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Mini-Teich mit Pflanzen und Deko in einem Metallkübel

Ein Mini-Teich ist mehr als attraktive Deko. Er bietet Tieren eine Wasserquelle, trägt zur Auffrischung der Atmosphäre seiner Umgebung bei und bietet sich für Gärten, Terrassen und Balkone an. Im Ratgeber erfährst du mehr zu den passenden Pflanzen, der Pflege und dem Anlegen eines Mini-Teichs.

Warum einen Mini-Teich anlegen?

Ein Mini-Teich bietet schöne Möglichkeiten, um sich auch bei kleineren Gärten, auf der Terrasse oder dem Balkon einen kleinen Teich anzulegen. Der Miniaturteich kann Tieren als wichtige Wasserquelle, zur Aufwertung der Atmosphäre seiner Umgebung und natürlich als attraktive Dekoration dienen.

Einen Mini-Teich kannst du beispielsweise in einem kleinen Teichbecken, einer Zinkwanne, einem halbierten Weinfass oder in Betonkübeln realisieren. Unter Umständen ist neben einer ansprechenden Bepflanzung sogar ein Fischbesatz möglich. Für die Gestaltung des Teichs bieten sich ansonsten unter anderem Schwimmpflanzen sowie verschiedene Teichdekorationen und Wasserspiele.

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Pflanzen für den Mini-Teich

Wichtig ist, dass du in einen Mini-Teich keine Pflanzen setzt, die zu schnell und zu stark wachsen.

Teichpflanzen setzt du in spezielle Pflanzkörbe. Dank der Körbe können die Pflanzen ihre Rhizome nicht überall im Teich ausbreiten und ihr Wuchs bleibt begrenzt.

Allerdings überfüllen wuchernde Teichpflanzen wie Schilf, Kalmus, Seggen, Igel- und Rohrkolben kleine Teiche schnell durch zu viel Pflanzenmasse. Möchtest du auf diese Wasserpflanzen nicht verzichten, wähle Zier- und Miniaturformen. Zwerg-Rohrkolben, Zwerg-Binse und Gras-Kalmus bleiben deutlich kleiner als ihre Verwandten in großen Gartenteichen oder in der Natur.

Sorten mit buntem Laub – etwa die Teichsimse „Albescens“ – sind oft ebenfalls weniger wüchsig. Im Mini-Teich wirken zudem die kleinbleibenden Vertreter der Sumpf-Dotterblume, Bachbunge, des Pfennigkrauts und des Sumpf-Vergissmeinnichts attraktiv.

Tipp: Diese Teichpflanzen lassen sich dekorativ mit aufrechten Gewächsen wie der Japanischen Sumpf-Iris oder dem Pfeilkraut kombinieren. Dadurch entstehen beeindruckende Kontraste.

Pfeilkraut im Teich

Pfeilkraut eignet sich sehr gut für die Bepflanzung eines Mini-Teichs. Kombiniere es mit anderen Gewächsen für ein attraktives Gesamtbild.

Der richtige Standort für deinen Mini-Teich

Der passende Standort ist wichtig. Er ist entscheidend für eine lang anhaltende Freude an einem Mini-Teich und mindestens so bedeutsam wie die Auswahl der richtigen Pflanzen.

Da die Gefäße ein deutlich beschränktes Wasservolumen haben und häufig nicht in die Erde eingegraben werden, erwärmt sich das Wasser bei Sonneneinstrahlung besonders schnell. Die Wärme kann den Pflanzen und gegebenenfalls auch den Tieren schaden und oft wuchern in der Folge auch Algen.

Mini-Teiche in Wannen, Kübeln oder Holzfässern stellst du daher auf einem Südbalkon nicht direkt in die Sonne. Im Halbschatten stehen die kleinen Teichbecken ideal. Wähle zum Beispiel einen Ort mit ausreichend Licht, den die pralle Mittagssonne aber nicht erreichen kann.

Wie pflegst du einen Mini-Teich?

Seerosen im Teich

So attraktiv Seerosen auch sind, viele Sorten eignen sich nur für größere Teiche, da sie viel Platz brauchen. Nutze ausschließlich für Mini-Teiche geeignete Seerosen.

Die Bildung von Algen sowie die übermäßig schnelle Verdunstung des Wassers im Sommer kannst du auch verhindern, wenn du Schwimmpflanzen wie Seerosen und Froschbiss in deinen Mini-Teich pflanzt.

Diese Pflanzen beschatten mit ihren Schwimmblättern die Wasseroberfläche und halten das Wasser kühl. Den für eine gesunde Wasserchemie unverzichtbaren Sauerstoff bringst du durch Unterwasserpflanzen wie Wasserfeder, Horn- oder Tausendblatt in den Teich.

Auch die Kanadische Wasserpest ist ein Sauerstoffspender. Allerdings hat sie ihren Namen zu Recht. Sie breitet sich so schnell aus, dass du sie regelmäßig im Zaum halten musst.

Teichpflegemittel sind eine Überlegung wert. Nutze nach Möglichkeit aber nur Mittel, die aus natürlichen Grundstoffen bestehen. Düngen solltest du einen Mini-Teich dagegen nur sehr zurückhaltend. Wenn du Seerosen einsetzen willst, nimmst du hingegen Langzeitdünger in Kugel- oder Kegelform. Drücke ihn in den Pflanzkorb der Seerose. Dort kann die Pflanze die Nährstoffe direkt aufnehmen.

Hinweis: Für einen Mini-Teich musst du Seerosen nutzen, die mit der geringen Wassertiefe und wenig Raum zur Ausbreitung zurechtkommen. Nur dann können sie sich gut entwickeln, gesund bleiben und üppig blühen.

So legst du einen Mini-Teich an

Ein Mann legt einen Mini-Teich in einem Metallkübel mit Steinen und Pflanzen an.

Mit Steinen im Mini-Teich erreichst du die gewünschte Höhe für deine Teichpflanzen und Teichdeko.

Zunächst stellst du unter die Körbe, in die du deine Wasserpflanzen setzen wirst, je einen sauberen Betonstein. Der Unterbau sorgt dafür, dass die Pflanzen später genau so tief im Wasser stehen, wie es gut für sie ist.

Verwende beispielsweise Gittertöpfe aus Kunststoff. In ihnen können sich Wasserpflanzen gut entwickeln. Gleichzeitig halten die Gefäße ihren Wuchs im Zaum.

Die Pflanzkörbe füllst du ausschließlich mit Teicherde. Diese ist arm an Nährstoffen. Viele andere Substrate sind zu nährstoffreich, sodass sie die Entstehung von Algen fördern.

Auf die Teicherde gibst du anschließend eine Schicht gewaschenen Zierkies. Der Kies sieht gut aus und verhindert, dass die Erde beim Einfüllen des Wassers aufgeschwemmt wird.

Sobald du die von dir ausgewählten Teichpflanzen in die Gefäße gesetzt hast, füllst du deinen Mini-Teich allmählich mit einem schwachen Wasserstrahl. Dazu kannst du vorsichtig einen Gartenschlauch oder eine Gießkanne nutzen.

Bis sich danach alle Schwebeteilchen gesetzt haben und das Wasser klar wird, dauert es einige Stunden.

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