Dir gefällt deine Küche nicht mehr? Bevor du eine neue kaufst, kannst du auch zur Folie greifen. Wir zeigen dir, wie du deiner Küche ohne großen Aufwand ein neues Design verleihst.
Kratzer und Flecken lassen sich in der Küche nur schwer vermeiden. Anstatt gleich neue Schränke und Arbeitsplatten zu kaufen, kannst du deine Küche auch folieren. Dafür trägst du eine Folie auf die Oberflächen auf und erhältst damit eine völlig neue Optik.
Die Folie kannst du bei Bedarf einfach wieder entfernen und deine Küche ganz nach deinem Geschmack mehrfach verändern. Diese preiswerte Alternative kannst du auch für deine Arbeitsplatte nutzen.
Selbstklebende Küchenfolie ist schnell angebracht. Die Methode ist außerdem weniger aufwendig, als die Küchenmöbel zu streichen. Die Folie überdeckt alte Farben vollständig, verursacht wenig Schmutz und keine unangenehmen Gerüche.
Küchenfolien haben in den vergangenen Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Dies liegt unter anderem an der großen Vielfalt. Die Folien erhältst du mittlerweile in jeder erdenklichen Farbe – von einfarbig bis kunterbunt.
Du bekommst sie auch in unterschiedlicher Oberflächenoptik: Folien in Hochglanz, mit Metallic-Effekt oder in Holz- und Steinoptik sorgen für eine individuelle Küche. Manche Folien verfügen über eine zusätzliche Veredelung mit spürbarer Oberflächenstruktur.
Beim Folieren der Küche kannst du aus vielen Designs wählen und so attraktive Akzente setzen.
Die Küche gehört zu den meistgenutzten Räumen im ganzen Haus. Dies hinterlässt seine Spuren an Küchenschränken und Arbeitsflächen. Damit eine Folie dieser Belastung standhält, wählst du am besten Qualitätsprodukte. Widerstandsfähige Folien erkennst du in der Regel an ihrer Dicke.
Je dicker die Folie, desto robuster ist sie. Wichtig ist zudem, dass die Folie sich leicht dehnen lässt. Dadurch kannst du sie leichter an Ecken und Kanten anbringen.
Für den Einsatz in der Küche brauchst du zudem eine hitzeresistente Folie. Ist sie zudem abwaschbar und wasserabweisend, kannst du sie einfacher sauber halten.
Viele Folien verfügen über eine zusätzliche Schutzschicht, die sie vor Kratzern bewahrt. Hat eine Folie diese kratzfeste Schicht nicht, verwendest du sie besser nicht für die Arbeitsplatte, sondern eher für Schranktüren.
Damit du deine Küche gut folieren kannst, benötigst du das richtige Werkzeug dafür.
Zum benötigten Werkzeug gehören:
Die Schranktüren kannst du in der Regel unkompliziert folieren. Nimm dafür alle Griffe ab und putze die Türen gründlich.
Am einfachsten lassen sich die Schranktüren der Küche folieren. Montiere dafür zunächst alle Griffe, Knaufe oder Haken ab. Befinden sich Aufkleber, Sticker oder Ähnliches an den Fronten, entfernst du auch diese, bevor du die Folie anbringst.
Im nächsten Schritt reinigst du die Oberflächen. Dafür verwendest du warmes Wasser, ein wenig Spülmittel und ein weiches Tuch oder einen weichen Schwamm. Die Fronten befreist du mit einem entsprechenden Reinigungsmittel komplett von Staub und Fett. Achte darauf, keine zu scharfen Mittel zu benutzen, um die Oberfläche nicht weiter anzugreifen. Wichtig ist auch, dass du sämtliche Ecken, Kanten und Rückseiten säuberst. Auf diese Weise stellst du sicher, dass die Folie am Schluss gut klebt.
Der nächste Schritt ist das Ausmessen der Folie. Schneide sie anschließend mit Messer oder Schere grob zu. Gehe dabei ruhig etwas großzügiger vor. Es ist besser, im Nachhinein die Folie anzupassen, als zu viel abzuschneiden. Plane mindestens 5 cm Überhang auf allen Seiten ein. Dieser ist für das saubere Verkleben von Ecken und Kanten nötig. Manche Folien gibt es bereits in zugeschnittener Form für unterschiedliche Anforderungen.
Bevor du die Folie nun anklebst, überprüfst du, ob du sie nass oder trocken verkleben musst. Ist für deine Folie eine Nassverklebung nötig, feuchtest du zunächst die Oberfläche ein wenig an. Diese Variante hat den Vorteil, dass du mehr Zeit hast, die Folie richtig zu positionieren: Die Feuchtigkeit verhindert zunächst, dass sich die Folie mit der Oberfläche verbindet.
Haben sich Blasen gebildet, streichst du sie vorsichtig heraus. Warte damit nicht zu lange. Du kannst ein wenig Wasser auf die Folie sprühen und sie mit einer Rakel glatt ziehen. So erhältst du ein besonders gleichmäßiges Ergebnis. Für die Ecken und Kanten ist ein Föhn sinnvoll. Mit diesem erhitzt du die Folie ein wenig, sodass sie sich besser an die gewünschte Form anpasst.
Im letzten Schritt schneidest du mit einem Cutter die überstehende Folie ab. Für Griffe und Haken schneidest du noch passgenaue Löcher in die Folie.
Die Küche zu folieren ist deutlich preiswerter, als eine neue Küche zu kaufen. Für eine Standard-Folie mit 5 m Länge und einer Breite von 60 cm kannst du etwa 15 € einplanen. Je nach Größe deiner Küche kommst du somit auf einige Hundert Euro.
Um die Kosten besser abzuschätzen, raten wir dazu, die Küche zu vermessen. So hast du auch direkt die Maße für deine Folie parat.
Auch die Wandfliesen in der Küche kannst du folieren. Gefallen dir die alten Fliesen nicht mehr, kannst du sie so bequem verstecken.
Du kannst aber nicht nur deine Küchenmöbel und Arbeitsplatte folieren. Folien gibt es auch für Wandfliesen. Damit gibst du deiner Küche ein völlig anderes Aussehen. Die hochwertigen Folien vertragen Wasserdampf und lassen sich leicht säubern. Auf diese Weise ersparst du dir die Arbeit, alte Fliesen zu entfernen und neue zu verlegen.
Willst du nicht deine komplette Küche folieren, kannst du auch einfach ein paar Akzente für einen besonderen Blickfang setzen. Beklebe dafür nur einzelne Elemente wie Schranktüren mit Folie. Du kannst auch unterschiedliche Folien miteinander kombinieren.
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