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Woher kommt die Mimose?

Ursprünglich stammt die Mimose aus Südamerika. Dort wächst die „Mimosa pudica“ in tropischen Regionen. Von der Pflanze gibt es rund 500 unterschiedliche Arten. Sie ist auch als „Schamhafte Sinnpflanze“ bekannt.

Das Mimosengewächs (Mimosoideae) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler. Sie ist vor allem wegen ihrer besonderen und feinen Blüten und Blätter beliebt. Fasst du die Blätter an, ziehen sie sich sofort zurück.

Die Mimose wächst als verholzender Halbstrauch. Dabei erreicht sie eine Größe von 30 cm bis 50 cm.

Blätter der Mimose

Die Mimose hat langstielige Blätter. Sie sind handförmig und doppelt gefiedert. Die besondere Eigenschaft des Laubs wurde oben bereits erwähnt: Bemerken sie einen mechanischen Reiz, klappen sich die betroffenen Blätter zusammen. Dafür reicht eine Berührung, Erschütterung oder ein Lufthauch aus. Auch der Stiel senkt sich mit dem gefalteten Blatt. Erst nach rund 20 bis 30 Minuten und wenn der Reiz nachlässt, öffnen sich die Blätter wieder.

Bekommt die Mimose in der Nacht nicht ausreichend Licht, ziehen sich die Blätter ebenfalls zurück. Dabei spricht man oft von der sogenannten Schlafstellung. Dieses Verhalten führte zu dem Ausdruck „mimosenhaft“ und dem Vergleich „… wie eine Mimose“.

Blüten und Früchte der Mimose

Die Mimose hat besondere Blätter und auch außergewöhnliche Blüten. Sie sind rosa- bis lilafarben. Zudem sind sie kugelig geformt und haben einen flaumigen Kopf. Damit erinnern sie an Pusteblumen.

Die Blütezeit ist von Mai bis September. Die Blüten wachsen am Ende der Zweige. Bereits nach ein bis zwei Tagen sind sie verblüht. Die Mimose bildet aber fortlaufend neue. Aus den Blüten entwickeln sich kleine, hellgrüne Hülsenfrüchte.

Lila Blühende Mimose

Die Blüten der Mimose sind besonders attraktiv. Sie zeigen sich von Mai bis September.

Idealer Standort für die Mimose

Stelle deine Mimose an einen hellen Standort. Achte darauf, dass sie keine direkte Sonneneinstrahlung abbekommt. Die optimale Temperatur liegt bei 18 °C bis 20 °C.

Der Standort sollte geschützt sein, damit sich die Blätter nicht oft zusammenklappen. Dies ist anstrengend für die Mimose. Stelle die Topfpflanze im Sommer nach draußen.

Tipp: Verwende für die Mimose einfache Zimmerpflanzenerde.

Mimose richtig gießen

Die Mimose braucht eine gleichmäßig feuchte Erde. Vermeide dabei aber Staunässe. Lasse die oberste Erdschicht antrocknen, bevor du die Pflanze wieder gießt. Teste einfach mit deinem Finger, ob die Erde noch feucht ist.

Von Zeit zu Zeit sprühst du die Mimose etwas ein. Dafür verwendest du am besten weiches, leicht abgestandenes Gießwasser.

Mimose düngen

Im Frühsommer und Sommer düngst du die Mimose alle zwei bis drei Wochen. Dafür eignet sich niedrig dosierter Grünpflanzendünger.

Mimose richtig schneiden

Ein Rückschnitt ist bei der niedrig wachsenden Mimose normalerweise nicht nötig. Jungpflanzen schneidest du auf keinen Fall zurück. Ziehe im Frühjahr besser neue Mimosen aus den Samen heran.

Mimose umtopfen

Mimosen sind in der Regel einjährig angelegt. Es ist also kein Umtopfen notwendig. Hast du eine mehrjährige Mimose, topfst du sie im Frühjahr um. Setze sie in einen größeren Topf mit frischer Blumenerde. Hast du deine Pflanze neu gekauft, setzt du sie ebenfalls in ein größeres Pflanzgefäß.

Mimose vermehren

Junge Mimosen in kleinen Pflanztöpfen

Die Mimose kannst du per Aussaat vermehren. Im Februar oder März ist dafür die beste Zeit.

Mimosen vermehrst du durch Aussaat. Dafür legst du sechs bis acht Samen in Anzuchterde. Mache dies im Februar oder März. Die Töpfe deckst du mit einer Folie ab. Stich einige Luftlöcher hinein.

Erhöhe die Keimfähigkeit, indem du die Samen in heißem Wasser vorquellst. Die Töpfe stellst du an einen Ort mit einer Temperatur von 20 °C bis 22 °C.

Halte die Erde feucht, aber nicht nass. Nach einer Woche keimen die Samen. Die kräftigsten Keimlinge pikierst du. In einen 12 cm großen Topf setzt du bis zu drei Jungpflanzen.

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Krankheiten und Schädlinge

Mimosen sind sehr robust. Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, droht allerdings ein Befall durch Spinnmilben und Blattläuse. Erhöhe die Luftfeuchtigkeit, indem du die Pflanzen regelmäßig mit Wasser besprühst.

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