Ein Zimmer-Alpenveilchen bringt durch seine leuchtenden Blüten im Winter Farbe in deine Wohnung oder deinen Garten. Wo der richtige Standort für die Pflanze ist, wie du sie richtig pflegst und was du bei Krankheitsbefall tun solltest, erfährst du hier.
Das Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamen persicum) ist eine der insgesamt 22 Arten der Alpenveilchen (Cyclamen). Jedoch handelt es sich bei der Pflanze nicht um ein Veilchen, sondern um ein Primelgewächs (Primulaceae). Dem Namen zuwider stammt das Alpenveilchen nicht aus den Alpen, sondern aus Algerien, Tunesien und den Bergregionen im Südosten Europas.
Alpenveilchen sind recht unempfindlich und blühen während der Wintermonate.
Das Zimmer-Alpenveilchen ist mehrjährig und blüht ungefähr von September bis April. Die Blätter, Blüten und Wurzeln der Pflanze wachsen allesamt aus einer Knolle heraus. Viele Sorten wachsen etwa 30 cm hoch.
Zimmer-Alpenveilchen können bis zu acht Monate lang am richtigen Standort und mit der entsprechenden Pflege blühen und dabei bis zu 20 Jahre alt werden.
Die Blätter des Zimmer-Alpenveilchens sind wie ein Herz geformt und dunkelgrün mit silberfarbener Musterung. Die Blüten sind entweder gefranst oder glattrandig und wachsen an langen Stielen in den Farben Weiß, Rosa oder Rot. Auch zweifarbige Sorten sind möglich. Sind die Blüten verblüht, schneidest du sie nicht ab. Greife und drehe sie stattdessen am Ansatz des Stieles ab.
Zimmer-Alpenveilchen gedeihen an hellen Standorten, die nicht direkt von der Sonne angestrahlt werden bei 15 °C bis 18 °C. Je kälter die Umgebungstemperatur ist, umso länger kannst du dich an den Blüten erfreuen. Bei zu warmen Temperaturen wirft die Pflanze ihre Blätter ab und verblüht deutlich schneller. Direkt über einer Heizung sollte die Pflanze keinesfalls stehen, da sie sonst die Köpfe herunterhängen lässt.
Im Sommer kannst du die Pflanze an einen halbschattigen Platz in den Garten bis zum ersten Frost in der Nacht draußen stehen lassen.
Du kannst für die Winterblüher herkömmliche Blumenerde verwenden. Achte darauf, dass die Erde nicht zu nass ist. Um das zu verhindern, kannst du auch Kakteenerde für die Veilchen verwenden. Alternativ mengst du etwas Tongranulat oder Sand unter die Erde.
In der Zeit, in der die Pflanzen blühen, solltest du ihnen jede Woche über das Gießwasser etwas Dünger geben. Ist die Blütezeit vorbei, setzt du mit dem Düngen für circa sechs bis acht Wochen aus. Hast du die Veilchen umgetopft, gibst du etwa alle zwei bis drei Wochen Dünger, bis sie wieder blühen.
Gieße deine Alpenveilchen immer über den Untersetzer oder Übertopf mit kalkarmem, zimmerwarmem Wasser. Das Wasser, das nicht von der Erde aufgesaugt wird, entfernst du anschließend. Der Wurzelballen sollte zwar stets feucht sein, Staunässe ist dennoch schädlich für die Pflanzen.
Soll das Alpenveilchen auch im kommenden Winter wieder viele Blüten ausbilden, gießt du die Pflanze im Sommer weniger. Sobald die Pflanzen die Blätter verlieren, gibst du ihnen gar kein Wasser mehr. Erst wenn im Herbst die ersten neuen Blätter austreiben, kannst du wieder regelmäßig gießen.
Alle zwei Jahre solltest du den Zimmer-Alpenveilchen frische Erde geben. Topfe sie dafür im September um. Die Knolle sollte dabei zu einem Drittel aus der Erde herausragen.
Alpenveilchen dienen besonders in den kälteren Monaten als ideales Dekorationselement.
Von dem Winterblüher gibt es zahlreiche verschiedene Sorten. Diese werden nach ihrem Aussehen in sechs Gruppen eingeordnet:
Mini- oder auch Zwerg-Alpenveilchen sind eine besonders kleine Sorte, aber ebenso hübsch anzuschauen wie ihre großen Verwandten.
Du kannst die Pflanzen durch Aussaat vermehren.
Bei einer Bodentemperatur zwischen 16 °C bis 20 °C benötigen die Samen ungefähr vier bis sechs Wochen, um im Dunkeln zum Keimen.
Wichtig: Pflanze die Samen möglichst bald ein, da sie nicht lange haltbar sind. Denke auch daran, dass alle Pflanzenteile giftig sind. Trage bei der Pflege deiner Zimmer-Alpenveilchen am besten immer Handschuhe!
Thripse befallen Alpenveilchen recht häufig. Die Blüten weisen dann braune Flecken auf.
Zimmer-Alpenveilchen sind generell anfällig für Thripse. Diese sorgen für braune Blütenflecken und verkorkte Stellen an den Unterseiten der Blätter.
Faulen die Blütenstiele oder bekommen die Blätter braune Flecken, kann die Pflanze von Grauschimmel befallen sein. Entferne befallene Blätter sofort. Auch die Cyclamenwelke ist eine häufige Krankheit bei den Alpenveilchen. Dabei welken die Blätter und die Wurzelknolle entwickelt Nekrosen.
Spinnmilben sind ebenfalls häufige Schädlinge, die sich an der Blattunterseite festsaugen. Ist die Erde zu feucht, können auch Trauermücken auftreten.
Hinweis: Stellst du eine Krankheit fest, schneide die Blätter nicht ab, sondern löse sie durch Abdrehen direkt von der Pflanze.
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