Blättern.

Basilikum wird hin und wieder von Krankheiten und auch Schädlingen befallen. Stängelfäule macht der Pflanze beispielsweise öfter zu schaffen.

Zu eng gesäte und übermäßig gegossene Pflanzen, die zudem mit sehr viel Stickstoff gedüngt sind, leiden schnell an der Pilzkrankheit Stängelgrundfäule. Das passiert vor allem bei Basilikum aus dem Supermarkt. Im Freien dagegen ist Basilikum anfällig für Schnecken. Daher ist die Kultur im Topf ratsam.

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