Dieser Ratgeber zeigt dir Tipps, wie du deine Terrasse günstig bauen kannst. Erfahre, welche Kostenunterschiede beim Terrassenbelag aus Holz, Stein oder Fliesen es gibt und wie du das Fundament mit dem richtigen Abstand zum Untergrund anbringst.
Ein Sitzplatz im Grünen eröffnet neue Möglichkeiten, den Garten zu genießen. Gleichzeitig bringt ein so großes Projekt wie der Bau einer Terrasse neben den Ausgaben für Material, wie beispielsweise Dielen und Schrauben und der möglichen Miete von Maschinen auch versteckte Kosten mit sich.
Die größten Kostenfaktoren beim Terrassenbau sind:
Zusätzlich spielen folgende Faktoren für die Kosten deiner Terrasse eine Rolle:
Die folgenden Tipps helfen dir dabei, den versteckten Kosten auf die Schliche zu kommen und den finanziellen Aufwand für das gesamte Vorhaben mit Abstand besser abschätzen zu können. Gleichzeitig bieten sie konkrete Tricks, mit denen du bei der Umsetzung Geld sparen kannst.
Form und Größe der neuen Terrasse haben einen entscheidenden Einfluss auf die Gesamtkosten deines Projektes. Bei einer ausgedehnten Fläche sind Arbeitsaufwand und Materialeinsatz deutlich höher als bei einem begrenzteren Sitzplatz. Hinsichtlich der Form gibt es ebenfalls zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten: Abgestimmt auf das Grundstück, die Ausrichtung und die persönlichen Wünsche sind ovale und geschwungene, halbrunde oder dreieckige Konturen denkbar.
Gradlinige Grundrisse sind jedoch einfacher umzusetzen und damit kostengünstiger als ausgefallene und individuelle Zuschnitte. Einzige Ausnahme ist eine Kies- oder Splitt-Terrasse. Da bei dieser Variante der Terrassenbelag aufgeschüttet und nicht verlegt wird, sind spezielle Muster nicht zwingend mit höheren Kosten verbunden, da beispielsweise eine teure Unterkonstruktion entfällt.
Eine gründliche Bestandsaufnahme der individuellen Bedingungen vor Ort ist eine gute Voraussetzung, unnötige Ausgaben für die Terrasse bereits im Vorfeld auszuschließen. Möglicherweise kannst du den Unterbau einer bereits bestehenden Terrasse erneut nutzen. Das minimiert den Arbeitsaufwand, spart Materialien und damit auch Kosten.
Bei einer vorhandenen Holzterrasse kann es beispielsweise sinnvoll sein, lediglich die Dielen zu erneuern und eventuelle Schäden wie Feuchtigkeit an der Unterkonstruktion auszubessern, um ein ganz anderes Gesamtbild entstehen zu lassen. Es kann sich daher lohnen, deine persönlichen Wünsche und die jeweiligen Baubedingungen in der Planungsphase genau abzuwägen.
Die Kosten pro Quadratmeter Terrasse bemessen sich anhand der Materialauswahl sowie der Konstruktion des Unterbaus. Hochwertigere Baustoffe und eine stabile Basis verbessern in der Regel die Haltbarkeit des gesamten Projektes, sodass sich die höheren Investitionen langfristig lohnen.
Die Wahl der passenden Beläge und des Fundamentes kannst du am besten anhand der eigenen Ansprüche treffen: Wenn der neue Sitzplatz vor allem günstig und schnell errichtet sein soll, um dort im Liegestuhl zu lesen oder zu zweit zu grillen, dann bietet sich ein Belag aus Lärchen- oder Douglasienholz an. Deutlich langlebiger und robuster sind bei Holzterrassen dagegen Dielen aus WPC oder Harthölzern wie Bambus und Bangkirai.
Für einen repräsentativen Sitzplatz, auf dem regelmäßig Feste mit Freunden oder größere Grillabende geplant sind, kann es dagegen durchaus sinnvoll und langfristig günstiger sein, eine Terrasse aus hochwertigem Feinsteinzeug in gebundener Bauweise anzulegen. Eine Holzterrasse eignet sich hierfür weniger, da diese Feuchtigkeit nicht so gut standhält. Daher ist es ratsam, die eigenen Pläne und die spätere Nutzung rechtzeitig in die Kalkulation für deine Terrasse einfließen lassen.
