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Schlafzimmer mit vielen pflegeleichten Zimmerpflanzen.

Mit pflegeleichten Zimmerpflanzen sparst du sowohl Zeit als auch Arbeit. Im Ratgeber zeigen dir verschiedene Pflanzenarten, die pflegeleicht, robust und langlebig sind.

Welche Zimmerpflanzen brauchen wenig Pflege?

Es gibt eine ganze Reihe von Pflanzenarten, die unter anderem mit wenig Wasser oder Licht gut auskommen. So sind Pflanzen aus eher kargen und regenarmen Gebieten, wie zum Beispiel Kakteen, sehr robust. Sie überstehen aufgrund ihrer Pflanzenstruktur längere Trockenperioden. Grundsätzlich sind Pflanzen mit einem dicken Stamm oder fleischigen Blättern meist weniger anfällig, da sie durch diese viel Wasser speichern können.

Für solche Pflanzenarten erfordert es nicht unbedingt einen grünen Daumen. Ausputzen, Zurückschneiden oder Umtopfen sind bei diesen Pflanzen eher seltene Aufgaben. Dennoch gilt es einiges zu beachten. In diesem Ratgeber findest du Pflanzenarten, die mit wenig Pflege trotzdem echte Blickfänger sind.

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Bogenhanf

Der Bogenhanf (Sansevieria) ist eine beliebte Büro- beziehungsweise Zimmerpflanze. Er zählt zu den Wüstenpflanzen und verhält sich ähnlich wie Kakteen. Daher braucht er nur wenig Wasser und übersteht auch längere Trockenperioden. Im Winter reicht es sogar, den Bogenhanf nur einmal im Monat zu gießen.

Die Blätter der Pflanze können eine Länge von etwa 10 cm bis 100 cm erreichen. Aufgrund ihres schnellen Wachstums empfiehlt sich für die robuste und kräftige Pflanze ein großer Topf.

Ein Platz nahe der Heizung ist für die Pflanze kein Problem. Sie schätzt warme und helle Standorte. Direktes Sonnenlicht sollte allerdings vermieden werden.

Bogenhanf ist nicht nur ästhetisch und pflegeleicht, er trägt auch zu einer verbesserten Luftqualität bei, indem er Giftstoffe filtert. Deshalb ist er vor allem für das Schlafzimmer gut geeignet.

Bogenhanf steht in weißem Topf auf kleinem hölzernen Tisch. Im Hintergrund ist ein Fenster mit weißem Vorhang.

Bogenhanf macht sich vor allem im Schlafzimmer gut, da er luftreinigende Eigenschaften besitzt.

Grünlilie

Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) stammt ursprünglich vom afrikanischen Kontinent und gehört zu den Spargelgewächsen. Sie verbessert ebenfalls das Raumklima und filtert sogar Chemikalien aus der Luft.

An einem hellen Standorte ohne direkte Sonneneinstrahlung gedeiht die Grünlilie am besten. Sie wächst jedoch auch im Schatten. An die Raumtemperatur hat sie keine besonderen Ansprüche, die Zimmerpflanze fühlt sich bei Temperaturen zwischen 5 °C bis 30 °C wohl.

Was die Wasserversorgung angeht, sind Grünlilien etwas anspruchsvoller als zum Beispiel der Bogenhanf. Sie können aufgrund ihrer wasserspeichernden Wurzeln zwar lange Trockenperioden überstehen, wachsen aber dennoch besser bei regelmäßigem Gießen. Ihre Erde sollte daher stets feucht gehalten werden. Als Zimmerpflanze bevorzugt die Grünlilie ein nährstoff- und humusreiches Substrat.

Grünlilie in einem türkisgemusterten Topf vor einer Wand aus Ziegelsteinen.

Auch die Grünlilie filtert Schadstoffe aus der Luft.

Drachenbaum

Der Drachenbaum (Dracaena) stammt von den Kanarischen Inseln und kann in der Natur bis zu 18 m hochwachsen. In Wohnungen, sofern man ihn regelmäßig umtopft, erreicht er eine Höhe bis zu 2,50 m. Wird der Drachenbaum zu groß oder zeigt viele braune Blätter, ist es Zeit, die Pflanze zurückzuschneiden.

Die Pflanze kommt mit wenig Licht aus und verträgt keine direkte Sonneneinstrahlung. Wasser benötigt der Drachenbaum nur mäßig, daher solltest du nur sparsam gießen. In der Wachstumsphase von März bis August gibst du alle zwei Wochen etwas flüssigen Grünpflanzendünger in die Erde.

