Wenn du Lebensmittelmotten in deinem Wohnraum entdeckst, speziell in deiner Küche oder der Speisekammer, ist es höchste Zeit zu handeln. Zwar nehmen die erwachsenen Motten keine Nahrung mehr auf und lassen deine Lebensmittel somit in Ruhe, aber sie pflanzen sich sehr schnell fort. Bis zu 500 Eier legt ein Weibchen, aus denen innerhalb kurzer Zeit neue Lebensmittelmotten schlüpfen.
Die jüngeren Tiere fressen dann unter anderem Mehl, Müsli, Reis und Nudeln sowie Schokolade. Auch an Dörrobst, Tee, Kaffee und Tiernahrung gehen die Insekten ran.
Bei den Tieren handelt es sich um kleine Schmetterlinge. Sie gehören zur Gruppe der Zünsler. Zu den drei Arten zählen:
Entdeckst du an einer Wand schwarze oder graue Striche, liegt womöglich ein Befall durch Lebensmittelmotten vor. Die Wahrscheinlichkeit steigt, wenn du Insekten siehst, die hüpfend oder krabbelnd durch die Küche ziehen. Ein weiterer Hinweis sind verklebte Körner sowie weiße und fadenartige Gespinste in deinen Vorräten.
Bei einem Befall untersuchst du am besten alle Lebensmittel. Die Insekten verstecken sich zudem gern in Soßenbindern, Cornflakes und Süßigkeiten. Sie nisten sich ebenfalls in Trockendekorationen wie Blumen oder Kränzen ein. Selbst ungeöffnete Verpackungen halten die Lebensmittelmotten nicht ab. Sicher sind nur Behälter aus Glas oder Plastik.
Zusätzlich kann es vorkommen, dass sich die Motten in gerade gekauften und verschlossenen Behältern mit getrockneten Gewürzen befinden. Stelle den Behälter auf den Kopf. Entdeckst du Spinnfäden am Boden, haben sich die Lebensmittelmotten bereits ausgebreitet.
Ist deine Küche von Lebensmittelmotten befallen, lagere neu gekaufte Lebensmittel für ein paar Tage in deinem Kühlschrank. Entsorge befallene Vorräte direkt. Sauge anschließend alle Schränke aus. Wirf den Staubsaugerbeutel sofort weg. Anschließend untersuchst du ungeöffnete Lebensmittel. Glaubst du, dass die Motten dort Eier abgelegt haben, entsorge auch diese Vorräte.
Verpacke im nächsten Schritt alle anderen Lebensmittel. Dafür bieten sich Vorratsbehälter aus Glas oder Plastik an, die sich luftdicht verschließen lassen. Lagere die Behälter an einem Ort, den Lebensmittelmotten schwer erreichen können.
Lebensmittelmotten bekämpfen kannst du beispielsweise mit Pheromonfallen. Dies sind Pappstreifen mit einem Klebstoff. Männliche Motten werden von einem Sexuallockstoff angezogen. Die Tiere bleiben an der Falle kleben.
Mit einem Föhn gehst du gegen verbliebene Motten vor. Stelle den Föhn auf die höchste Stufe und blase damit in Ritzen und Löcher. Die Tiere überleben die hohen Temperaturen nicht. Mit Essigreiniger säuberst du abschließend alle Schränke. Du kannst auch Wasser mit Essig vermischen. Achte dabei auf ein Verhältnis von 1:2.
Die bereits erwähnten Methoden helfen dabei, den Großteil des Befalls durch Lebensmittelmotten zu bekämpfen. Unter Umständen haben aber einige Larven und Eier deine Maßnahmen unbeschadet überstanden.
Diese kannst du mit chemischen Mitteln oder Sprays beseitigen. Allerdings enthalten diese oft Stoffe, die auch für Menschen ungesund sind. Wir stellen dir deshalb einige Alternativen vor, die langfristig gegen Lebensmittelmotten helfen.
