
Aloe vera
Echte Aloe ist gut für die Haut und zudem auch eine schöne Topfpflanze für zu Hause. Hier erfährst du, woher die Pflanze kommt, warum sie in der Arznei verwendet wird und wie du sie selber zuhause pflanzt und pflegst.
Wo kommt Aloe vera her?
Die Aloe vera hat ihren Ursprung vermutlich auf der arabischen Halbinsel. Von dort wurde sie schon vor Jahrhunderten weltweit exportiert. In warmen Gegenden wird sie im Freien kultiviert, während sie in kalten Regionen eine beliebte Zimmerpflanze ist.
Der botanische Name „Aloe“ kommt aus dem Arabischen und wird mit „bitter“ übersetzt. Dies beschreibt den Geschmack der Blätter des Grasbaumgewächses, weshalb die Pflanze auch „Bitterschopf“ genannt wird. Der Namensbestandteil „vera“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „wahr“. So wird die Pflanze auch „Echte Aloe“ genannt.
Mediziner schreiben den rund 250 Arten der Aloe Heilwirkungen zu: Das Gel eines frisch aufgeschnittenen Blattes kühlt leichtere Brandwunden und hilft gegen Schuppen oder Haarausfall. Aloe vera lässt sich in der richtigen Dosierung auch als Abführmittel einnehmen.

Schneidest du die Blätter der Aloe vera auf, kommt das innen liegende Aloe vera Gel zum Vorschein. Es hilft besonders gut bei Brandwunden.
Wie sieht Aloe vera aus?
Aloe vera bildet als Grasbaumgewächs keinen Stamm, sondern rosettenartig angeordnete Blätter. Mit ihren dicken fleischigen Blättern und ihrer Größe von bis zu 60 cm erinnert sie somit an Agaven oder Kakteen.
Im Januar treibt Aloe vera zwischen ihren Blättern einen langen Blütenstand aus. Er wächst auf einem Stiel und hat einen oder zwei Seitenzweige, an dessen Enden gelbe, rote oder orangefarbene Röhrenblüten sitzen. Diese sind in Trauben um den Stängel herum angeordnet.

Aloe vera blüht sehr eindrucksvoll in kräftigem Rot, Gelb oder Orange. Die farbenfrohen Blütenstände werden ab Januar ausgebildet.
Der richtige Standort für die Echte Aloe
Als Tropen- beziehungsweise subtropische Pflanze wächst die Aloe vera an warmen und vollsonnigen Standorten. Im Zimmer steht sie daher gut an einem hellen und sonnigen Südfenster oder im Wintergarten.
Der Boden sollte humusarm, nährstoffreich und mineralisch, aber nicht zu feucht sein. Daher pflanzt du Aloe vera am besten in sandhaltige und wasserdurchlässige Erde, um Staunässe und Fäulnisschäden zu vermeiden.
Als Pflanzerde sind Kakteen-, Sukkulenten- oder Kübelpflanzenerde ideal. Zudem kannst du einen Esslöffel kohlensauren Kalk unter die Erde mischen.
Aloe vera pflegen
Echte Aloe ist hierzulande aufgrund der kühlen Temperaturen eine Zimmerpflanze. Im Sommer gehört Aloe vera aber auf den Balkon oder die Terrasse.
Wasser benötigt die Aloe vera nur sehr wenig. Achte beim Gießen darauf, dass das Innere der Rosette nicht feucht wird, um Fäulnisschäden zu vermeiden. Idealerweise gießt du Aloe vera daher über den Pflanzenuntersetzer und fügst alle zwei Wochen flüssigen Kakteendünger hinzu. Sobald der Blütenstand der Aloe vera verwelkt ist, schneidest du ihn mit einer Gartenschere ab. So förderst du die Entwicklung neuer Blüten.
Die Pflanze solltest du darüber hinaus alle zwei bis vier Jahre umtopfen. Damit sie im neuen Topf nicht umfällt, stütze sie mit zwei Holzstäben. Je älter die Pflanze ist, desto seltener musst du für ein neues Pflanzgefäß sorgen.
Ideal für die kalte Jahreszeit ist ein heller, nicht zu stark beheizter Wintergarten, in dem die Temperatur etwa 15 °C beträgt. Alternativ bietet sich auch ein helles Südfenster in einem kühlen Raum an.
Während der Wintermonate gießt du die Pflanze nur alle vier bis sechs Wochen. Die Ruhezeit ist für die Pflanze wichtig, um neue Blüten bilden zu können. Sobald die Blütentriebe erscheinen, kannst du den Kübel wieder an einen wärmeren Platz stellen.
Aloe vera vermehren
Aloe vera bildet Wurzelausläufer und Kindel. Das sind kleine, fertige Pflanzen, die du im Frühjahr von der Mutterpflanze abnehmen und einzeln einpflanzen kannst. Du solltest allerdings warten, bis sie mindestens 5 cm groß sind.

Die Aloe vera vermehrst du über Kindel. Das sind kleine Ableger der Pflanze. Nimm sie im Frühjahr von der Mutterpflanze ab und setze sie in Erde.
Krankheiten der Aloe-Pflanze
Bei richtiger Pflege ist Aloe vera sehr widerstandsfähig Krankheiten gegenüber. Wurzelfäule kann jedoch durch die Wahl des falschen Substrats oder durch zu großzügiges Gießen auftreten. Gelegentlich befallen im Winter auch Schmier- oder Wollläuse die Pflanzen. Kranke Pflanzenteile sollten dann schnellstmöglich entfernt werden.