Hinweis: Die in den Blättern des Drachenbaus enthaltenen Saponine sind für Haustiere giftig.

Drachenbaum in einem schwarzen Topf, der in einem Ständer aus schwarzem Metall steht.

In der Natur wachsen Drachenbäume bis zu 18 m hoch. Doch auch in der Wohnung können sie stattliche 2,5 m erreichen.

Elefantenfuß

Der Elefantenf (Beaucarnea recurvata) wird auch Flaschenbaum genannt und stammt aus Mexiko. Er ist Trockenphasen gewohnt und kommt deshalb mit geringen Wassermengen zurecht. An einem hellen Standort gedeiht der Elefantenfuß am besten.

Seinen Namen verdankt er dem knollenförmigen, dicken Stamm, der an einen Elefantenfuß erinnert. Dort kann die Pflanze viel Wasser speichern. Am Ende des Stammes befinden sich die langen, nach unten gebogenen Blätter.

Tipp: Stoßen die Blätter des Elefantenfußes an einer Wand oder an Möbeln an, färben sich ihre Spitzen oft braun. Idealerweise sollte die Pflanze daher an einem Ort mit ausreichend Platz stehen, damit die Blätter frei hängen können.

Elefantenfuß in geflochtenem Korb auf einem dunklen Beistelltisch vor einer gelben Wand.

Der Elefantenfuß wird auch Flaschenbaum genannt und trägt seinen Namen, weil sein Stamm einem Elefantenfuß sehr ähnelt.

Fensterblatt

Das Fensterblatt (Monstera) ist eine Kletterpflanze, die in Mittel- und Südamerika beheimatet ist. Aufgrund seiner robusten und langlebigen Eigenschaften ist das Fensterblatt eine beliebte Zimmerpflanze.

In der Natur klettert die Urwaldpflanze an riesigen Bäumen entlang, in deiner Wohnung solltest du deshalb die Triebe festbinden. Da das Fensterblatt sehr groß werden kann, ist außerdem viel Platz wichtig. Ideal ist ein halbschattiger bis schattiger Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Was die Wasserversorgung angeht, ist die Monstera sehr genügsam. Es reicht aus, wenn du sie alle paar Wochen gießt – im Sommer jedoch häufiger als im Winter. Je nach Wachstum topfst du das Fensterblatt alle paar Jahre in einen größeren Topf um. Damit die Pflanze gut gedeiht, kann bei Bedarf etwas Flüssigdünger dazu gegeben werden. Befreie die Blätter zudem regelmäßig von Staub.

Das Fensterblatt auf einem Tisch im Zimmer.

Die Monstera bildet neben den imposanten Blättern auch lange Luftwurzeln aus.

Yucca-Palme

Die Yucca-Palme oder auch Riesen-Palmlilie (Yucca elephantipes) ist ebenfalls in Mexiko beheimatet. Die Bezeichnung „Palme“ ist etwas irritierend, da die Yucca nicht zu den Palmpflanzen gehört, sondern zu den Spargelgewächsen.

Ähnlich wie bei Palmen kann die Yucca-Palme jedoch eine enorme Größe annehmen – so kann der Stamm mit seinen schwertförmigen Blättern eine Höhe von bis zu 5 m erreichen.

An einem hellen bis halbschattigen Standort gedeiht die Riesen-Palmlilie am besten. Bei der Pflege ist es wichtig, Staunässe zu vermeiden. Gieße die Yucca daher nur einmal die Woche. In ihrer Wachstumsphase von April bis August düngst du die Zimmerpflanze zusätzlich alle zwei Wochen.

Du kannst die Pflanze auch auf der Terrasse oder dem Balkon platzieren. Je nachdem, ob du eine winterharte Sorte hast oder nicht, verträgt die Yucca-Palme Temperaturen bis zu -20 °C. Nicht-winterharte Riesen-Palmlilien sollten allerdings bei 10 °C ins Haus geholt werden.

Yucca-Palme in einem geflochtenen Topf vor einer weißen Wand. Die Sonne wirft einen Schatten der Pflanze an die Wand.

Yuccapalmen heißen bei uns auch Palmlilien. Allerdings zählen sie nicht zu den Palmen, sondern zu den Spargelgewächsen.

