Dieser Ratgeber stellt verschiedene Arten von Garagentoren vor, erklärt das Prinzip des Torantriebs und gibt weitere praktische Tipps zu Sicherheit, Pflege und Wartung. Erfahre in unserem Vergleich mehr über die Vor- und Nachteile der Modelle.
Bei Regen oder Kälte kann ein Garagentorantrieb dafür sorgen, dass du dir das Aussteigen aus dem Auto sparen und auf diese Weise warm und trocken zu Hause ankommst. Die gängigsten Arten von Garagentoren, das Schwing- und das Sektionaltor, lassen sich über einen installierten Garagentorantrieb automatisch mit einem Handsender öffnen. Der Garagentoröffner aktiviert den Antrieb des Tors, ohne dass du dich selbst anstrengen musst. Garagentorantriebe gibt es mit Zahnriemen oder Kette. Alle Antriebe werden von einem Elektromotor betrieben, der entweder über einen Stromanschluss, einen Akku oder aber mit Solarenergie gespeist wird. Welche Vor- und Nachteile die Garagentorantriebe im Vergleich zueinander haben und was bei der Pflege zu beachten ist, erfährst du hier.
Es gibt mehrere Typen von Garagentoren. Zu den gängigsten Arten zählen das Schwingtor und das Sektionaltor. Der Bezeichnung entsprechend schwingt das Tor bei Ersterem mithilfe von seitlichen Zugfedern, Hebelarmen und einer Laufschiene auf. Die Unterkante des Tores bewegt sich dabei ungefähr 1 m nach vorne, während die Oberkante größtenteils auf einer Höhe bleibt.
Im Vergleich dazu sind Sektionaltore weniger wuchtig und geräuschvoll: Das Tor besteht bei dieser Technik aus einzelnen Sektionen, zumeist waagerechten Paneelen aus Stahl, Kunststoff oder Holz. Über eine Laufschiene werden diese Sektionen nach oben bzw. unten geschoben. Das Tor zur Garage öffnet und schließt sich also senkrecht.
Nicht nur für Garagentore, auch für Einfahrtstore mit Dreh- und Schiebetechnik gibt es automatische Öffnungs- und Schließmechanismen mit Elektromotor. Bei den meisten Garagentorantrieben wird das Torblatt über einen Laufwagen bewegt, der sich in einer Schiene vor- und zurückbewegt. Drehtore funktionieren über einen Linearantrieb, Schiebetore über Zahnstangen, die der Elektromotor mit einem Zahnrad waagerecht nach innen und außen bewegt. Je nach Größe des Garagentorblattes benötigt der Antrieb mehr oder weniger Zugkraft, welche in Kilogramm angegeben werden kann. Verfügt ein Antriebssystem zum Beispiel über 70 kg Zugkraft, kann es Torflächen von etwa 10 m² bewegen. Neben der Torfläche beeinflusst auch das Materialgewicht, wie viel Zugkraft zum Öffnen der Garage notwendig ist.
Bei den meisten Garagentorantrieben wird das Tor mit einer Kette oder einem Zahnriemen bewegt. In bestimmten, ausschließlich horizontal öffnenden Toren kommen außerdem Bewegungsschrauben zum Einsatz, man spricht dann von einem Spindelantrieb. Wenn du den Torantrieb einschaltest, setzt der Elektromotor die Kette oder den Riemen über ein Rad oder Ritzel in Bewegung. So wird der Laufwagen, der mit dem Tor verbunden ist, vor- oder zurückgeschoben. Systeme mit Zahnriemen arbeiten leiser im Vergleich zu solchen mit Ketten, sind auf der anderen Seite aber weniger leistungsstark und weisen eine kürzere Haltbarkeit auf. Normale Garagentorantriebe benötigen eine Steckdose für den Stromanschluss. Wenn deine Garage über keine Stromversorgung verfügt, kannst du ausweichen – auf Modelle mit Solar- und Akkuantrieb.
Damit du nicht aus dem Auto steigen musst, um den Garagentorantrieb zu aktivieren, wird bei den meisten Systemen ein Handsender mitgeliefert. Die Fernbedienung übermittelt dem Motor über Funk ein Signal, das diesen zum Starten oder Stoppen der Kette bringt. Als Alternativen zum Handsender sind ein schlichter Wandschalter sowie Varianten mit einem Nummernblock oder einem Schlüsselschalter möglich. Diese lassen sich natürlich mit der Fernbedienung als weiterem Öffnungsmechanismus ergänzen. Die Garage manuell zu öffnen, ist zwar weniger bequem als mit dem Garagentoröffner aus der Distanz, allerdings verbessern Nummernblock und Schlüsselschalter die Einbruchsicherheit. Für Notfälle haben viele Garagentorantriebe neben dem Handsender weiterhin eine Funktion zur Notentriegelung der Garage. Antriebe mit automatischem Stopp erkennen mithilfe einer Lichtschranke sofort, ob eventuelle Gefahren bestehen. Aktivierst du den Antrieb zum Beispiel versehentlich mit dem Handsender, bleiben Personen und andere „Hindernisse“ unbeschadet.
Garagentore sind durchaus nicht ungefährlich. Um zu garantieren, dass der Garagentorantrieb in deinem Haus stets ohne Probleme läuft, solltest du ihn regelmäßig warten. Prüfe alle Bauteile etwa alle sechs Monate auf Schäden und Verschleiß. Das Tor sollte sich stets einfach und ohne Probleme öffnen und schließen lassen. Bei einem Schwingtor ist auch die Spannung der Feder wichtig: Sie sollte so eingestellt sein, dass das Schwingtor stehen bleibt, wenn es zur Hälfte geöffnet wird. Ist dies nicht der Fall, musst du die Feder an ihrer Einhängung nachstellen. Wegen der Verletzungsgefahr sind Arbeitshandschuhe bei dieser Arbeit unerlässlich. Das Torblatt selbst schützt du vor Umwelteinflüssen, indem du es je nach Material mit einer Holzlasur oder einem Speziallack für Metall behandelst.
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