
Vliestapete tapezieren
In unserer Videoanleitung erfährst du, wie du eine Vliestapete tapezieren kannst. Unser Profi zeigt dir Schritt für Schritt, wie du den Untergrund vorbereitest, Kleister aufträgst und welches Werkzeug du benötigst.
Vliestapete tapezieren – Videoanleitung
Hinweis zum Video
Weitere Infos zum Service der MachbarMacher erhältst du unter www.obi.de/machbarmacher oder in teilnehmenden OBI Märkten.
| Dauer | 2-3 Tage |
|---|---|
| Schwierigkeit | |
| Personen | 1-2 |
| Dauer | Schwierigkeit | Personen |
|---|---|---|
2-3 Tage | 1-2 |
Vliestapete im OBI Onlineshop
Vliestapete kleben – Überblick
Willst du eine Vliestapete tapezieren, entfernst du zunächst, wenn vorhanden, die alte Tapete von der Wand. Bessere die Unebenheiten und Löcher in der Wand mit Spachtelmasse aus. Trage am nächsten Tag zuerst den Kleister auf die Wand auf. Anschließend kannst du die Vliestapete an die Wand kleben. Insgesamt kannst du dafür 2-3 Tage einplanen.
Während du bei herkömmlicher Papiertapete die Tapete mit Tapetenkleister einstreichst, bevor du sie an die Wand klebst, hat Vliestapete den Vorteil, dass du auf diesen Schritt verzichten und den Kleister direkt an die Wand oder auf die alte Tapete anbringen kannst.
Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du alte Tapeten entfernst und neue Vliestapete klebst. Außerdem geben wir Tipps zum Tapezieren, falls sich eine alte Raufasertapete nicht ohne Weiteres von der Wand lösen lässt.

Streiche den Kleister direkt auf die Wand und drücke dann die Vliestapete an.
Vliestapete tapezieren – Anleitung
10 Schritte
1Arbeitsbereich abdecken

Auf einen Blick
Abdeckvlies auslegen
Fußleisten abkleben
2Bereich einzeichnen

Auf einen Blick
Ausmessen
Anzeichnen
3Alte Tapete einschneiden



Auf einen Blick
Markierung mit dem Messer nachziehen
Tapete an den Ecken einschneiden
4Alte Tapete einweichen



Auf einen Blick
Wand mit Stachelwalze bearbeiten
Tapetenlöser anrühren
Tapetenlöser auftragen
5Alte Tapete ablösen



Auf einen Blick
Tapete entfernen
Ggf. Putzreste entfernen
Schutzabdeckung entfernen
Tapetenreste entfernen
6Unebenheiten verspachteln

Auf einen Blick
Ggf. Löcher mit Spachtelmasse ausgleichen
Ggf. Feinspachtel auftragen
7Übergänge mit Acryl ausspritzen

Auf einen Blick
Acryl auftragen
8Untergrund vorkleistern

Auf einen Blick
Wand nochmals glätten
Tapetenkleister anrühren
Kleister bahnweise auftragen
9Tapetenbahnen an die Wand kleben

Auf einen Blick
Bahnweise Tapete anbringen
Tapete mit Nahtroller bearbeiten
10Übergänge verschließen




Auf einen Blick
Übergänge mit Tapetennahtroller bearbeiten
Übergänge mit Acryl schließen
Fußleisten anbringen
Das benötigst du für dein Projekt
Vliestapete auf Raufaser kleben: Lohnt sich das?
Heutzutage sind Raufasertapeten weit verbreitet. Professionelle Maler raten aber davon ab, eine Vliestapete direkt auf Raufaser zu kleben, weil es keine fachgerechte Arbeit ist. Soll deine Tapete lange halten, braucht sie einen gleichmäßigen Untergrund, den eine Raufaser nicht bietet.
Tapete auf Tapete zu kleben, war früher sehr gewöhnlich. Deshalb findest du in vielen Altbauten oft mehrere Schichten von Tapeten an der Wand. Selbst Decken wurden damals tapeziert. Allerdings kamen meist einfache, farbig bedruckte Papiertapeten mit wenig oder keiner Struktur zum Einsatz, sodass es problemlos möglich war, viele Tapeten übereinander zu kleben.
Unter bestimmten Umständen kannst du dennoch Vliestapeten auf Raufaser kleben und dir so das Ablösen der alten Tapete sparen. Wenn sich beispielsweise die alte Tapete nicht entfernen lässt, da sie zu gut an der Wand befestigt wurde, bietet sich das Überkleben an.
Bevor du Tapeten wie Raufaser vollständig entfernst, überprüfe an einer Stelle, ob sie sich leicht von der Wand lösen lassen. Erst danach entscheidest du, ob du sie überklebst oder vollständig ersetzt.

Löst sich die alte Tapete bereits von der Wand, kannst du sie nicht überkleben. Entferne sie dann vollständig.
Wenn sich die Raufasertapete bereits an einigen Stellen löst, entfernst du sie besser vollständig von der Wand. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich beim Auftragen des Tapetenkleisters nicht nur die alte Tapete löst, sondern auch die neue Vliestapete keine ausreichende Haftung hat und nach einiger Zeit von der Wand fällt.
Die alte Tapete sollte farblich neutral und saugfähig sein. Farbig gemusterte Tapeten zeichnen sich in der Regel durch die Vliestapete ab. Bereite die Fläche für die neue Tapete gut vor. Dafür streichst du die Raufaser mit einem Fleckendecker. Alternativ verwendest du verdünnte weiße Wandfarbe als Grundierung.
Tipp: Streichst du die Raufaser, musst du sie unter Umständen gar nicht durch eine neue Tapete ersetzen.
Die Farbe von gestrichener Raufaser löst sich durch den Tapetenkleister und überträgt sich auf die neue Tapete. Es lohnt sich deshalb, einen farbigen Kleister zu verwenden. Dadurch erkennst du sofort, ob du ausreichend und gleichmäßig Tapetenkleister auf die Fläche aufgebracht hast. Auf diese Weise gehst du sicher, dass die neue Vliestapete guten Halt findet.
Es empfiehlt sich, eine Vliestapete mit Muster oder Maserung zu wählen, die auf der Rückseite ein ausreichend dickes Zellstoffmaterial hat. Bei einer dünnen, glatten Variante wird die alte Raufaser störend durchscheinen. Verklebst du aber zum Beispiel eine Vliestapete mit Steinoptik, fällt die alte Struktur kaum auf.
Bevor du beginnst, deine Vliestapete zu klebe, kannst du die Haftung der Vliestapete auf der Raufaser testen. Dafür bringst du an einer unauffälligen Stelle an der Wand ein wenig Tapete an. Bist du mit dem Ergebnis zufrieden, klebst du sie großflächig an.
Hinweis: Ist die Raufasertapete jedoch mit einer wasserfesten Farbe wie einer speziellen Latexfarbe gestrichen, ist die Saugfähigkeit des Untergrundes nicht mehr gegeben. In diesem Fall ist es notwendig, die Raufaser komplett zu entfernen.








