Wie du Rosen richtig schneiden kannst, zeigt dir dieser Ratgeber. Mit 5 Tipps und Tricks erfährst du, welche Schnitttechniken du bei Beetrosen, Edelrosen oder Kletterrosen und deren Blüten anwenden solltest.
Für den Rückschnitt der Rosen benötigst du eine geeignete Schere, Gartenhandschuhe und für Kletterrosen ggf. Rankhilfen. Die Wahl der richtigen Schere hängt vom Schnittgut ab. Greife je nach Rose und Wuchs zur Gartenschere, Astschere oder Heckenschere. Bei Beetrosen beispielsweise ist ein exakter Schnitt notwendig.
Die Art des Schnitts hängt vom Wuchs- und Blühverhalten der Pflanze ab. Handelt es sich beim jeweiligen Gewächs um eine einmal- oder öfterblühende Sorte? Die verschiedenen Herangehensweisen bei öfterblühenden und einmalblühenden Rosen sowie bei Hochstamm- und Kletterrosen stellen wir dir in diesem Ratgeber im Detail vor.
Der richtige Zeitpunkt für den Rosenschnitt ist das Frühjahr, wenn die Forsythien blühen.
Bei öfterblühenden Rosen schneidest du die verblühten Triebe bis zum ersten voll entwickelten Laubblatt mit der Schere zurück. Achte darauf, dass dieses Blatt nach außen weist. Aus der Schnittstelle entwickeln sich später neue Triebe für die nächsten Blüten. Diese Blüten weisen dann ebenfalls aus dem Strauch nach außen. Würden die Blüten nach innen wachsen, ergäben sich ungünstige Überkreuzungen einzelner Triebe.
Jedes Jahr im Frühjahr schneidest du die Haupttriebe tief herunter. Hierzu verwendest du bei Bodendeckerrosen die Heckenschere. Durch den Rückschnitt im Frühjahr förderst du einen kompakten und kräftigen Wuchs. Überalterte oder abgestorbene Triebe nimmst du an der Basis heraus, sodass immer circa 5 bis 8 kräftige Triebe das Gerüst der Pflanze bilden.
Achte bei der Rosenpflege darauf, dass Strauchrosen vor dem Blühen eine Basis benötigen, die aus Trieben der ersten und zweiten Ordnung besteht. Aus diesem Grund sollte bei diesen Rosen der Schnitt der Triebe aus dem Vorjahr nicht zu stark ausfallen. Kürze diese Triebe nur um etwa ein Drittel ihrer Wuchshöhe. Strauchrosen schneidest du idealerweise Ende März.
Verwende beim Rosenschnitt immer eine scharfe Schere. Diese setzt du bei Kletter- und Strauchrosen circa 0,5 cm oberhalb eines nach außen weisenden „Auges“ schräg an. Mit „Auge“ ist eine schlafende Knospe gemeint. Der schräge Schnitt leitet Wasser vom Auge weg. Somit können sich an der Knospe keine Krankheitserreger bilden.
Die meisten Wildrosen blühen nur einmal im Sommer – und zwar an den seitlichen Abzweigungen der langen Triebe am mehrjährigen Holz. Das gilt auch für Rambler: Kletterrosen mit langen biegsamen Trieben, die sich ohne Kletterhilfe ihren Weg bahnen.
Bei einmalblühenden Rosen lichtest du ältere sowie kranke Triebe an der Basis aus und entfernst verblühte Triebspitzen. Lange einjährige Ruten ohne Seitentriebe, die weit aus dem Gewächs herausragen, werden ebenfalls um etwa ein Drittel eingekürzt, damit der kompakte Wuchs erhalten bleibt.
Um die Blüte von Kletterrosen ertragreich zu fördern, leitest du die langen Haupttriebe der Rose waagerecht. So wachsen die Seitenverzweigungen der Kletterrose mit dem höchsten Saftdruck nach oben. Wenn du verblühte Triebe erst später schneidest, erhältst du einen herbstlichen Hagebutten-Schmuck.
Sobald keine Frostgefahr mehr besteht, werden Hochstammrosen im Frühjahr auf ein kleines Triebgerüst aus circa 5 bis 7 Haupttrieben zurückgeschnitten. Schneide die Haupttriebe bei Edelrosen, die auf einen Hochstamm veredelt wurden, auf 3 bis 5 Knospen zurück.
Bei Beet- und Zwergrosensorten, die als Hochstämmchen kultiviert werden, kürzt du die Haupttriebe auf 5 bis 7 Knospen ein. Sehr feine Triebe – dünner als ein Bleistift – schneidest du bis auf 2 Knospen vor die Veredelungsstelle zurück. Dann treiben die dünnen Zweige gestärkt aus. Wurde auf den Stamm eine Kletterrose veredelt, entwickelt sich eine kaskadenförmige Krone, die du im Frühjahr nur etwas auslichtest.
Bei Hochstammrosen treten oft Wildtriebe an der Basis des Rosenstocks auf. Mit dem Herausreißen der Triebe entfernst du diese und verhinderst erneutes Austreiben.
Auch bei Kletterrosen unterscheidest du für den fachgerechten Schnitt der Rosen zwischen einmal- und öfterblühenden Sorten. Climber blühen sowohl an ein- als auch mehrjährigen Trieben mehrmals im Jahr. Im Frühjahr ist der richtige Zeitpunkt, um zu dünne und überalterte Triebe herauszunehmen. Seitenverzweigungen der Haupttriebe kannst du auf bis zu 4 Augen einkürzen, damit die Wuchsform kompakt bleibt.
Kletterrosen wie die Rambler blühen nur am mehrjährigen Holz. Um bei einem Rückschnitt im Frühjahr nicht alle Blütenanlagen zu entfernen, schneidest du bei dieser Gruppe nur Totholz und kranke sowie abgeblühte Triebe aus dem Vorjahr heraus. Schneide bei einer Triebkreuzung den schwächeren Trieb der Rosen oberhalb einer nach außen weisenden Knospe heraus. Entferne bei eng stehenden Trieben den älteren Trieb von beiden.
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