Marder können in Häusern und Autos viele Schäden anrichten. In unserem Ratgeber erfährst du, wie du den pelzigen Eindringling erfolgreich vertreibst und fernhältst.
Ist von Marderschäden die Rede, war der Verursacher meist der Steinmarder (Martes foina). Das kleine Raubtier ist in ganz Europa zu Hause. Auch in Asien ist er zu finden.
In seiner natürlichen Umgebung bewohnt er Felsspalten und kleine Höhlen.
Der Marder ist ein klassischer Kulturfolger. Wo der Mensch siedelt, findet auch der Marder erstklassige Lebensbedingungen.
Wo viele Einfamilienhäuser und landwirtschaftliche Gebäude stehen, fühlen sich Marder besonders wohl. Die nachtaktiven Tiere bringen Jahr für Jahr drei bis vier Junge zur Welt.
Sie werden von der Mutter im Herbst aus ihrem Revier vertrieben und müssen sich neue Jagdgebiete suchen. Das tun sie meist in der Nähe. So besiedeln die Tiere in einer Straße oft gleich mehrere Dachböden.
Sie von dort zu vertreiben, ist nicht leicht. Deshalb verhinderst du im Idealfall, dass der Steinmarder überhaupt auf deinem Dachboden einzieht. Dazu machst du dein Haus rundum marderdicht.
Der Steinmarder dringt in alte Häuser oft durch Lücken zwischen dem Dach und der obersten Geschossdecke ein. Solche Zugänge sicherst du mit einem Drahtgeflecht. Dieses muss eine Maschenweite von weniger als 5 cm haben. Denn diese Größe reicht dem Tier bereits als Durchschlupf.
Hat sich ein Marder auf deinem Dachboden eingenistet, solltest du schnell handeln. Sonst beschädigt er unter anderem die Wärmedämmung deines Daches. Fangen sollten die Raubtiere jedoch nur Fachunternehmen oder Jäger. Denn der Steinmarder ist als jagdbares Wild durch das Jagdgesetz geschützt. So dürfen Steinmarder nur im Winter gefangen werden. Denn nur dann versorgen sie keine Jungtiere.
Jäger fangen das pelzige Raubtier meist mit einer Kastenfalle, in die sie ein Ei oder etwas Ähnliches als Köder geben. Nachdem der Marder eingefangen ist, verschließt du alle Zugänge zu deinem Dachboden mardersicher. Sonst zieht ein anderer Marder in das frei gewordene Revier ein.
Willst du selbst versuchen, den Marder vom Dachboden zu vertreiben, baust du am besten eine unangenehme Geräuschkulisse auf. Zum Teil reicht es, ein Radio auf dem Dachboden aufzustellen, das rund um die Uhr läuft. Auch eine Marderscheuche verspricht Abhilfe. Sie sendet ein für Menschen nicht wahrnehmbares Geräusch im Ultraschallbereich aus.
Mit anderen Vergrämungsmitteln wie Hundehaaren, Mottenkugeln oder Anti-Marderpaste haben manche von dem Raubtier geplagten Hausbesitzer zwar auch schon Erfolge erzielt. Dies ist allerdings meist nur von kurzer Dauer.
Auch am Auto können Marder teure Schäden anrichten, wenn sie Schläuche und Kabel beschädigen. Richtig gefährlich werden angeknabberte Kühlwasserschläuche. Im schlimmsten Fall überhitzt der Motor und nimmt dauerhaften Schaden.
Hat ein Marder einen Schaden an einem Auto angerichtet, kommt er in der Regel wieder und setzt sein Werk fort. Denn das Raubtier markiert das Auto als sein Revier.
Alle anderen Marder, die dort vorbeikommen, müssen im Motorraum deshalb ihre Duftmarken hinterlassen, um eigene Revieransprüche zum Ausdruck zu bringen.
Daher hilft es dir nicht, dein Auto an anderer Stelle zu parken. Dort stehst du unter Umständen einfach nur im Territorium eines anderen Marders und das Spiel geht von vorne los.
Die Duftmarken der nächtlichen Besucher entfernst du am besten durch eine gründliche Auto- und Motorwäsche. Auch den Boden des Parkplatzes oder deine Garage solltest du gut reinigen. Eine Marderscheuche im Motorraum installierst du erst nach der Reinigung.
Abhilfe schaffst du auch mit einem Holzrahmen. Diesen beziehst du mit einem engmaschigen Drahtgitter und legst ihn unter das Auto im Bereich des Motors. Marder betreten das Drahtgeflecht in der Regel nicht.
Ein Mardervergrämungsspray im Motorraum hält die Tiere in der Regel nur sechs bis acht Wochen fern. Dann musst du es erneut auftragen.
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