Treppenbeleuchtung im Haus – Ideen & Tipps
Eine Treppenbeleuchtung ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch ein Element, das der Sicherheit im Haus dient. Wie du die Treppenstufen mit Einbauleuchten richtig erhellst, welche Leuchtmittel und Lampen sich dafür eignen und wie du einer bestehenden Treppe die richtige Beleuchtung zufügst, liest du hier.
Warum ist eine Treppenbeleuchtung wichtig?
Eine Treppe kann ein architektonischer Hingucker im Haus sein und mit Glas, Beton, Holz oder Metall in vielen Stilrichtungen gestaltet sein. Neben der Optik sollte jedoch auch die Sicherheit eine große Rolle beim Bau der Treppe spielen. Damit bei Dunkelheit im Haus Unfälle vermieden werden, solltest du die Treppe mit den richtigen Treppenleuchten ausstatten.
Je nach Position der Treppe kann eine Deckenleuchte eine gute Grundausleuchtung der Stufen bieten. Häufig ist der Einsatz einer Deckenleuchte mit warmweißem Licht bei kurzen Treppen sinnvoll. Je länger die Treppe wird, desto größer wird bei geraden Decken auch der Abstand von der Lampe zu den Stufen.
Was du bei der Planung der Treppenbeleuchtung außerdem beachten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.
Treppenbeleuchtung an der Wand
Verläuft deine Treppe an einer Wand entlang und ist nicht frei stehend, dann bietet es sich an, die Wand mit einem Treppenlicht auszustatten. Damit das Licht der Wandleuchten nicht blendet, setzt du auf Treppenleuchten, die durch einen Diffusor indirektes Licht ausstrahlen. Das können beispielsweise lichtdurchlässige Blenden oder Holzelemente sein, die das Licht indirekt erscheinen lassen.
Berücksichtige bei der Planung deiner Treppenleuchten an der Wand, dass diese in regelmäßigen Abständen angebracht werden. Mindestens zwei Lampen sind wichtig, bei einer Treppe mit durchschnittlich 15 Stufen kannst du auch fünf oder mehr Treppenlichter einsetzen.
Alternativ setzt du auf Wandeinbauleuchten. Diese werden im Unterputz eingelassen und sollten bereits bei der Bauplanung berücksichtigt werden. Die Einbaustrahler verlaufen in der Regel parallel zur Treppe und werden auf jeder oder jeder zweiten Stufe angebracht. Durch die Einbauleuchten wird der Verlauf der Treppe ersichtlich und die Stufen werden zusätzlich betont. Bringe die Wandeinbauleuchten auf Knöchelhöhe an.
Hinweis: Auf hervorstehende Spots auf Höhe der Treppenstufen solltest du wegen der erhöhten Stolpergefahr besser verzichten.
Stufenbeleuchtung
Damit die einzelnen Stufen der Treppe noch besser ausgeleuchtet sind, setzt du auf Stufenbeleuchtung. Das funktioniert mit LED-Streifen. Durch die Flexibilität kannst du sie auf verschiedensten Treppenstufen anbringen und deine Treppe dazu farbig gestalten. Der Vorteil der LED-Streifen liegt außerdem darin, dass das Licht nicht zu hell ist und du vom Treppenlicht nicht geblendet wirst.
Befestige die Treppenbeleuchtung unter der Stufenkante, um für eine indirekte Beleuchtung zu sorgen. Haben die Treppenstufen keine hervorstehenden Kanten, dann klebe die LED-Streifen in die Ecke zwischen Trittstufe und Setzstufe.
LED-Streifen eignen sich auch dazu, den Handlauf der Treppe hervorzuheben. Das stellt einen optischen Hingucker dar und zugleich erhöht es die Sicherheit auf der Treppe.
Treppe mit Hängeleuchte gestalten
Einen besonderen Hingucker schaffst du in deinem Treppenaufgang mit einer Hängeleuchte. Auch eine schnörkellose Treppe wirkt durch diese Art der Treppenbeleuchtung elegant und ausgefallen. Bei Wendeltreppen, Bogentreppen oder halbgewendelten Treppenformen, die Raum für eine große Lampe bieten, wirkt eine Deckenleuchte am besten.
Große Kugelleuchten in Schwarz, Metallic oder Gold sind besonders modern und lockern das geradlinige Aussehen einer Treppe auf. Auch bei einem offenen Wohnkonzept, bei dem die Treppe Teil des Wohnbereichs ist, wirkt eine Pendelleuchte oder ein Kronleuchter in warmweißer Lichtfarbe modern und stimmungsvoll.
Tipp: Kombiniere die Pendelleuchte mit weiteren Spots oder Wandeinbauleuchten am Anfang und Ende der Treppe. So sorgst du für ausreichendes Treppenlicht.
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Beleuchtung für Außentreppen
Auch im Außenbereich finden sich Treppen, die zur eigenen Sicherheit gut beleuchtet sein sollten. Das ist beispielsweise bei Hauseingangsstufen, bei Grundstücken mit Hanglage oder der Verbindung zwischen Garage und Wohnhaus der Fall.
Achte beim Einsatz von Außenleuchten darauf, dass sie mindestens die Schutzart IP 65 erfüllen, um vor Spritzwasser und Regen geschützt zu sein. Das gilt vor allem für Wandeinbauleuchten in den Treppenstufen. Bringst du Bodeneinbaustrahler als Treppenbeleuchtung an, dann sollten diese der Schutzart IP 67 angehören.
Auch Sockelleuchten sind eine gute Idee, um einen Treppenaufgang zu kennzeichnen. Mit einer Hauseingangsleuchte kennzeichnest du außerdem den direkten Eingangsbereich, was bei einer Außentreppe mit drei oder weniger Stufen häufig ausreichend ist.
Tipps zur Treppenbeleuchtung
Um die Gefahren auf der Treppe zu reduzieren, ist der Einsatz von Bewegungsmeldern sehr hilfreich. Schon beim Annähern der Treppe werden die Einbauleuchten dabei über einen Sensor eingeschaltet und erhellen die Treppenstufen. Verwende hier keine Energiesparlampen, da diese nicht sofort nach dem Einschalten die volle Helligkeit erreichen. LED-Leuchten sind hier eine gute Lösung, da sie außerdem in den meisten Fällen dimmbar sind.
Tipp: Richte die Dauer des Bewegungsmelders nach den Personen, die im Haushalt leben. Die Lampen sollten so lange leuchten, dass alle Bewohner in ihrem Tempo die Treppe hinauf- oder herabsteigen können.
Sorge bei der Treppenbeleuchtung dafür, dass der Anfang und das Ende der Treppe besonders gut erkennbar sind. Entscheidest du dich für Einbaustrahler, dann bringe diese jeweils an der höchsten und der niedrigsten Stufe an und positioniere die restlichen Leuchten in regelmäßigen Abständen dazwischen.
Die Lichtfarbe der Leuchtmittel auf der Treppe sollte warmweiß sein. Das entspricht Werten von 2.700 Kelvin (K) bis 3.300 K. Ein neutralweißes oder gar kaltweißes Licht blendet zu stark und wird als unangenehm empfunden.