Mit Mottenpapier kannst du die Lebensmittelmotten bekämpfen. Der darauf enthaltene Stoff ist giftig für die Tiere.
Wirksam gegen Lebensmittelmotten und ihre Larven ist Mottenpapier. Dieses tötet die Tiere. Dies geschieht durch einen Wirkstoff, der über einen längeren Zeitraum freigesetzt wird. Meist handelt es sich dabei um Chlorpyrifos. Für Motten ist dieser Stoff giftig, für Menschen aber nicht. Das Mottenpapier legst du in die Schränke und schließt diese. So entfaltet sich das Gift besser. Es erreicht eine höhere Konzentration.
Ein anderes gesundheitlich unbedenkliches Mittel ist Kieselgur. Sie hilft gegen Motten und andere Insekten. Dabei handelt es sich um ein feines Pulver. Es besteht aus Kieselalgenschalen.
Das Pulver lässt sich leicht in Ecken und Ritzen verteilen. Die Motten fressen die Kieselgur. Die darin enthaltenen feinen Schalenbruchstücke schädigen die Insekten von innen heraus. Die Lebensmittelmotten sterben dadurch.
Schlupfwespen legen ihre Eier in die der Lebensmittelmotten. So helfen dir die Insekten beim Bekämpfen der Tiere.
Ein natürlicher Fressfeind der Lebensmittelmotte ist die Schlupfwespe. Sie legt ihre Eier in die der Motten. Dadurch unterbricht die Wespe den Lebenszyklus der Motte. Neue Raupen entstehen in den Eiern nicht.
Diese Methode ist besonders wirksam gegen die Insekten. Schlupfwespen bekommst du auf Kärtchen. Auf diesen befinden sich 1.000 bis 3.000 Schlupfwespeneier.
Lege pro Schrank eine der Karten aus. Die Wespen brauchen bis zu drei Tage, um die Eier an der betroffenen Stelle zu finden. Aus diesen schlüpfen dann statt Motten die Schlupfwespen. Die Jungtiere suchen selbstständig neue Motteneier, die sie übernehmen können. Damit verringert sich die Arbeit für dich.
Haben die Wespen sämtliche Motteneier zerstört, verschwinden die Schlupfwespen von allein. Die Tiere leben nämlich nur wenige Tage. Auch wenn die Anwendung von Schlupfwespen dem einen oder anderen schwerfällt, lohnt sich diese Methode, um Lebensmittelmotten zu bekämpfen.
Damit du auch wirklich alle Motten beseitigt hast, setze die Schlupfwespen mehrmals ein. Am besten legst du insgesamt dreimal im Abstand von drei Wochen die Karten aus.
Schlupfwespen sind nicht mit der klassischen Wespe verwandt und stechen auch nicht. Sie erreichen nur eine Größe von 0,3 mm bis 0,4 mm.
Verwahre deine Lebensmittel immer gut verschlossen. So können Lebensmittelmotten sie nicht erreichen.
Am besten ist es, wenn Lebensmittelmotten sich erst gar nicht in deiner Küche ausbreiten. Dafür haben wir ein paar Tipps für dich.
Die Insekten gelangen meist durch Einkäufe in dein Haus. Fülle deshalb alle Lebensmittel um. Verwende dafür Behälter aus Glas, Plastik oder Metall. Die ursprünglichen Verpackungen halten die Motten in der Regel nicht ab. Die Schädlinge finden einen Weg in die Packungen.
Kontrolliere außerdem regelmäßig deine Vorräte. Krümel und Lebensmittelreste entfernst du direkt. Aber Achtung: Wische nicht zu oft feucht deine Küche. Dies fördert die Entwicklung der Larven.
Getrockneter Lavendel und Sandelholz hält Lebensmittelmotten ebenfalls ab. Die Tiere mögen die Gerüche nicht. Dies gilt auch für Nelken, frische Kaffeebohnen und Holunder. Niemöl hilft ebenfalls, es enthält das natürliche Insektizid Azadirachtin.
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