Sobald du die Maße der geplanten Terrasse abgesteckt hast, empfiehlt es sich, die nötigen Materialien für Unterbau und Belag zu berechnen. Dazu kommt gegebenenfalls noch spezieller Mörtel zum Verfugen von Fliesen, Pflastersteinen, Stein- oder Betonplatten. Bei der Kalkulation der Mengen ist es besonders wichtig, den Verschnitt der Baustoffe zu berücksichtigen.
Je präziser die Mengen bemessen sind, desto eher kannst du Überschüsse vermeiden und damit die Kosten reduzieren. Bei Verbrauchsmaterialien wie Schrauben oder Dübeln ist es ebenfalls ratsam, die Verpackungsgrößen oder Stückzahlen dem errechneten Bedarf anzupassen. Bei der Mengenberechnung unterstützt dich der OBI Gartenplaner.
Damit du das Projekt ohne Verzögerungen umsetzen kannst, sollten die nötigen Maschinen und Werkzeuge passend zu jedem Arbeitsschritt rechtzeitig bereitstehen. Sofern Bohrer oder Rüttelplatte in der eigenen Werkstatt fehlen, kannst du sie möglicherweise bei Verwandten, Freunden oder Nachbarn leihen.
Wenn darüber hinaus weitere Geräte nötig sind, kann es sinnvoll sein, sie für den Terrassenbau zu mieten. Die Kosten-Nutzen-Rechnung kannst du anhand des Anschaffungspreises, der Verwendungsdauer sowie weiterer Einsatzmöglichkeiten bei künftigen Projekten erstellen. Maschinen und Werkzeuge kannst du bei Bedarf über OBI mieten.
Geld, Zeit und Mühe reduzieren sich, wenn die Bauumgebung der neuen Terrasse frühzeitig in die Planung einfließt. Es lohnt sich beispielsweise, die Orte für die Anlieferung der Baumaterialien sowie deren Lagerung festzulegen und für die Lieferanten entsprechend zu beschildern. Für die Verarbeitung des Materials sollte dabei noch ausreichend Platz zur Verfügung stehen.
Eine möglichst einfache Zufahrt zur Baustelle spart zusätzlich Zeit bei der Anlieferung und beim Abtransport. Denn sofern schwere Steine oder Splitt für die Unterkonstruktion zunächst weite Strecken zum Einsatzort zurücklegen müssen, verzögert das den Gesamtprozess und erhöht auch die Kosten deiner Terrasse, falls Fachleute den Bau unterstützen.
Damit der Bau der neuen Terrasse ohne zusätzliche Kosten gelingt, ist es hilfreich, wenn du das eigene handwerkliche Geschick realistisch einschätzt. Vor dem Baubeginn ist es ratsam, dich über alle Arbeitsschritte und die damit verbundenen Anforderungen genau zu informieren. Dann kannst du besser planen, bei welchen Abschnitten die Unterstützung von Freunden, Familienmitgliedern oder Fachleuten nötig ist.
Fehler oder nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten während des Bauprozesses können mitunter gravierende Folgen haben und hohe Kosten verursachen. Es zahlt sich daher nicht aus, bei Helfern und Fachkräften zu sparen. Unterstützung bei der Umsetzung können beispielsweise die MachbarMacher bieten. Sie lassen sich auch für einzelne Arbeitsschritte innerhalb deines Projektes buchen.
Überschüssige Baustoffe wie beispielsweise die Erde vom Aushub der Terrassenfläche oder Überreste an Holz kannst du zwischenlagern und für weitere Bauprojekte im Garten weiterverwenden. Damit lassen sich zusätzlich zu deiner Holzterrasse später möglicherweise Wege, Mauern oder ein Teich anlegen. Das spart die Kosten für Abtransport, Entsorgung und erneute Anschaffung. Auch ist es ratsam, Kleinmaterial wie Schrauben aufzubewahren, da du diese häufig für kleinere Arbeiten benötigst.
Die OBI GmbH & Co. Deutschland KG schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der Anleitung sowie bei Fehlgebrauch des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich von Elektrofachkräften (DIN VDE 1000-10) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach BGV A3 durchgeführt werden. Führen Sie diese Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht.