Dieser Ratgeber zeigt dir, wie du Goldfische und andere Teichfische in deinen neu angelegten Gartenteich einsetzen kannst. Lies hier, was du als Teichbesitzer hinsichtlich Menge der Teichfische, Futter, Temperatur und Größe beachten solltest und welche Fischarten sich für deinen Teich eignen.
Wenn du mehrere Fischarten in deinem Teich halten willst, solltest du darauf achten, dass sie gut zueinander passen. Kois und Goldfische beispielsweise haben sehr ähnliche Ansprüche an ihr Lebensumfeld und können daher gut zusammen in deinem Teich leben. Außerdem sind die Größe und Menge an Futter, das diese Fischarten benötigen, sehr gleichartig.
Auch Bitterlinge, Goldorfen und Goldschleien kannst du dazu in deinen Teich einsetzen.
Eine gute Zeit, um Fische in den Gartenteich zu setzen, ist der Frühling. Wenn die Temperaturen langsam wieder steigen und der Winter gerade vorbei ist, haben die Fische bis zur nächsten Kälteperiode genügend Zeit zur Eingewöhnung. Auch im Sommer kannst du Teichfische einsetzen, doch falls der Herbst mit kühleren Temperaturen näher rückt, solltest du das Vorhaben lieber auf das nächste Frühjahr verschieben.
Hinweis: Eine neue Teichlandschaft benötigt ausreichend Zeit, um in ein biologisches Gleichgewicht zu kommen. Außerdem muss der Gartenteich für die Fische eine optimale Wasserqualität mit entsprechenden Wasserwerten sowie eine verlässliche Versorgung mit Sauerstoff bieten. Teichpflanzen benötigen etwa zwölf Wochen, um sich im neuen Biotop zu etablieren, danach können die Fischarten eingesetzt werden.
Auch wenn du neue Fische in einen schon länger bewohnten Teich setzen möchtest, ist das Frühjahr die ideale Zeit. Ab einer konstanten Wassertemperatur von 12 °C kommen Teichfische aus der Winterruhe und können mit dem neuen Fischbesatz zusammengesetzt werden.
Fische sind sehr geräuschempfindliche Tiere und empfinden Bauarbeiten rund um den Teich als großen Stress. Deshalb ist es wichtig, alle Arbeiten vor dem Einsetzen der Teichfische zu erledigen, um den Fischen die Eingewöhnung in ihren neuen Lebensraum so stressfrei wie möglich zu gestalten.
Folgende Arbeitsschritte solltest du dabei berücksichtigen:
Installiere erst deine Teichtechnik wie Teichbelüfter, Teichfilter sowie Bachläufe und setze dann die Wasserpflanzen an die gewünschten Stellen im Gartenteich. Sauerstoffspendende Wasserpflanzen wie Wasserpest (Elodea densa), Hornkraut (Cheratophyllum dermersum) und Tausendblatt (Myriophyllum spicatum) heben zusätzlich den Sauerstoffgehalt des Teichwassers und sind besonders wichtig für Teichfische.
Um sich im Teich wohlzufühlen, brauchen die Fische neben dem richtigen Futter eine ausreichende und gut verteilte Anzahl von Pflanzen. Diese sorgen für eine ordentliche Wasserqualität mit guten Sauerstoff- und Wasserwerten und bieten den Tieren auch die benötigten Rückzugsmöglichkeiten im Gartenteich. Einige Fischarten, darunter auch Goldfische, erfordern zudem eine Filteranlage. Damit die Fische im Teich überwintern können, muss dein Gartenteich tief genug sein. Achte schon beim Planen der Größe und bei der Umsetzung auf eine Tiefe von mindestens einem Meter.
Die letzte Vorbereitung vor dem Fischkauf ist der Wassertest. Der optimale pH-Wert für Teichfische liegt zwischen 6,5 und 8,5. Die Karbonathärte sollte zwischen 8 und 14 liegen.
Gehe bei der Besiedlung deines Teiches am besten Schritt für Schritt vor, das heißt: Setze nicht alle Fische, die dort leben sollen, auf einmal ein. Die meisten Arten, wie beispielsweise Goldfische, sind sehr sozial und fühlen sich alleine oder in kleiner Zahl nicht wohl – es dürfen also auch nicht zu wenige Fische sein. Informiere dich daher beim Kauf über die optimale Größe deines Schwarms an Teichfischen. Zum Beispiel leben Bitterlinge und Goldrotfedern in Gruppen von mindestens zehn Tieren.
Führe das Einsetzen der Fische sehr behutsam durch, damit die Tiere sich an die Wassertemperatur gewöhnen können. Hierzu kannst du den Fisch samt Transportbeutel auf das Wasser setzen und warten, bis der Beutelinhalt ungefähr die gleiche Temperatur wie das Teichwasser erreicht hat. Ist die Temperatur erreicht, darf der Fisch in den Gartenteich schwimmen.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Fische und ihr Transportwasser behutsam in einen Eimer zu kippen und diesen anschließend mit einem Schöpfeimer langsam mit Teichwasser zu füllen. Nach ungefähr zwei bis drei Stunden sollten sich die Fische an das neue Wasser gewöhnt haben und können in den Teich entlassen werden. Mit bereits vorhandenem Futter im Wasser fühlen sich die Fische gleich wohl.
Tipp: Wie viele Fische insgesamt in einem Gewässer leben können, hängt jeweils von der Körper- und Teichgröße ab. Ein Tier von 10 cm Länge benötigt 1 m³ Wasser.
Zu den nützlichsten Mitbewohnern eines Teiches zählen die Teichmuscheln. Sie ernähren sich unter anderem von Schwebealgen, die sie aus dem Wasser herausfiltern. Eine gute Filterleistung für Teiche mit Fischbesatz erreichst du bei einem Besatz von drei bis vier Muscheln auf 1 m³ Wasser. Ohne Fischbesatz reichen ein bis zwei Muscheln, um deinen Gartenteich zu filtern. Auch Teichmuscheln können bei ausreichender Wassertiefe im Gartenteich überwintern.
Neben ihrer Funktion als biologischer Filter dienen die Muscheln den Bitterlingen als Ablageplatz für ihren Laich. Willst du die kleinen Fische in deinem Teich ansiedeln und vermehren, dürfen Teichmuscheln im Wasser nicht fehlen. Achte aber darauf, dass du nur heimische Muschelarten für den Gartenteich verwendest. Per Hand lässt du die Muscheln langsam an der Randzone deines Gartenteiches in das Wasser.
Tipp: Um die Muscheln in der Mitte des Teiches zu platzieren, kannst du einen Eimer mit Sand befüllen und diesen mitsamt der Muschel an der tiefsten Stelle auf den Grund lassen. Eine Schnur am Henkel dient als Rückholsicherung.
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