Selbstklebende Folie am Fenster dient als zusätzlicher Sichtschutz neben Gardinen und Vorhängen. Wie du Fensterfolie anbringst, zeigt dir diese Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Selbstklebende Folie ist vielseitig einsetzbar. Zu Hause dient Fensterfolie vor allem dem Sichtschutz. Denn die Folie ist zwar lichtdurchlässig, aber undurchsichtig. So wirkt Fensterglas nach dem Anbringen von Fensterfolie wie Milchglas.
Vor allem im Badezimmer ist Klebefolie am Fenster eine gute Alternative zu Vorhängen. Durch gemusterte Fensterfolie erzeugst du interessante Lichteffekte in den Räumlichkeiten. So wirkt selbstklebende Fensterfolie auch dekorativ.
Nachdem du eine Fensterfolie ausgewählt hast, bereitest du zunächst die Glasfläche vor. Reinige die Fenster gründlich, denn zum Kleben muss die Fläche glatt und sauber sein, damit die Folie richtig haftet.
Danach fertigst du eine Schablone an und schneidest die Folie passend zu, bevor du Schritt für Schritt das Schutzpapier am Fenster abziehst. Wir empfehlen, die Fensterfolie zu zweit anzubringen.
Unsere Anleitung zeigt dir, wie du vorgehst und welche Materialien du benötigst.
5 Schritte
Dir stehen zwei Arten von Fensterfolien als Sichtschutz zur Auswahl: Folien mit Kleberschicht und sogenannte Statikfolien. Im Gegensatz zu herkömmlichen Klebefolien haften Statikfolien ohne Kleber an Glasflächen. Dadurch lassen sie sich rückstandslos ablösen und mehrfach verwenden. Meist sind Statikfolien aus festerem Material, sodass die Struktur eine edle Optik erzeugt. Die Materialstärke vereinfacht zudem die Handhabung.
Folien mit Kleberschicht kannst du sowohl nass als auch trocken kleben; Statikfolien ausschließlich nass. Für große Flächen und wenn du zum ersten Mal Fensterfolie anbringst, empfehlen wir die Nassverklebung.
Lichtdurchlässige Klebefolien bieten sich als Sichtschutz am Fenster an. Darüber hinaus kannst du damit interessante Akzente setzen, beispielsweise zur Verschönerung von Duschkabinen.
Hinweis: Dekorfolien gehören ebenfalls zu den selbstklebenden Folien, sind aber als Fensterdekoration eher ungeeignet, da sie meist nicht lichtdurchlässig sind. Stattdessen eignen sich diese Folien zur Gestaltung von Türen und Möbelstücken.
Unabhängig von der Art der verwendeten Fensterfolie solltest du den Untergrund vorbereiten. Damit die Folie richtig haftet, reinigst du die Fenster, bevor du die Statik- oder Klebefolie anbringst. Hierzu bietet sich ein handelsüblicher Glasreiniger an. Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich in der Regel mit einem Glasschaber für Ceranfelder entfernen.
Um die Fensterfolie zuzuschneiden, kannst du mit einer Schablone arbeiten oder die Klebefolie direkt am Fenster anlegen.
Tipp: Wir empfehlen, mit einer Schablone zu arbeiten. So kannst du etwaige Fehler noch ausbessern. Berücksichtige beim Zuschnitt auch die Fensterdichtung. Auf dem Gummi bleibt die Fensterfolie nicht kleben.
Hinweis: Beim Zuschnitt bleibt das Schutzpapier noch auf der Fensterfolie.
Lege einen Karton, eine dünne Folie oder die Fensterfolie auf das Fenster. Mit einem Schneidelineal drückst du die Schablone oder die Klebefolie fest auf den Rahmen und schneidest mit einem Cuttermesser entlang der Rahmenkanten.
Wenn du mit Schablone arbeitest, legst du diese anschließend auf die Rückseite der Fensterfolie und schneidest die Klebefolie entlang der Schablone zu.
Hat die Folie die gewünschte Form und Größe, besprühst du die Glasfläche ausgiebig mit Wasser. Dann löst du das Rückseitenpapier an einer Ecke und ziehst es etwa 10 cm ab. Diese freie Fläche legst du auf die nasse Scheibe. Nun ziehst du das restliche Schutzpapier nach und nach ab. Besprühe dabei auch die Klebeseite der Folie mit ausreichend Wasser.
Die Folie lässt sich anschließend auf der nassen Scheibe in die richtige Position bringen. Drücke die Fensterklebefolie mit einer Rakel an und lass dir gegebenenfalls von einer zweiten Person helfen.
Hinweis: Bei Verwendung einer Statikfolie ziehst du gleich die ganze Schutzschicht ab und bringst die Folie auf die Oberfläche auf.
Tipp: Wir empfehlen, die Klebefolie bei Zimmertemperatur anzubringen. Denn bei zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen kann sich die Folie verziehen.
Nach dem Anbringen besprühst du die Folie mit Wasser und streichst die Feuchtigkeit unter der Klebefolie mit der Rakel von der Mitte nach außen. Schütze die Folie, indem du die Rakel mit Küchenpapier oder Stoff umwickelst. Bleiben dennoch Blasen zurück, stichst du sie mit einer Stecknadel auf und streichst vorsichtig mit einem Fingernagel darüber.
Nun nimmst du mit einem weichen Tuch das restliche Wasser auf. Achte dabei insbesondere auf den Übergang zwischen Folie und Fenster.
Hinweis: Warte mit der ersten Reinigung der Fenster ein bis zwei Wochen und verwende keine Bürsten oder scharfe Putzmittel.
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