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Rosa blühende Malven am Strauch im Garten

Dieser Ratgeber gibt dir Tipps zu Sorten, Blüte und Standort der Malven. Außerdem liest du hier, wie du Malven verwendest und was du bei der Pflege beachten solltest.

Malve als ausdauernder Blüher

Malven blühen besonders eindrucksvoll und gelten als sogenannte Dauerblüher. Dabei investieren sie so viel Energie in ihre Blüte, dass viele Pflanzen schon nach 2 bis 3 Jahren verschwunden sind. Am richtigen Standort kommen die Pflanzen aber von allein wieder. Dazu zählen beispielsweise die Stockrose, die Moschusmalve oder die Wilde Malve.

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Wuchs und Blüte der Malven

Mit dem richtigen Rückschnitt lässt sich die begrenzte Lebensdauer von Malven etwas verlängern. Vital bleiben aber nur diejenigen Sorten, die sich selbst aussäen und so immer wieder verjüngen.

In Blumenmischungen für private oder öffentliche Gärten sind kurzlebige Pflanzen wie die Mauretanische Malve (Malva sylvestris ssp. mauritiana) gut geeignet. Sie blüht dunkelviolett.

Länger leben die Sorten aus der gezüchteten Parkserie, eine etwas unbekanntere Art, die eine Kreuzung aus der Stockrose (Alcea rosea) und dem Echten Eibisch (Althaea officinalis) ist.

Zu diesen Bastardmalven (x Alcalthaea suffrutescens) gehören beispielsweise die Sorten „Parkfrieden“, „Parkallee“ und „Parkrondell“. Sie blühen hellrosa, hellgelb beziehungsweise dunkelrosa. Die Blüten dieser bis zu 2 m hohen Malven sind kleiner als bei gewöhnlichen Stockrosen. Dafür sind die Pflanzen deutlich standfester und auch weniger anfällig für den Malvenrost.

Person hat Blüte der Mauretanischen Malve in offener Handfläche.

Die Mauretanische Malve blüht violett. Sie ist oft in öffentlichen Gärten zu sehen.

Besondere Sorten

Der Strauch-Eibisch (Hibiscus syriacus) ist sehr beliebt. Auch er ist ein Malvengewächs und gehört zur Gruppe der Blütensträucher. Mit verschiedenen Blütenfarben verziert er viele Jahre lang deinen Garten.

Die Buschmalve (Lavatera olbia) gehört zu den mehrjährigen Gehölzen, ist aber nicht ganz winterhart. Streng genommen ist die Buschmalve ein Halbstrauch, denn ihre Triebe verholzen nur an der Basis. Je nach Sorte blüht sie den ganzen Sommer über bis in den späten Herbst hinein und bereichert den Garten mit ihren weißen, rosafarbenen oder roten Blüten.

Bis in den Oktober blüht die Sorte „Barnsley“. Sie braucht in den kalten Monaten einen Winterschutz. Im Hinblick auf die Blüte und den Wuchs ist ihr die Thüringer Strauchpappel (L. thuringiaca) sehr ähnlich. Sie ist besser für kältere Regionen geeignet.

Aus Nordamerika stammt die Präriemalve (Sidalcea). Sie hat sehr grazile Blütenkerzen und ist ein Blickfang im Garten. Wilde Malven (Malva sylvestris) und deren Sorten zeigen dunkle Äderungen in der Blütenmitte. Sie werden in der Küche und als Heilpflanzen verwendet. „Zebrina“ ist eine Wilde Malve mit purpurviolett gestreiften Blüten. Die Moschusmalve (Malva moschata) wird ihrem Namen gerecht und duftet leicht nach Moschus.

„Marion“ ist eine Sorte der Schönmalven (Abutilon). Diese Gewächse sind Kübelpflanzen und müssen im Winter in ein frostfreies Winterquartier umziehen. Bechermalven (Lavatera trimestris) sind einjährige Sommerblumen. Ihre weißen und rosafarbenen Blüten sind von Juli bis spät in den Oktober hinein zu sehen.

Gefüllte Stockrosen (Alcea rosea Pleniflora Chaters) sind in der Regel zweijährig. Es gibt sie mit rosa- und apricotfarbenen Blüten, aber auch weiß, gelb und violett blühend. „Polarstern“ und „Mars Magic“ sind Vertreter der einfach blühenden Spotlight-Serie. Diese langlebigeren Stockrosenarten gibt es auch mit gelben, rosafarbenen und schwarz-roten Blüten.

Der richtige Standort für Malven

Malven brauchen einen sonnigen Platz. Achte auf eine nahrhafte, aber durchlässige Erde und vermeide Staunässe. Staketenzäune eignen sich sehr gut für Stockrosen, denn sie harmonieren gut mit den Gewächsen.

Stockrosen blühen erst im zweiten Standjahr. Pflanze sie deshalb im frühen Herbst. Die Blattrosette kann dann gut anwachsen und die Voraussetzungen für das Wachstum und eine reiche Blüte sind geschaffen.

Verwendung von Malven

Heißer Malventee in einer Tasse neben voller Teekanne auf einem Tisch.

Die Schleimstoffe aus den Blüten, Blättern und Wurzeln des Echten Eibischs („Althaea officinalis“) werden in der Heilkunde geschätzt, denn sie sollen bei inneren und äußeren Entzündungen einen positiven Einfluss haben. Außerdem wird ihnen nachgesagt, eine reizlindernde Wirkung zum Beispiel bei Husten zu zeigen.

Malven heißen im Englischen „Marshmallow“ (deutsch: Sumpfmalve). Das gibt einen Hinweis auf eine frühere Verwendung in der „Mäusespeck“ genannten Süßigkeit.

Die Wilde Malve wird wegen der käseförmigen Früchte auch Große Käsepappel genannt. Auch sie soll einen schleimlösenden und entzündungshemmenden Effekt haben. Die Blüten sorgen für die dunkelrote Farbe des Malventees. Dieser sieht dem roten Hibiskustee ähnlich, der aber aus der Roselle (Hibiscus sabdariffa) hergestellt wird.

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