Geldbaum

Der Geldbaum (Crassula ovata) gehört zur Familie der Dickblattgewächse und stammt ursprünglich aus Südafrika. Der ideale Ort für die Zimmerpflanze ist daher hell und warm. Ab Ende Mai kann der Geldbaum auch im Freien stehen. Schütze ihn dennoch vor Regen und direkter Sonneneinstrahlung.

Ob auf dem Balkon oder in der Wohnung: Setze den Geldbaum keiner Zugluft aus. Wassergaben setzt du sparsam ein. Wichtig ist, dass du Staunässe vermeidest.

Eine Geldbaum-Pflanzen in einem weißen Topf.

Der Geldbaum ist aufgrund seiner robusten Art sehr beliebt als Zimmerpflanze.

Glücksfeder

Die Glücksfeder (Zamioculcas), die etwa einen Meter hoch wird, benötigt nur wenig Pflege. Bei ihr solltest du hauptsächlich darauf achten, Staunässe zu vermeiden. Ansonsten ist sie sehr genügsam und robust und übersteht auch ein paar Tage ohne Pflege.

Die sattgrüne Pflanze kommt mit wenig Licht aus und kann daher auch im Schatten stehen. Setze die Glücksfeder allerdings keinen Temperaturen unter 16 °C aus.

Sollten einzelne Triebe der Glücksfeder austrocknen, kannst du diese entfernen. Schneide sie vorsichtig mit einer sauberen Schere oder einem Messer ab.

Eine Glücksfeder steht in einem weißen Topf auf einem Beistelltisch. Daneben ein Sessel mit Kissen.

Die Zamie ist besonders pflegeleicht.

Weihnachtskaktus

Der Weihnachtskaktus (Schlumbergera) ist ein Kakteengewächs, das in den brasilianischen Küstenwäldern beheimatet ist. Aufgrund seiner pflegeleichten Art eignet er sich aber auch gut als Zimmerpflanze.

Die circa 40 cm große Pflanze besteht aus flachen, länglichen Trieben, die seitlich herunterhängen. An ihrer Spitze befinden sich bunte Blüten, die in unterschiedlichen Farben blühen wie beispielsweise in Rot- oder Weißtönen.

Für ein optimales Wachstum ist ein heller bis halbschattiger Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ideal. Stellst du den Weihnachtskaktus auf den Balkon oder die Terrasse, sollte die Temperatur dabei nie unter 15 °C fallen. In dem Fall holst du die Pflanze wieder ins Haus.

Im Vergleich zu vielen anderen Kakteenarten wächst der Weihnachtskaktus recht schnell. Ein Umtopfen nach etwa zwei Jahren fördert das Wachstum zusätzlich. Als Substrat eignet sich luftdurchlässige und mineralhaltige Erde.

Achte beim Gießen darauf, dass die Erde erst trocknet, bevor du erneut gießt. Staunässe schadet dem Weihnachtskaktus. Da der Kaktus ursprünglich aus einer Gegend mit hoher Luftfeuchtigkeit kommt, besprühst du ihn regelmäßig mit kalkarmem Wasser.

Rot blühender Weihnachtskaktus in einem weißen Topf.

Während der Blühphase versorgst du den Weihnachtskaktus regelmäßig mit kalkarmem Wasser.

Echeverie

Echeverien verhalten sich ähnlich wie Kakteen. Sie zählen zur Familie der Dickblattgewächse und kommen aus Mexiko. Hinter dem Namen Echeverie verbirgt sich allerdings nicht eine einzelne Pflanze, sondern eine ganze Gattung, sodass die verschiedenen Arten sich in Form, Größe, Aussehen und Farbe unterscheiden.

In der Regel sind die Blätter von Sukkulenten immer sehr dickfleischig. So hat die Blattrosette der Echeverie einen Durchmesser von 7 cm bis 15 cm. Durch ihre dicken Blätter können sie hervorragend Wasser speichern und längere Trockenphasen überstehen.

Am besten gedeiht die Pflanze an einem hellen bis sonnigen Standort. Pflanze sie in Kakteensubstrat beziehungsweise gut durchlässige und mineralhaltige Erde. Die Zimmerpflanze muss aufgrund ihrer Wasserspeicherfähigkeiten kaum gegossen werden, im Winter noch seltener. Um Schimmel an der Blattrosette zu vermeiden, sollte nur in das umgebende Substrat gegossen werden.

Echeverie im Pflanzgefäß aus Naturstein.

Sukkulenten können in ihren dicken Blättern Wasser speichern, um beispielsweise längere Trockenphasen zu überstehen.

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