Die Glücksfeder, eigentlich Zamioculcas, gehört zu den beliebtesten und dabei pflegeleichtesten Zimmerpflanzen. Tipps und Infos bekommst du hier.
Die Zamioculcas, eigentlich Zamioculcas zamiifolia, ist unter dem Namen Glücksfeder bekannt. Manche nennen sie auch Zamie, doch die echte Zamie ist ein sogenanntes Palmfarngewächs, das mit der Zamioculcas nicht verwandt ist.
Die Glücksfeder ist ideal für Leute ohne grünen Daumen. Das macht die dekorative wie unverwüstliche Glücksfeder auch als Geschenk oder im Büro besonders beliebt.
Botanisch gehört sie zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und stammt ursprünglich aus den Wäldern Ostafrikas. Erst seit einigen Jahren ist die Zamioculcas als Zimmerpflanze auch bei uns verbreitet.
Auf den ersten Blick erinnert der ungewöhnliche Wuchs der Zamioculcas an Farne. Dabei sind die vermeintlichen Triebe in Wirklichkeit einzelne Blätter: Sie sind mit sogenannten Fiederblättchen besetzt, während der eigentliche Trieb, der Wurzelstock (Rhizom), flach durch den Boden kriecht. Durchschnittlich besitzt die Glücksfeder eine Wuchshöhe von 40 cm bis 60 cm. Gelangt sie in die Hände eines Pflanzenkenners, kann sie bis zu einen Meter groß werden.
Die Glücksfeder trägt aufrechte bis überhängende, unpaarig gefiederte Blätter. Die zum fleischigen Speicherorgan verdickte Mittelrippe ist mit runden Fiederblättchen besetzt, die spitz zulaufen. An jeder Mittelrippe entwickeln sich acht bis zwölf kräftig grün gefärbte Fiederblättchen mit glänzender Oberfläche. Auch sie zeichnet ein verdicktes Speichergewebe aus.
Wirft die Glücksfeder ihre Fiederblättchen ab, können sie auf feuchtem Substrat kleine Knöllchen und später Wurzeln bilden. So kannst du deine Zamioculcas ganz einfach vermehren, indem du die bewurzelten Fiederblättchen umpflanzt.
Im Zimmer setzen nur selten Blüten an der Glücksfeder an. Wachsen dennoch welche, sind die aronstabtypischen Scheidenblüten aus weißlich-grünlich-gelblichem Kolben und gefärbtem Hüllblatt (Spatha) leicht zu übersehen. Sie sitzen an kurzen Stielen quasi direkt auf dem Rhizom.
Keine Blüten, keine Früchte: Zur Samenbildung kommt es bei der Glücksfeder so gut wie nie. Bist du auf der Suche nach einer extravaganten Version, dann ist vielleicht die hierzulande selten verfügbare Zamioculcas „Raven“ die richtige Glücksfeder für dich: Ihre fast schwarzen Fiederblättchen machen sie zu einem besonderen Hingucker.
Normale Zimmertemperatur, keine direkte Sonne und ab und an etwas Wasser: Die Glücksfeder ist bescheiden. Vermeide jedoch Extreme. Niedrige Temperaturen im ungeheizten Treppenhaus verzeiht sie so wenig wie die pralle Mittagssonne.
Helle Standorte und indirekte Sonneneinstrahlung sind ideal. Selbst trockene Heizungsluft und kurzzeitige Trockenheit verträgt die Glücksfeder. Ihre verdickten Blattachsen helfen als Wasserspeicher bei Bedingungen, unter denen so manch eine andere Pflanze schon ihre Blätter hängen lässt.
Auch dunkle Ecken sind für die Glücksfeder kein Problem – im Gegenteil! Nur bei wenig Licht werden die Blätter richtig dunkelgrün.
Größer als 40 cm bis 60 cm wird die Glücksfeder nicht. Sie findet daher nahezu in jedem Raum Platz.
Am besten platzierst du deine Glücksfeder in Palmenerde oder verwendest eine Mischung aus normaler Blumenerde und Tongranulat. Achte darauf, dass du ein durchlässiges Substrat verwendest. So vermeidest du Staunässe. Besonders gut eignen sich Substrate, die Sand oder Blähton enthalten.
Staunässe im Topf ist der wunde Punkt der Zamioculcas zamiifolia. Bekommt sie zu viel Wasser, vergilben zuerst die unteren Blätter. Wenn das passiert, topfst du die Pflanze am besten um, damit nicht die ganze Pflanze von der Fäulnis befallen wird.
Vor allem im Winter heißt es deshalb: Sparsam gießen! Vier Wochen ohne Wasser ist für die Glücksfeder kein Problem.
Von April bis September ist die Glücksfeder in ihrer Wachstumsphase. Jetzt kannst du ihr mit normalen Grünpflanzendünger, den du ins Gießwasser mischst, etwas Gutes tun.
Der Wurzelstock der Zamioculcas füllt den Topf sehr schnell aus, weshalb gerade zu Beginn ein regelmäßiges Umtopfen wichtig ist. Jedes Frühjahr ist ein größeres Gefäß für Jungpflanzen sinnvoll.
Schneiden solltest du die Glücksfeder eher nicht. Zwar ist sie grundsätzlich schnittverträglich, doch werden die Schnittwunden nach dem Trocknen unansehnlich braun.
Für die Stecklingsvermehrung steckst du Blätter der Zamie in Anzuchterde und Quarzsand.
Eine Glücksfeder vermehrst du ganz einfach, indem du den Wurzelstock teilst und beide Hälften wieder einpflanzt. Auch aus einem Blattstück mit drei bis vier Fiederblättchen kannst du einen Ableger ziehen. Stelle sie dafür in einem abgedunkelten Wasserglas auf die Fensterbank. Für diese Variante musst du allerdings etwas Geduld mitbringen.
Am unteren Ende bildet sich zuerst eine knollenartige Verdickung. Sobald sich hier die ersten Wurzeln bilden, setzt du die Pflanze in Blumenerde. Bis ein neuer Trieb entsteht, geschieht in der Regel einige Monate lang nichts.
Auch mit einzelnen Fiederblättchen funktioniert die Stecklingsvermehrung der Glücksfeder. Allerdings stellst du sie nicht in Wasser, sondern direkt in ein Anzuchtgefäß. Mit einem 1:1-Gemisch aus Anzuchterde und Quarzsand sind die Blättchen gut versorgt.
In der Regel wird die Glücksfeder nicht von Schädlingen heimgesucht. Und auch vor Krankheiten scheint die Grünpflanze gefeit. Das einzige Problem kann Wurzelfäule durch zu reichliches Gießen werden.
In diesem Fall solltest du den Wurzelballen sofort aus dem Topf nehmen, das überschüssige Wasser abgießen und eine Drainageschicht aus Blähton einfüllen, bevor du die Zamioculcas wieder in den Topf setzt.
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